Es war Christian Steinwerth, der es aussprach, was eigentlich alle wussten aber irgendwie verdrängten: „ Das wird ein richtungweisendes Spiel für beide Mannschaften.“ Die Gefahr sich nach diesem Spiel in Richtung Playdowns orientieren zu müssen, war wohl, mehr als allen lieb, auch in den Köpfen der halleschen Spielerinnen angekommen und sie konnten (fast) alle nicht wirklich damit umgehen. Noch in der vergangenen Woche beklagte sich Head-Coach Sandra Rosanke, dass die vielen individuellen Fehler alle guten Ansätze zunichte machten.
Das es noch schlechter geht, hatte sie wohl auch nicht erwartet.

Zumindest in der ersten Halbzeit gab es aber auch Lichtblicke, da funktionierten immer mal wieder die Systeme, Pass- und Laufwege stimmten und nur die eklatante Abschlussschwäche verhinderte eine effiziente Gegenwehr. Aber auch schon in dieser Phase wechselten solche gelungene Aktionen, mit unerklärlichen Ballverlusten und kopflosen Aktionen. Eine zweite Halbzeit mit nur zwölf Punkten setze der insgesamt schlechten Vorstellung noch eine besondere Krone auf.

Auffällig über das gesamte Spiel waren, trotz noch ab und zu fehlender Abgeklärtheit, erneut Thea Kuhne (9/3) und Lena Dziuba, die sich diesmal das Double-Double ( 13/10) holen konnte.

Um auf Steinwerths anfänglichen Satz zurückzukommen: Ja der Zug zu die Playoffs wird mit größter Wahrscheinlichkeit nicht in Halle halten und die Saison könnte für die JUNIOR-LIONS nicht nur schwer werden, sondern auch lang. Unter Umständen bis weit in den Mai hinein.

Jetzt kann nur noch jedes Spiel als Lernprozess gesehen werden, verbunden mit der Hoffnung, dass die jungen Löwinnen fast schon traditionelle zum Ende der Saison immer an Stärke gewonnen haben.

Für Halle im Einsatz:

Fabian (2), Friedenberger (4), Kuhne (9), Müller (4), S.Herrmann, Noeske (4), Albrecht, V. Herrmann (6), Oswald, Lehmann, Fox, und Dziuba (13).

(Bericht