Mit diesem  80:68-Sieg ausgerechnet gegen ALBA Berlin, eine Mannschaft deren Spielweise den Löwinnen seit Jahren Kopfzerbrechen bereitet, hatten im halleschen Lager wohl nur die kühnsten Optimisten auf dem Zettel. Nach den vier Auftaktniederlagen in der WNBL und einem kraftlosen Auftritt der Regionalligamannschaft des SV Halle am Vortag mit vielen WNBL-Spielerinnen in ihrer Reihe hielt sich der Optimismus auf den Rängen in engen Grenzen. Aber vielleicht war es gerade diese wirklich schlechte Vorstellung vom Samstag gepaart mit einem längeren „Kabinengespräch“, die half, den Schalter endlich umzulegen.

Erstmals in dieser Saison gingen alle Spielerinnen wirklich an ihre Grenzen und kämpften bis zur letzten Sekunde um jeden Ball (50:31 Rebounds). Auch wenn anfänglich noch etwas Unsicherheit das Spiel bestimmte  (1. Viertel 11:19), liefen dann die JUNIOR-LIONS geführt von Vanessa Herrmann (27 Punkte, zwölf Rebounds) und von Lena Dziuba (19 Punkte, 16 Rebounds, drei Assists) zu beachtlicher Dominanz auf. Dass Lucie Albrecht (Zwölf Punkte, vier Rebounds ) endlich einmal wieder zweistellig punktete und bei vielen Aktionen das Glück (Wo war es in den letzten vier Spielen?) auf der Seite der Hallenserinnen war, rundete das Bild an diesem Spieltag ab.>

Wohl mehr für die Insider bemerkenswert und für die Zukunft hoffnungsvoll war zu verzeichnen, dass ausnahmslos alle Spielerinnen sich im Bereich ihrer individuellen Schwächen (Wir breiten die hier natürlich nicht aus !) erheblich verbessern konnten. Nun kommt es darauf an mit gewonnenem Selbstbewusstsein in die Rückrunde zu starten, dann dürfte noch vieles möglich sein.

Für die JUNIOR- LIONS spielten:
Fabian (2), Friedenberger (8), Kuhne (4), Müller (2), S.Herrmann, J.Noeske, Albrecht (12), V. Herrmann (27), Lehmann (6), Fox, Dziuba (19).

(Bericht SV Halle Junior-Lions, Güner Hebner, Foto Caro Stolze: Vanessa Herrmann (15) und Lena Dziuba (20))