Mittags am vergangenen Sonntag fing für die SteelFire die Rückrunde in der WNBL an. Nach fünf Spieltagen waren in unserer Nordwest-Gruppe fünf der sechs Teams auf dem ersten Platz mit einer Bilanz von je 3 Siegen zu 2 Niederlagen. In einer solchen Situation kann man nichts berechnen. Jede zwei Punkte werden in Gold aufgewogen, was hier heißt: in Play-Off Startplätzen.

Die SteelFire 3-2-1 sollten sich an diesem Sonntag mit der einzigen Mannschaft der Gruppe messen, die in der ersten Runde noch keinen Sieg für sich verbuchen konnte. Wer jedoch meinte, dass die Aufgabe für unsere Kooperationsmannschaft deswegen eine leichte sein sollte, der übersah eventuell, wie knapp die Spiele der Hürther Mädchen teilweise gewesen sind. Personell verstärkt und voller Energie entwickelte sich die Mannschaft weiter und musste z.B. erst in den letzten Minuten des Spiels gegen die favorisierten Mädchen aus Osnabrück den ersehnten ersten Sieg abgeben.

Auch in den ersten fünf Minuten des Spiels in Herne konnte man sehr gut beobachten, wie die gute Ausbildung und der unbedingte Siegeswille bei den Gästen zu keimen beginnen. Sieben Punkte Führung und das Gefühl „da geht noch mehr“ stärkten das Selbstvertrauen der Hürther Mädchen. Der SteelFire-Headcoach Michal Chudzicki war gezwungen seine Mannschaft in einer Auszeit wieder auf Spur zu bringen. Mit Erfolg. Das Kampfgericht konnte auf dem Spielbericht das erste Viertel mit 22:17 für die Heimmannschaft verbuchen.

Bis zur Halbzeit konnte die Führung sogar auf neun Punkte ausgebaut werden. Dabei konnten schon vor der großen Pause alle zwölf Spielerinnen eingesetzt werden. Diese Tatsache macht besonders stolz, da hier nachweislich die jüngste WNBL-Mannschaft auf dem Spielfeld stand: Zwei Spielerinnen des Jahrgangs 2005, drei aus 2004, fünf aus 2003 und lediglich zwei aus dem regulären U18 Jahrgang – 2002. Wenn das keine gute Perspektive für die SteelFire ist!

Das dritte Viertel bezeugte diesmal die Weiterentwicklung der Heimmannschaft. Die gute Ausbildung trägt auch in der Kooperation Früchte. Exzellente Verteidigung über das ganze Feld, beispielhafte Kommunikation in der Abwähr und Effektivität im Angriff ließen die Trainer Chudzicki, Overhoff und Schulte-Bausenhagen Zufriedenheit ausstrahlen. Bei 22-Punkte Führung nach einem Viertelergebnis von 20:7 auch kein Wunder.

Im letzten Abschnitt erlaubte sich das Trainer-Trio einige Experimente, was die Hürther Mannschaft auch prompt in Punkte ummünzte. In diesem Spiel brauchte es aber keinen direkten Vergleich, nur der Sieg zählte. Und die Tatsache, dass elf von zwölf Spielerinnen punkteten. Zudem brachten noch 16 Assists und 58 Rebounds das Team noch näher an das übergeordnete Ziel, richtigen Team-Basketball zu spielen. Und daran arbeiten die Mädchen Woche für Woche hart weiter.

Das nächste Spiel wird am 12. Januar 2020 in Recklinghausen ausgetragen. Eine Woche später werden wir Osnabrück in der H2K Arena zum Heimspiel begrüßen.

SteelFire 3-2-1 – RheinStars Ladies Hürth 71-62 (22:17; 14:10; 20:7; 15:28)

Polleros S. 18, Mooshage J. 16, Perlick Z. 8, Czerkawski S. 6, Birtner H. 6, Röspel R. 5, Groll J. 4, Kuper A. 3, Köhne H. 2, Kortenacker J. 2, Reich M. 1, Bentahar F.

(Bericht SteelFire 3-2-1, Karina Sola)