Einen sportlich wie mannschaftlich gelungenen Ausklang hat das Sportjahr 2016 für Bambergs WNBL-Basketballerinnen gefunden, feierten die Schützlinge von Cheftrainer Ulf Schabacker am dritten Advent mit dem 87:34 (20:6, 21:7, 26:14 & 20:7) Auswärtserfolg in der Rosenheimer Wolfgang-Pohle-Halle den sechsten Pflichtspielerfolg in Serie. Demnach überwintert der oberfränkische Bundesliga-Nachwuchs auf dem zweiten Tabellenplatz der Vorrundenstaffel Südost und kann den Blick in Bezug auf die ab Mitte Februar anstehenden, weiterführenden Spielrunden nun wohl endgültig auf die erneute Qualifikation zur Hauptrunde richten.

Direkt zum Auftakt eines ansehnlichen und offen geführten Duells fanden die DJK-Korbjägerinnen die richtigen Mittel sowie die notwendige Konzentration gegen eine aggressive Verteidigung der Spielgemeinschaft Rosenheim / Wasserburg und somit folgerichtig in Form eines 12:0-Laufes den besseren Start in die Partie. Nach einer vergleichbaren Energieleistung im Zuge der folgenden zehn Minuten schien beim 32:8-Zwischenstand Mitte des zweiten Viertels der weitere Verlauf dieses Nachmittags vorgezeichnet.

„Wir haben es heute trotzdem alle geschafft, von der ersten bis zur letzten Minute unseren eigenen Fokus nicht zu verlieren und bis zum Ende hin mit der erforderlichen Intensität zu verteidigen“, lag laut Sarah Spiegel im Besonderen in der eigenen Einsatz-Bereitschaft der Schlüssel für den letztlich deutlichen Start-Ziel Sieg am Inn, im Rahmen dessen kurioserweise kein einziger Korberfolg der Gastgeberinnen unbeantwortet blieb und somit zu keinem Zeitpunkt ein Bruch in das Bamberger Spiel kommen sollte. „Aus guter Defense heraus sind wir natürlich zu vielen einfachen Fastbreaks gekommen. Andererseits ist es uns heute aber auch im Halbfeld gelungen, uns gute Optionen innerhalb der Zone zu erspielen. Ergänzt um ein vor allem in der zweiten Halbzeit besseres Rebound-Verhalten haben wir meiner Meinung nach in allen Bereichen ein super Spiel abgeliefert und können wirklich zufrieden auf die erste Halbserie dieser Saison zurückblicken“, sieht die 16-Jährige – selbst Teil der ersten Fünf und dem mit acht eigenen Zählern nominell erfolgreichsten Individual-Auftritt ihrer nunmehr gut zweijährigen Zugehörigkeit zu Bambergs U17-Bundesliga Vertretung – daneben den Mannschaftserfolg im Vordergrund, bei dem schlussendlich alle der elf eingesetzten Spielerinnen zwischen 15 und 24 Minuten Spielzeit auf dem Parkett verbringen bzw. sich in die Punkteliste eintragen konnten.

Schließlich fielen gut drei Viertel aller erzielten Körbe der Domstädterinnen innerhalb der Zone, was ergänzt um die 23 Punkte aus Rosenheimer Ballverlusten, 20 Punkten nach Offensiv-Rebounds sowie 16 Fastbreak-Punkten auch statistisch den Eindruck einer kompletten Teamleistung untermalt. Obgleich hierbei selbstredend nicht zu vernachlässigen ist, dass dem Nachwuchs des deutschen Meisters „mit Sophie Perner seine absolute Führungsspielerin krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand und wir diesen Erfolg jetzt auch nicht überbewerten dürfen. Nichtsdestotrotz war es für uns als Mannschaft ein wichtiger Schritt, um noch besser zueinander zu finden, aber auch um wertvolle Spielpraxis gegen einen bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpfenden Gegner zu sammeln. Ein solcher Auftritt gibt daneben natürlich auch viel Motivation, weiter hart zu arbeiten, um im neuen Jahr an diese Leistungen anzuknüpfen“, blickt Spiegel abschließend bereits voller Vorfreude auf die kommenden Herausforderungen voraus, welche mit dem Weihnachtsturnier im belgischen Kortrijk sogar noch vor dem Jahreswechsel das nächste kleine Highlight parat halten.

Für die DJK Brose Bamberg spielten: Hartmann, Anika (20 Punkte/0 „Dreier“); Landwehr, Magdalena (16/0); Förner, Julia (14/2); Kühhorn, Nina (10/0); Spiegel, Sarah (8/0); Siebert, Kim (5/0); Kaufmann, Teresa (4/0); Weinkauf, Sabrina (4/0); Edelmann, Mara (2); Hering, Alina (2); Hofmann, Luisa (2).

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstanttin Hammerl, Fotomaterial (Copyright Heiko Hering) Den Blick fest in Richtung Hauptrunde und dem damit verbundenen Teilnahmerecht am Spielbetrieb der kommenden Saison gerichtet hat das Team der DJK Brose Bamberg, fehlt nunmehr auch formal-theoretisch nur noch ein weiterer Erfolg zur erneuten Qualifikation für die Runde der zwölf besten Teams im Bundesgebiet.)