Eine harte Nuss hatten die jungen Rhein-Main Baskets heute zu knacken. Schon in der vergangenen Saison waren die Spiele gegen die Würzburgerinnen immer knapp gewesen und heute sollte es nicht anders sein. Zunächst kamen die Fränkinnen besser ins Spiel und profitierten von zahlreichen Fehlwürfen der Baskets (4:10 nach fünf Minuten). Erst nachdem die Gastgeberinnen ihre Anfangsnervosität etwas abgelegt hatten, war das Spiel ausgeglichen (18:19 nach dem ersten Viertel).

Das zweite Viertel war hart umkämpft und die Führung wechselte ständig. Die Würzburger Defense verhinderte ein ums andere Mal das Anspiel auf die Center und zwangen die Baskets zu Distanzwürfen. Erst mit einem 7:0-Lauf konnten sich die Rhein-Main Baskets am Schluss etwas absetzen und gingen mit einer 5-Punkte-Führung in die Pause (43:38).

Wie schon zuletzt gegen Rhöndorf kamen die Gastgeberinnen stark aus der Pause. Dank konsequenter Defense kamen die Würzburgerinnen zu wenigen Abschlüssen. In der Offensive fanden die Baskets mehr und mehr Lücken und konnten zwischenzeitlich mit zwölf Punkten davonziehen (27. Minute, 54:42). Würzburg gab sich aber keineswegs geschlagen. Insbesondere die quirlige Spielmacherin hielt ihre Mannschaft weiter im Spiel. Mit 58:48 ging es ins Schlussviertel.

Die ersten Minuten waren geprägt von Fouls und Fehlwürfen. Dank zweier Dreier von Louisa Groth konnten die Würzburgerinnen auf Abstand gehalten werden, die trotz kleiner Mannschaft noch erstaunlich frisch waren.Sieben Minuten vor Schluss waren die Gäste auf sieben Punkte herangekommen. Danach wurde das Spiel sehr zerfahren und es fiel mehr als fünf Minuten lang kein einziger Korb mehr. 1:43 vor dem Ende konnten die Fränkinnen sogar auf fünf Punkte verkürzen (64:59), bevor wiederum Louisa Groth mit einem erfolgreichen Dreier konterte. Das Spiel blieb aber weiterhin spannend, da Würzburg nicht aufgab und erneut auf vier Zähler verkürzen konnte. Taktische Fouls prägten die letzten Sekunden, doch zum Glück fanden die entsprechenden Freiwürfe ihren Weg in den Korb und sicherten am Ende den 69:63-Sieg.

Es war sicher nicht das beste Spiel der jungen Rhein-Main Baskets, aber am Ende war der Sieg doch verdient. Ein großer Vorteil war sicher die lange und ausgeglichene Bank, die nahezu die Hälfte der Punkte erzielte und dafür sorgte, dass immer gleichbleibende Qualität auf dem Feld stand.

Gespielt haben: Lucy Voss (17, 1 Dreier, 10 Rebounds), Louisa Groth (16, 4 Dr., 6 Rb.), Monika Crnjak (Foto, 10, 2 Rb.), Marlen Weber (6, 1 Dr. 1 Rb), Emma Torney (6, 2 Dr., 1 Rb), Hannah Baily (5, 1 Dr., 1 Rb.), Svenja Kemper (4), Lena-Susann Jatsch (3), Marnie Reimann (2, 1 Rb.), Akosua Ahmed (4 Rb.), Mailien Rolf (1 Rb.), Emma Veysset (2 Rb.).

(Bericht Rhein-Main Baskets, Michael Kemper)