Das hatten sich die Junior Panthers des Osnabrücker SC anders vorgestellt: Die Niedersachsen mussten gegen die Junior Tigers aus Neuss eine 62:68 (32:30)-Niederlage hinnehmen und gaben den direkten Vergleich ab (Hinspiel 68:66). Während die Gäste (3:4-Bilanz) die Playoffs nun sicher haben, muss das OSC-Team (1:5) weiter bangen. Durch den Sieg von Hürth (2:4) beim bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter Metropol Girls (4:1) stehen Alesja Janovska & Co. nun in den verbleibenden zwei Partien unter Zugzwang. Ihr Debüt gab Luise Hansmann, die sich wie zuvor schon Frieda Bühner und Marieke Köster nach dem Rückzug des BBC Osnabrück dem OSC angeschlossen hat.

Dabei hatten die Spielerinnen von Constanze Wegner und Lars Herrmann zunächst alles unter Kontrolle. 22:9 lautete der Zwischenstand nach zehn Minuten, die Junior Panthers spielten als Team (Sieben Assists), griffen beim Rebound zu (15:4) und hatten schnelle Hände (Fünf Ballgewinne). Die Viertelpause sorgte jedoch für einen Einbruch. Zwar passierte bis zur 16. Minute nicht viel (26:12). Doch mit drei Dreiern binnen kürzester Zeit stellte Neuss den Anschluss wieder her (28:25; 18.). Mit einer 32:30-Führung gingen die Gastgeberinnen in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Junior Panthers angeführt von Tessa Strompen und Frieda Bühner auf 43:30 ab (24.). Wieder waren es drei Treffer aus der Distanz, die die Gäste zurück ins Spiel brachten (48:47; 30). Mit ausgeglichenem Spielstand (48:48) ging es in den Schlussabschnitt. Neuss übernahm in der 33. Minute die Führung und machte aus einem 52:52 ein 52:58 (37.). Gerade als Osnabrück auf 56:58 verkürzt hatte, traf Larissa Felten (26 Punkte) zwei Dreier zum 58:64. Die Gäste blieben in der Folge an der Freiwurflinie fehlerlos und feierten den Einzug in die Play-Offs.

Obwohl die Junior Panthers laut Scouting in allen Kategorien besser waren (47:26 Rebounds, 14:6 Assists, 20:24 Ballverluste, 18:6 Steals), reichte es nicht zum zweiten Sieg. Neuss hatte ein sehr sicheres Händchen aus der Distanz (9/17), während die Gastgeberinnen nur vier ihrer 14 Versuche trafen. Auch bei den Freiwürfen hatten die Junior Tigers (15/19) die besseren Nerven als die Osnabrückerinnen (6/14).

Für die Junior Panthers spielten: Alesja Janovska (8 Punkte/2 Dreier), Jana Sprehe (6), Merve Silik (5), Marieke Köster (2), Rahel Kohlmeyer, Marissa Kohlmeyer (n.e.), Antonia Bahr, Tessa Strompen (16/2, 4 Steals), Frieda Bühner (20, 22 Rebounds, Effektivität 39), Malea Sprehe (5), Katharina Hoffmeier, Luise Hansmann.

(Bericht OSC Junior Panthers, Lars Herrmann)