Im Spiel gegen den TUS Lichterfelde müssen die Metropol Girls in der Willy-Jürissen Halle eine deutliche Niederlage hinnehmen. Gegen den potenziellen TOP4-Kandidaten aus der Hauptstadt ist das Kooperationsteam um Viktoria Suveydis (Foto) über weite Strecken chancenlos und scheint, allmählich den Anstrengungen einer extrem langen Saison Tribut zollen zu müssen.

Gegen den Favoriten aus Lichterfelde fanden die Metropol Girls zunächst gut in die Partie und lagen nach fünf Minuten beim Stand von 9:8 sogar in Führung. „Zu Beginn des Spiels haben wir unseren Plan gut umgesetzt und die Partie offen gestaltet“, stellt auch Coach Björn Grönheit fest. Was in den anschließenden 25 Minuten folgte, war auch für das Metropol Coaching-Team nur schwer zu erklären. Gegen die nun konsequenter agierende Berliner Verteidigung fanden die Ruhrgebietlerinnen kaum noch Mittel, um Körbe zu erzielen. Ganze 13 erzielte Punkte in 25 Minuten sprechen eine deutliche Sprache. „Nach dem ersten Lauf der Gäste zum 9:19, haben wir das Vertrauen in unser Spiel komplett verloren. Wir waren zu passiv und haben uns im Setplay kaum noch ohne Ball bewegt“, versucht Co Trainerin Carina Thomas, eine erste Erklärung zu finden. Während auf der einen Seite Lichterfelde immer sicherer agierte und viele gut vorgetragene Schnellangriffe sicher abschließen konnte, wurde die Verunsicherung auf Metropol Seite immer spürbarer.

Auch der Versuch der Coaches in der Halbzeit den „Reset-Knopf“ zu drücken und das Spiel quasi von Null zu beginnen, brachte keine entscheidende Änderung im Spielgeschehen. „Die negativen Erfahrungen aus Halbzeit eins konnten wir auch nach der Pause nicht aus den Köpfen bringen. Unsere Körpersprache war im dritten Viertel schlecht und wir konnten weiterhin keinen Zugriff auf das Spiel erlangen.“ Somit war die Partie bereits im vorletzten Abschnitt entschieden und die Gäste konnten einem sicheren Sieg entgegensehen. Das letzte Viertel gestaltete sich dann aus Metropol Sicht deutlich freundlicher, endlich fand der Ball wieder häufiger den Weg in den Berliner Korb und so konnte das Kooperationsteam das Ergebnis noch deutlich angenehmer gestalten.

„ Wir nehmen aus dem Spiel heute einige klare Arbeitsaufträge für die Entwicklung des Teams mit. Diese deutliche Niederlage ist kein Beinbruch, insbesondere dann nicht, wenn wir unsere Lehren daraus ziehen. Der Gesamteindruck der Saison bleibt weiterhin extrem positiv, leider fehlen uns zu diesem späten Zeitpunkt der Saison die Reserven, um gegen ein deutsches Spitzenteam Paroli zu bieten. Aber ich muss meine Mädels da auch in Schutz nehmen. Wir sind, bedingt durch die Qualifikation, seit fast zwölf Monaten permanent im Dauereinsatz. Dass nun einige Ermüdungserscheinungen auftreten, ist nur allzu verständlich“, zieht Björn Grönheit ein abschließendes Fazit zum Spiel.

Die nächste Partie der Metropol Girls findet am übernächsten Sonntag, den 26.03., um 12:00 Uhr in Wolfenbüttel statt. Gegner sind dann die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, gespielt wird in der Sporthalle der Lessing-Realschule.

Metropol Girls:
Olschar (2), Krizanovic (3), Morsbach (4), Kaprolat (7), Suveyzdis (0), Schulz (0), Kröner (6), Martin (4), Stahlhut (6), Gauger (7), Hochhaus (2), Franze

(Bericht Metropol Girls, Frank Konstandt)