Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnten die Metropol Girls um Lena Schulz (Foto) gegen die Neusser Junior Tigers ihren ersten Heimsieg einfahren. Mit diesem deutlichen Erfolg behält das Kooperationsteam aus Bochum, Oberhausen und Recklinghausen die ersten drei Plätze im Visier und liegt nun, mit zwei Siegen aus drei Partien, punktgleich mit dem Tabellenzweiten auf Rang drei.

Vor ca. 100 Zuschauern in der Sporthalle Ost in Oberhausen entwickelte sich von Anfang an ein von beiden Seiten schnell geführtes Spiel. Leider konnten die Gastgeberinnen in den ersten Minuten noch kein Kapital aus ihren guten Angriffen schlagen und mussten bis zur fünften Minute auf ihren ersten Korb aus dem Feld warten. Was sich aber in der Anfangsphase bereits angedeutet hatte, sollte sich dann in den restlichen Minuten der ersten Hälfte bewahrheiten. Das schnelle Umschalten und die Fast Breaks der Metropol Girls konnten durch Neuss nie gestoppt werden und führten zu vielen schnellen Punkten. Da nun auch generell im Angriff deutlich konzentrierter agiert wurde und sichere Abschlüsse erfolgten, erspielten sich die Ruhrgebietlerinnen bis zur Pause eine komfortable 19-Punkte-Führung. „Die Führung hätte eigentlich sogar noch höher ausfallen können, wenn wir konsequenter unsere Chancen genutzt hätten.“ stellte Carina Thomas in der Pause stellvertretend für das Trainerteam fest.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde den Zuschauern ein abwechslungsreiches Spiel geboten, in dem die Metropol Girls immer wieder mit tollen Kombinationen zu gefallen wussten. „Immer dann wenn wir im offenen Feld mit maximalem Tempo gearbeitet haben, hatten wir unsere besten Momente.“ analysierte Coach Björn Grönheit. „ Aber auch in der Verteidigung haben wir in vielen Phasen guten Zugriff gehabt und so immer wieder Stopps und Ballgewinne erzwungen.“ Auch wenn die Gäste niemals aufsteckten, konnte das Metropol-Team den Vorsprung immer weiter ausbauen und am Ende einen auch in dieser Höhe vollkommen verdienten Erfolg bejubeln. Auch ein Blick in die Statistik zeugt von der Ausgeglichenheit des Heimteams, nicht weniger als acht Spielerinnen erzielten zwischen acht und elf Punkten.

Somit ist bei einem Sieg der Metropol Girls am nächsten Sonntag rein theoretisch sogar der Sprung an die Tabellenspitze möglich. „Wir schauen nur von Spiel zu Spiel,“ so Grönheit nach der Partie, „die Tabelle ist nur eine Momentaufnahme, wenn auch eine angenehme. Unsere Ziele sind klar definiert und erst wenn wir diese erreicht haben sehen wir weiter!“ und tritt so auf die oft strapazierte Euphoriebremse.

Metropol Girls: Olschar (4), Krizanovic (8), Morsbach (5), Kaprolat (8), Suveyzdis (0),  Schulz (6), Kröner (9), Martin (8), Stahlhut (8), Gauger (9), Hochhaus (11), Franze (9).

Die nächste Partie der Metropol Girls findet am nächsten Sonntag den 13.11.16 um 14:00 Uhr in Bonn statt. Gegner sind dann die Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn, gespielt wird im dortigen Sportpark Pennenfeld.

(Bericht Metropol Girls, Frank Konstandt, Foto: Bastian Lende)