In einer intensiven Partie gegen die Nachbarinnen aus Herne, konnten sich die Metropol Girls am Sonntag erfolgreich mit 70:63 (21:11; 16:19; 21:9; 12:24) durchsetzen und stehen nun alleine an der Tabellenspitze ihrer Gruppe. Mit TuS Lichterfelde in der Gruppe Nordost, den Rhein-Main Baskets in der Gruppe Mitte und TS Jahn München in der Südgruppe, können lediglich drei weitere Teams neben den Metropol Girls in der WNBL nach diesem Spieltag ihre weiße Weste wahren.

Rasant schnell sollte das Spiel in der Bochumer Rundsporthalle werden und so gingen die ersten Punkte via Fastbreak von Amelie Kröner (Foto) auf das Konto der Gastgeberinnen. Hellwach zeigte sich auch eine muntere Julia Martin, die über den gesamten Spielverlauf sehr präsent war! Lea Enstipp griff ebenso beherzt an und erkämpfte zahlreiche Offensivrebounds und verwandelt diese erfolgreich in Punkte am Brett.

Mit zehn Zählern Vorsprung ging es in das zweite Viertel. Zunächst war man zu unachtsam im Rebound und ließ die Gäste wieder auf fünf Punkte heran. Doch dann kamen die Metropol Girls nach einer Auszeit wieder in richtig in Fahrt und bestachen angeführt von Marla Krizanovic mit tollem Zusammenspiel aus dem Pick and Roll, auch mit Würfen aus der Distanz. Nach einem erfolgreichen Dreipunktewurf von Julia Martin, traf die bärenstarke Lilly Kaprolat gleich zwei Dreier in Folge (Halbzeitstand 37:30).

Aus der Pause kamen die Hausherrinnen kampflustig zurück und überrollten die jungen Hernerinnen förmlich. Dreh- und Angelpunkt des Spiels war sicherlich Amelie Kröner, die in dieser Phase unter den Brettern und im Fastbreak kaum zu stoppen war! Ein heftiger 10:0-Run verhinderte, dass Herne wieder in ihren Rhythmus zurückfinden konnte. So blieben sie fünf Minuten lang ohne erfolgreichen Abschluss und konnten es so nicht verhindern, dass die Metropol Girls weiterhin unerbittlich Gas gaben. Mit satten 19 Punkten Vorsprung ging es ins Schlussviertel.

Doch nun sollte es wieder spannend werden. Trotz harter Verteidigung von Zoe Perlick, Mariele Werner, Lilit Stahlhut und Co. gelang es Sarah Polleros immer wieder aus der Mitteldistanz zu treffen! Ganze 16 ihrer 25 Punkte erzielte sie in der zweite Hälfte, zehn davon in den letzten sieben Minuten des Spiels. Aber heute wollten die Metropol Girls den Sieg etwas mehr als ihre Gäste: Herz, Emotion, Teamwork und Einsatz – endlich konnte alles abgerufen werden und somit ein hochverdienter Derbysieg eingefahren werden.

Die Coaches zeigen sich stolz: „ Jede Spielerin hat zu jeder Zeit alles gegeben! Auch wenn wir erneut eine kurze Phase der Konzentrationslosigkeit hatten, konnten wir uns wieder berappen und als Team vom Feld gehen! Dennoch müssen wir lernen unsere Konzentration konstant 40 Minuten lang halten zu können, 17 Turnover sind einfach zu viel!“ Als sehr erfreulich befinden sie allerdings die Tatsache, dass man endlich auch im Rebound mit 52:36 Rebounds deutlich überlegen war. Auch in Sachen Teamplay konnte man heute einen Schritt in die richtige Richtung machen! Ganze 18 Assists unterstreichen diese Entwicklung, die im nächsten Spiel gegen die OSC Junior Panthers an gleicher Stelle ausgebaut werden soll!

Es spielten:
Krizanovic, M. (5 Assists), Kortenacker, J., Perlick, Z. (2), Kaprolat, L. (14/4 Dreier, 9 Rebounds, 5 Assists), Birtner, H. (2), Kröner, A. (18, 10 Rebounds), Martin, J. (15/1, 4 Assists), Werner, M. (2), Gauger, L. (2), Stahlhut, L. (6, 8 Rebounds), Enstipp, L. (9, 6 Rebounds), Keune, L.

(Bericht Metropol Girls, Frank Konstandt)