Im letzten Heimspiel der Saison konnten die Metropol Girls um Topscorerin Emma Morsbach (Foto) einen souveränen Sieg verbuchen. Gegen die Gäste aus Chemnitz zeigte das Kooperationsteam aus Bochum, Oberhausen und Recklinghausen eine abgeklärte Leistung und gewann verdient mit 16 Punkten Vorsprung.

Die Metropol Girls starteten gegen den Tabellenletzten hellwach in die Partie, bereits nach sechs Minuten hatte sich das Heimteam beim Stand von 14:2 vom Gegner abgesetzt. „Unser Verteidigung war zu Spielbeginn sehr dominant und auch in der Offense haben wir viele gute Entscheidungen getroffen“, so ein sichtlich zufriedener Coach Björn Grönheit. Zwar fanden die Sächsinnen in der Folgezeit besser in die Partie, konnten den Metropol- Vorsprung aber nicht verkürzen. Im zweiten Viertel sahen sich die Gastgeberinnen dann einer Ballraumverteidigung gegenüber. Während die Angriffsleistung weitestgehend stabil blieb, konnten die Metropol Girls die Intensität in der Verteidigung nicht aufrecht erhalten. Die Chemcats nutzten diese Schwäche und konnten bis zur Pause auf elf Zähler verkürzen.

„Interessanterweise hat die Umstellung der Chemnitzerinnen nicht unseren Angriff, sondern unsere Verteidigung aus dem Konzept gebracht. Wir müssen auch nach Angriff gegen Zone schnell in unsere Match Ups kommen,“ analysierte Co-Trainerin Carina Thomas die Probleme im zweiten Abschnitt.

Aber auch nach dem Wechsel fanden die Ruhrgebietlerinnen zunächst ihren Rhythmus nicht wieder und mussten die Chemcats bis auf vier Punkte (33.) heran kommen lassen. „Die Schlußphase der Partie könnte man als Kopie der letzten Woche betrachten, zum Glück diesmal mit uns auf der Gewinnerseite,“ sah Coach Grönheit deutliche Parallelen zum Spiel gegen die Basket Girls. Endlich fielen die Würfe der Metropol Girls und das in der Vierteln zwei und drei vermisste Quäntchen Glück stellte sich nun ein. Aber insbesondere die Verteidigung verdiente sich in den letzten zehn Minuten noch einmal Bestnoten.

„Unsere Mädchen finden immer wieder Energiereserven um dem Spiel die entscheidende Wendung zu geben. Wir wollten heute das Reboundduell zu unseren Gunsten gestalten, das ist uns mit einem Plus von zehn gut gelungen,“ so das Fazit des Trainers. Damit bleibt der dritte Platz in der Hauptrunde Nord weiter in Reichweite des Kooperationsteams, aber egal wie die endgültige Plazierung aussieht, können die Metropol Girls auf eine starke Saison in der WNBL zurückblicken.

Am kommenden Sonntag beenden die Metropol Girls ihre Saison mit einem Auswärtsspiel in Berlin. Das Spiel gegen den TUS Lichterfelde Basketball findet um 14.00 Uhr in der Goethe-Oberschule statt. Das Team wird hierzu bereits am Samstag mit dem Zug anreisen.

Metropol Girls: Özpinar (0), Krizanovic (5), Morsbach (18), Kaprolat (9), Suveyzdis (0),  Schulz (12), Kröner (14), Martin (2), Stahlhut (8), Werner (0), Hochhaus (0), Franze (4).

(Bericht Metropol Girls, Frank Konstandt)