Unter dem Motto: Endlich wieder „Back on court“, gingen die jungen Drachen ins erste Spiel der WNBL Saison 21/22. Nach einem holprigen und verschlafenen Start kämpften sich die
Rhöndorferinnen mutig ins Match. Der Knoten platzte nach der Halbzeit und die erste Nervösität wurde abgelegt. Langsam fing das junge Team Feuer und setzte sich gegen die Main Sharks in
Würzburg mit 60:43 durch. Dabei konnten die Dragons jedes Viertel knapp für sich entscheiden und sich dadurch stetig den ersten Erfolg nach Hause holen.

Als es zur Halbzeit 31:22 für die Drachen stand lief noch lange nicht alles rund im Sportzentrum des Gastgebers Würzburg. Die Rhöndorferinnen waren noch nicht in ihrem Spiel angekommen, leisteten sich viele einfache Turnover und konnten den gegnerischen Drang zum Rebound nicht stoppen. Zur Halbzeit verlor man jedoch nicht nur das Rebound-Duell, sondern hatte vor allem den guten offensiven Rhythmus noch nicht gefunden der in den Vorbereitungsspielen noch so gut umgesetzt wurde. Eine ganz ungewohnte Situation für die jungen Drachen, die sich gegen viel Würzburger Druck auf der Aufbauposition durchsetzen mussten. Nur schnelle Händen in der eigenen Defense, die zu 13 Steals führten, konnten die Dragons im Spiel halten. Auch schaffte man es in der ersten Hälfte des Spiels nicht, hart den Korb zu attackieren. Gerade mal 2 Freiwürfe konnte sich das Team erkämpfen und schnell wurde klar, offensiv musste sich etwas ändern, wenn man den Sieg mit nach Hause nehmen wollte. Dir Dragons nahmen sich aber auch vor, härter unter den Brettern zuzupacken und defensiv eine Schippe draufzulegen. Hier hielt vor allem Leonie Greser das Team der Würzburger im Spiel.

Aus der Kabine kamen die Drachen dann auch mit einer ganz anderen Einstellung und Energie. Sie fingen an die Rebounds zu dominieren, standen hart in der Helpside und ließen keine einfachen Layups zu. 11 Blocks als Team und 49 zu 38 Rebounds waren eine Hausnummer, die die Drachen nach der Halbzeitansprache auf das Parkett brachten.

Dazu bei trugen vor allem auch die Youngstars Haby Sadio, die mit konzentriertem Spiel, einer guten Defense und ihrem ersten Block das Team pushte, sowie Kate Schiebli mit ihren 4 Stelas durch gute und aufmerksame Defense. Vorallem sorgte Kate Schiebli auch dafür, dass die Offense der Drachen ins Laufen kam, Fastbreaks, schnelle Entscheidungen und das Laufen lassen des Balles offensiv konnte dirigierte sie sehr gut. Hier wurde sie von Carla Barth exzellent unterstützt, die auf der Position ebenfalls hart arbeitete und durch ein gutes Auge für ihre Mitspielerinnen immer wieder wichtige Angriffe einleitete und das Team anführte. Durch ihr schnelles Tempo, was kaum zu stoppen war, war ebenso Macy Ridder immer wieder Antreiber der Dragons Offense. Macy Ridder konnte durch ihre 10 Punkten und vielen gezogenen Fouls die Würzburgerinnen immer wieder vor Probleme stellen. Unter dem Korb war dann auch Sahra Cissé nicht mehr zu stoppen. Sie sammelte 16 Rebounds ein und erzielte mit 10 Punkte ein Double Double, was sie sich mehr als verdient hatte, da sie sich für ihr Team vor allem mit absolutem Willen einsetzte. So tat es ihr Inés Gonzalez Neven gleich, sie wurde für ihre harte Arbeit während der Coronazeit belohnt und brachte ein beeindruckendes Spiel für ihr Team auf das Parkett. Mit 11 Punkten und 6 Rebounds, sowie einer sehr konzentrierten Defenseleistung schaffte sie es ihre Mannschaft immer im Spiel zu halten und wichtige Akzente zu setzen. Auf Inés Gonzalez konnte sich das Team zu jeder Zeit verlassen. Ebenso konzentriert und defensiv ein Fels in der Brandung, war Nafissatou Diaw. Sie setzte ihre Gegnerinnen zu jederzeit unter Druck, kämpfte unter den Brettern mit und war für spektakuläre Abschlüsse in der Offense immer zur Stelle. Auch Finja Linden half dem Team mit einer engagierten defensiven Leistung, hier zeigte sie wie wichtig sie für die Mannschaft der Drachen ist und auch noch sein wird. Laura Rippin sammelte einige WNBL Minuten und präsentierte sich konzentriert, kämpferisch und streute ihre ersten Punkte ein. Mit einem Double Double beendete auch Emilia Dannebauer die Partie. Emilia war nicht nur in der Offense, sondern ebenso defensiv absolut nicht wegzudenken. Sie trug das Team der Dragons durch das gesamte Spiel, streute neben ihren 15 Punkten und 12 Rebounds noch 4 Blocks ein und war mit ihrem Einsatz für ihr Team unersetzlich.

„Alles in allem war ich trotz des holprigen Starts, der absolut zum Haare raufen war und mich teilweise sehr verzweifeln ließ, sehr zufrieden mit der Leistung der Mädel. Denn wir dürfen nie vergessen, dass dies seit langem wieder das erste Spiel auf hohem Niveau für die Spielerinnen war. Außerdem sind wir dieses Jahr sehr neu zusammengesetzt und besonderes jung aufgestellt. Das braucht alles miteinander viel Zeit bis dann auf dem Feld immer alles passt und wir den Basketball spielen, den wir spielen wollen und bis wir alles auch auf dem Feld umsetzen können, was wir im Training machen. Jungen Spielerinnen muss man Zeit geben und Fehler zugestehen, erst dann können sie, und auch das Team, zusammen lernen. Dieses Lernen konnte man schon während dem Spiel beobachten. Außerdem haben wir gezeigt, was mit Kampfgeist gemeinsam geschafft werden kann. Ich bin stolz auf die Mädels.“, so Nicola Happel, Headcoach der Dragons Rhöndorf WNBL. Das nächste Spiel wartet auch schon direkt vor der Tür. Schon am kommenden Sonntag heißt es wieder alles geben, diesmal im heimischen Dragon Dome vor heimischen Zuschauern. Wir sind Feuer und Flamme.

Linden (0), Scheibli (0), Barth (4), Diaw (8), Sadio (0), Rippin (2), Ridder (10), Dannebauer ( 15/ 12
Reb), Gonzalez Neven (11), Cissé (10/16 Reb)

(Spielbericht Dragons Rhöndorf)