Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Ganze eine Minuten und 16 Sekunden dauert es bis zum ersten Korb. Marie Reichert wirft die Gäste in Führung. Und bis zum Spielende baut das Team den Vorsprung beständig aus. Erst nach vier Minuten erzielten die Main Sharks die ersten Punkte – da stand es bereits 9:0 für die Mittelhessinnen. Diese rotierten munter durch und nach 13 Minuten wurden schon zwölf Spielerinnen auf das Feld geschickt.

Zur Halbzeit stand es 30:44 und niemand in der Halle hat das Gefühl, dass sich daran etwas ändern könnte. Zwar misslang der Start in den zweiten Abschnitt, so dass Trainer Thomas Henning in der 23. Minute zur einzigen Auszeit bat, danach setzte sich das Kooperationsteam von Grünberg und Marburg aber wieder weiter ab. Am Ende stand ein ungefährdeter 47:82-Erfolg. Aus einer geschlossenen Teamleistung (jede Spielerin stand mindestens zehn Minuten auf dem Feld und konnte einen Assist verbuchen) stach Marie Reichert mit einem sehr effizienten Spiel heraus.

Überbewerten sollte man diesen Sieg gegen einen stark ersatzgeschwächten Gegner aber nicht. An einigen Stellen offenbarten die Gäste Schwächen, die die Würzburgerinnen an diesem Tag aber nicht ausnutzen konnten.

WÜR: Leopold 3, Wucherer 12, Pascu 7, Wassermann, Stichler 8/1, Herrmann 8, Stahl 6, van der Voet 3
TMH: Seegräber 4, Klippel 4, Dapper 5/1, Bonacker 6, Pfeffer, Oehm 4, Müller, Kucera 6, Lukow 15/1, Reichert 16, Hegele 9/2, Kohl 13

(Bericht Team Mittelhessen, Thomas Henning, Foto: Milos Kucera, nach der Krankheitspause bestens aufgelegt – Marie Reichert)