Mit einem hart erkämpften 65:52-Sieg sichern sich die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel gegen die Metropol Girls aus Bochum, Oberhausen und Recklinghausen das Heimrecht für das TOP4-Turnier der besten deutschen U17-Mädchenmannschaften. Damit ist ein Wunsch des Teams und der Fans in der Region in Erfüllung gegangen.

Das letztendlich deutliche Ergebnis der Partie spiegelt jedoch nicht wirklich den Spielverlauf wider. Über die gesamte Spielzeit wurden die Girls Baskets gefordert und sie konnten sich bis kurz vor Ende auf keinem Punktepolster ausruhen. Von Anfang an hatten die Girls Baskets Mühe, ein Mittel gegen die starke Defense der Metropol Girls zu finden. Aber auch bei den Metropol Girls lief es nicht rund. Sie waren nervös im Abschluss und ließen einige Bälle liegen. So stand es nach dem ersten Viertel 14:14.

Im zweiten Viertel ging es so ausgeglichen weiter. Auch wenn die Girls Baskets ihre Reboundstärke ausspielen konnten, so setzten sie die Ballgewinne zu selten in Punkte um. Wenn Körbe fielen, waren sie mühsam erkämpft. Einfache Körbe durch Schnellangriffe gelangen lediglich den Metropol Girls. Zur Halbzeit ging es fast ausgeglichen mit 25:23 in die Kabinen.

Anfang des dritten Viertels hatten die Metropol Girls das bessere Händchen und konnten sich mit immerhin vier Punkten absetzen. Bis dahin die höchste Führung! Aber dann zeigte die variable Defense der Girls Baskets Wirkung. Die Metropol Girls waren aus dem Konzept gebracht und die Ballverluste häuften sich.  So konnten sich die Girls Baskets einen Vorsprung von 46:37 erarbeiten.

Es blieb auch im vierten Viertel spannend. Die Gäste steckten nicht auf und kamen wieder bis auf drei Punkte heran. Dann zeigte sich aber die individuelle Spielklasse und der Kampfgeist der Gastgeberinnen. Insbesondere das Trio Rosemeyer, Brennecke und Sohn spielte ihre Überlegenheit unterm Korb souverän aus und war nur durch Foul zu stoppen. Sie bauten die Führung nach und nach aus und sorgten für einen zum Schluss ungefährdeten 65:52-Sieg.

Es war nicht der Tag bzw. das Spiel der Girls Baskets gegen die stark aufspielenden Metropol Girls. Aber dennoch hatte es auch seine guten Seiten. Headcoach Pierre Hohn hat nun bis zum TOP4 noch ausreichend Zeit, um die Schwachstellen, die das Spiel im Zusammenspiel der Girls Baskets deutlich gemacht hat, anzugehen und zu beheben. Ein wirklich positives Highlight: Rebecca Lagerpusch kehrte nach mehrmonatiger Verletzungspause wieder auf das Spielfeld zurück und punktete umgehend in gewohnter Manier.

Es spielten: Nina Rosemeyer (18), Merit Brennecke (11), Morgana Sohn (8), Maileen Baumgardt (5/ 1 Dreier), Melody Haertle (5/ 1 Dreier), Rebecca Lagerpusch (5), Franka Wittenberg (5/1 Dreier), Julina Meinhart (4), Sina Geilhaar (2), Johanne Wegmann (2), Lara Rohkohl, Sophie Haselmeyer.

(Bericht Girls Baskets, K. und B. Wittenberg)