Zum Start in die neue Spielzeit unterlagen die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel den Chemcats aus Chemnitz überdeutlich mit 49:75. Die Gäste aus Sachsen waren dabei vor allem in Halbzeit zwei einfach immer den entscheidenden Schritt schneller – sowohl gedanklich als auch in der Umsetzung selbst.

Anfangs sah man ein WNBL Spiel auf relativ schwachem Niveau. Beide Teams taten sich schwer, einen Spielfluss zu entwickeln. Das erste Viertel endete ausgeglichen 11:11. Oft mündete dies in Einzelaktionen, die aber in den jeweiligen Verteidigungsreihen strandeten. Reihenweise liegen gelassene teils gute Chancen, ließen nicht mehr als das 23:29 Halbzeitergebnis zu.

Die Girls Baskets nahmen sich vor, ihre Fehlerquote zu senken und so die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Besonders die Chemnitzerin Anabel Neuber-Valdez drehte nun auf und übernahm für ihr Team. Mit ihrer aktuellen Erstligaerfahrung trumpfte sie nun auf und eröffnete einen Lauf der Gäste, den die Gastgeberinnen nicht mehr stoppen konnten. Am Ende des dritten Abschnitts stand es plötzlich 33:53. Vor allem die 1-gegen-1-Verteidigung und der Rebound war dabei die große Baustelle bei den Girls Baskets. Selber tat man sich weiter schwer, im Angriff Lösungen zu finden. Sina Geilhaar stemmte sich nun mit aller Kraft gegen diesen Trend und trieb ihr Team voran. Lina Falk und Franka Wittenberg gaben ebenfalls ihr Bestes, aber immer wieder endeten die Bemühungen der Drei in der engmaschigen Verteidigung der Gäste. Dazu kam das die Körbe trotz guter Chancen nicht fallen wollten. Das 49:75 war folgerichtig und deckte alle Defizite der noch jungen Saison auf.

„Wir haben heute verdient verloren. Unser sehr talentiertes Team kämpft mit der fehlenden Spielpraxis auf diesem Niveau. Uns fehlen einfach Spiele, die zum Beispiel Chemnitz bereits absolviert hat in der Regionalliga oder WNBL selbst. Das hat uns sehr gehemmt und vor allem im Angriff nicht an unsere Möglichkeiten herankommen lassen.“, kommentierte das Trainergespann Steinwerth/Neumann das Ergebnis.

Am kommenden Sonntag in Halle soll eine Wende eingeleitet werden. Mit einem weiteren Sportschulprogramm hat man da sicherlich keinen einfachen Gegner vor der Brust.

Es spielten: Sina Geihaar Punkte 10, Franka Wittenberg 10, Julia Meinhart 6, Lara Lieckfeld 4, Johanne Wegmann 10, Lina Falk 6, Angelina Buckenauer 2, Marie Tepe, Zoe Wildrich

(Bericht Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, Foto T. Wildrich)