„Ich bin selten zufrieden,“ so Coach Amci Terzic kurz nach dem Spiel der SG Weiterstadt/Kronberg gegen die Dragons Rhöndorf. „Aber was mein Team heute abgeliefert hat, erfüllt mich mit Stolz und lässt mich zufrieden auf die nächsten Spiele blicken“. Das Spiel beim Favoriten der WNBL-Gruppe Südwest ging zwar mit 73:60 verloren. Aber beide Teams begegneten sich lange Zeit auf Augenhöhe.

Rhöndorf startete mit einem Dreier in das Spiel. Die Gäste der SG ließen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen, sondern spielten druckvoll weiter und waren häufig nur durch ein Foul zu stoppen. So ging das erste Viertel – zwar nur knapp und etwas überraschend – an die SGWlerinnen (17:18).

Bis zur 16. Minute hielten diese das Spiel offen. Dann leistete man sich durch zwei vergebene einfache Korbleger und nicht verwandelte Freiwürfe einen kleinen Hänger. Das wussten die Gastgeberinnen auszunutzen. Über ein 26:24 in der 16. Minute zogen sie bis zur Halbzeitpause auf 38: 27 davon.

11 Punkte Rückstand auf ein Team gespickt mit Nationalspielerinnen – die Zuschauer waren sich sicher, dass jetzt der Einbruch bei der Spielgemeinschaft kommen würde. Aber diese wusste sich gut zu helfen. Durch wechselnde Verteidigung und variable Abschlüsse machte man den Heimmädchen das Leben schwer. So gingen das dritte und vierte Viertel jeweils nur mit einem Punkt verloren. So ganz schienen die Terzic-Mädchen nicht an einen Erfolg zu glauben und gegen Ende schwanden dann auch die Kräfte. Die Gastgeberinnen verwalteten ihren Vorsprung aus dem zweiten Viertel. Aber es hat sich gezeigt, dass die SG Weiterstadt/Kronberg in dieser Saison ihren Platz in der WNBL, den sie sich bei der Qualifikation im Sommer erkämpft hat, redlich verdient hat.

Es spielten: Kolb 24 1 Dreier 5 von 7 Freiwürfen, Schicktanz 14 4/10, Beuck 8 2/2, Cornelius 8, Hartmann 4, Wennekamp 2, Mangold, Moiba, Schmidt L., Winkel, Wurtinger.