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Das ob der vielen Fehler und insgesamt niedrigen Trefferquoten aus dem Feld nicht sonderlich attraktive Match sah in der BG einen verdienten Sieger, der während der Partie nie zurücklag. Kampf und Einsatzwille waren Trumpf. Spielerischer Glanz war eher selten dabei. Dafür aber individuelle Klasse, die letztlich auch den Ausschlag gab. „Wir müssen noch konsequenter an unserem Spielplan festhalten“, fand BG-Coach Bea Waffenschmied trotzdem ein kleines Haar in der Siegessuppe.
Die BG erwischte einen guten Start und führte schnell mit 7:0 und 13:4. Rhöndorfs Ballvortrag offenbarte Schwächen, was zu Ballverlusten führte. Die Gastgeberinnen kämpften sich aber heran und zeigten vor allem an der Freiwurflinie Nervenstärke. Während die Bonnerinnen zahlreiche Distanzwürfe liegenließen, kamen die Dragons bis zum Viertelende auf 12:16 heran. Rhöndorf glich aus, die BG zog wieder davon. Das Spielchen wiederholte sich ein paar Mal. Mit einer 9:0-Serie erspielte sich Waffenschmieds Team schließlich einen 32:23-Halbzeitvorsprung.
Bonns „WNBL-Küken“, Luisa Sundermann traf im dritten Durchgang zweimal von der Grundlinie und stabilisierte die Führung. Starke Defense von Viktoria Höbbel und Karo Steffen sorgten dafür, dass der Bonner Vorsprung hielt. Auch wenn die Gastgeberinnen letztlich das Viertel gewannen.
Das Konzept der BG, die freie Mitspielerin an der Dreierlinie zu suchen, verlangt grundsätzlich viel Geduld. Geduld vor allem mit den Schützen, die schon gegen Bamberg von der magischen Linie nicht gerade geglänzt hatten. Immer wieder suchten und fanden die Gäste „den freien Mann“. Aber angesichts von nur fünf erfolgreichen Treffern (bei 28 Versuchen) ist schnell erklärt, warum die Bonnerinnen das Spiel nicht früher für sich entscheiden konnten. Da half es der BG auch nicht, dass man von der Freiwurflinie (5 von 16) ebenfalls unter dem WNBL-Standard blieb.
Unter dem Korb ging gegen Rhöndorfs rebound-hungriges Duo Sahra Cissé (18 Rebounds) und Nafissatou Diaw (10) nämlich nicht viel. Ein Glück für die Gäste, dass die neu formierten Rhöndorferinnen noch weniger Zielwasser getrunken hatten als man selbst und auch in ihrem dritten Saisonmatch unter der 30%-Grenze blieben (26,7 %). Liv Ackermann zu Beginn des Schlussviertels und erneut Höbbel per Dreier zum wichtigen 62:50 (38.) lieferten neben Krögers Omnipräsenz die offensiven Highlights des Abschnitts. Waffenschmied war die „schreckliche Trefferquote“ des eigenen Teams nicht entgangen. Greta Kröger kassierte ob der starken Vorstellung ein Sonderlob des Coaches: „Es war beeindruckend zu sehen, wie sie jederzeit das Spiel kontrolliert hat ohne an ihre Reserven gehen zu müssen“, so Waffenschmied.
Nach der „Allerheiligen-Pause“ am nächsten Wochenende empfängt die BG in zwei Wochen (08.11.20) die Rhein-Main Baskets zum Spitzenduell zweier ungeschlagener Teams.
BG Bonn: Steffen 12 Punkte / 3 Dreier, Brand 4, Ackermann 8, Höbbel 7/1, Staudenmayer 5/1, Hans 7, Herdering, Kolmetz, Sundermann 4, Brazil, Fante, Kröger 17 Punkte, 15 Rebounds, 11 Assists .
(Bericht BG Bonn 92, Franz-Werner Krausgrill, Foto Karoline Steffen gegen Rhöndorfs Sahra Cissé: Jan Fante)