Und wieder ein Auswärtsspiel mit langer Anreise. Noch immer ohne Rebecca Lagerpusch und Tessa Strompen, aber dafür wieder mit Maileen Baumgardt ging es zu den ChemCats Chemnitz, die die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel schon im Hinspiel forderten. Und tatsächlich gab es einige Parallelen zu diesem Spiel, angefangen damit, dass es ein spannendes Spiel auf Augenhöhe war und dass am Ende die Girls Baskets mit 53:64 glücklich die Nase vorn hatten. Doch der Reihe nach!

Von Anfang an starteten die Leistungsträgerinnen auf beiden Seiten kampfbetont ins Spiel, wollten doch beide Mannschaften die Punkte für die Hauptrunde mit nach Hause nehmen. Zwar brauchten die Girls Baskets vier Minuten bis zum ersten Feldkorb, doch dann zeigten insbesondere Morgana Sohn und Melody Haertle (Foto), dass sie diesem Spiel mit ihrem zuverlässigen Zug zum Korb ihren Stempel aufdrücken wollten. Auf Gastgeberseite zeigte Anabel Neuber Valdez mit ihren neun Punkten ihren Siegeswillen. Somit stand es nach dem ersten Viertel recht ausgeglichen 11:10.

Das zweite Viertel war von Nervosität und Unsicherheiten im Abschluss geprägt. Ballverluste und schnelle Transitions bestimmten das Spiel auf beiden Seiten. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Die Nerven der auf beiden Seiten lautstark anfeuernden Zuschauer wurde auf eine harte Probe gestellt, zumal das Ergebnis von 25:26 nicht unbedingt auf eine Änderung des Spielverlaufs hindeutete.

Und tatsächlich blieb das Spiel in den ersten sieben Minuten des dritten Viertels ausgeglichen. Aber dann läuteten die Girls Baskets mit einem Lauf von 15:4 die spielentscheidende Phase ein. Vier Dreier, von denen Melody Haertle allein drei beisteuerte, bedeuteten die erste deutliche Führung für die Gäste (36:47).

Dass eine Mannschaft wie Chemnitz in dieser Situation nicht aufgibt, zeigten die ersten Minuten des abschließenden Viertels. Anabel Neuber Valdez und Elea Gaba übernahmen Verantwortung und hielten ihre Mannschaft im Spiel. In der 36. Minute kamen sie bis auf drei Punkte heran und es wurde noch einmal richtig spannend. Aber die Girls Baskets mobilisierten noch einmal ihre Kräfte und beendeten mit einer souveränen Abschlussphase dieses Spitzenspiel mit 53:64.

26 Ballverluste auf Seiten der Girls Baskets sind ein deutliches Zeichen dafür, wie druckvoll und schnell die ChemCats in ihrer Defense agieren. Die weniger erfahrenen Spielerinnen der Girls Baskets hatten Mühe, dagegen zu halten, und so erhielten die Spielerinnen der Starting Five nur wenig Erholung. Maileen Baumgardt gelang nach ihrer Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback. Mit ihrer ausgezeichneten Spielübersicht und sieben Punkten trug sie zum Erfolg der Girls Baskets bei.

Es spielten: Melody Haertle (19/4 Dreier), Morgana Sohn (17/8 Rebounds), Nina Rosemeyer (10/7 Rebounds), Merit Brennecke (8/12 Rebounds), Maileen Baumgardt (7/5 Rebounds), Lara Rohkohl (2), Sina Geilhaar (1), Julina Meinhart, Franka Wittenberg, Sophie Haselmeyer, Johanne Wegmann.

(Bericht Girls Baskets, K. und B. Wittenberg, Foto: Birk Meinhart)