Nach zuletzt zwei schmerzhaften Niederlagen gegen die Basket-Girls Rhein-Neckar und die Flying Towers Speyer galt es für die Schützlinge von Cäsar Kiersz und Thomas Stöckle, den Reset-Knopf zu finden. Dass das tatsächlich gelang, hat eine ganze Reihe guter Gründe. Ganz vorne ist dabei die herausragende Leistung von Noreen Stöckle nennen, die von Anfang an klar machte, wo es lang ging. Mit am Ende satten 37 Punkten und einem Effektivitätswert von 34 war sie klare Königin der Statistik. Mit tatkräftiger Unterstützung von Chloé Emanga Noupué und Janne Hilgenfeld enteilten die Young Basket Ladies bis zum Ende des ersten Viertels bereits bis auf 24:12. Vor allem in Person von Joanna Scheu und Janina Dzubba, beide ausgezeichnete Dreierschützinnen, legte das RegioTeam mit Beginn des zweiten Abschnitts einen Zahn zu und nutzte die sich einschleichenden Ludwigsburger Fehler effektiv. Zu früh suchten die Gastgeberinnen in dieser Phase Abschlüsse, die nicht zum eigenen Erfolg führten, den Gästen aber schnelle Konter-Erfolge eröffneten. Bis auf drei Punkte stürmten diese dann auch heran. Die Durststrecke der Hausherrinnen beendete Sophia Krull, indem sie kurzerhand und ungerührt drei Körbe in Folge versenkte. Das Viertel ging knapp ans Regio Team, der Vorsprung der BSG-WNBL war aber nur um einen Punkt geschmolzen und das Halbzeitergebnis sah mit 47:36 immer noch gut aus.

Für das berüchtigte dritte Viertel waren die Ludwigsburger Nachwuchsbundesligistinnen also vorgewarnt. Anders als in den beiden vorangegangenen Spielen hielten sie dem Gegenwind diesmal jedoch stand. Zu den bereits zweistelligen Noreen Stöckle und Janne Hilgenfeld schloss nun auch Lilith Maitra auf. Lola Stamenkovic und Sedra Mamo räumten an beiden Enden des Spielfelds unter dem Korb auf und Hanna Risinger sammelte wichtige Rebounds ein. Der Ludwigsburger Vorsprung konnte wieder auf 66:53 ausgebaut werden. Das Schlussviertel erklärte Noreen Stöckle zu dem ihren und traf aus allen Lagen. Lola Stamenkovic packte noch einmal ihre Blockshot-Skills aus und bewies auch mit schnellen Händen, dass sie nicht gewillt war, dem Gegner „ihren“ Korb zu überlassen. Am Ende leuchtete das überzeugende Ergebnis von 92:67 für die Ludwigsburger Nachwuchsbundesligistinnen auf der Anzeigetafel auf.

(Bericht BSG Basket Ludwigsburg, Petra Kutzschmar; Foto von Noreen Stöckle: H. Kutzschmar)