Regelrecht ausgehungert schienen die Schützlinge von Cäsar Kiersz und Thomas Stöckle nach 18 Monaten „ohne“. Sie legten los wie die Feuerwehr und fanden immer wieder Sedra Mamo, die einen Korb nach dem anderen markierte. Auch Topscorerin Noreen Stöckle ließ sich nicht lange bitten und war ebenso wie Sedra viermal erfolgreich im ersten Viertel. Chloé Emanga-Noupoué sprang gleich mit drei starken Körben auf den rasanten Zug, Hanna Risinger, Janne Hilgenfeld und Nikolina Antic zogen mit. Rasch zeichnete sich ab, dass die Gastgeberinnen an Spielerfahrung und in Sachen Statur und Athletik (am Ende 63:27 Rebounds für Ludwigsburg) deutlich besser ausgestattet waren als die Gäste von Saar und Mosel. Mit einem beeindruckenden 32:10 endete Durchgang eins.

Auch in Viertel Nummer zwei ließen die Ludwigsburger Nachwuchs-Bundesligistinnen nichts anbrennen. Zwar sank die Trefferquote leicht, aber auch hier konnten Lilith Maitra, am Ende zweitstärkste Punkte-Sammlerin, und Lola Stamenkovic, die ihr erstes WNBL Spiel absolvierte, je drei Körbe markieren. Letztere schrammte mit 10 Punkten und 9 Rebounds am Ende knapp am Double-Double vorbei, kann also einen absolut gelungenen WNBL-Einstand für sich verbuchen. Das Basketball Team Saar-Mosel konnte erneut bei nur 10 Punkten gehalten werden und mit einem deutlichen 56:20 ging es in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel testete Coach Kiersz weitere Kombinationen auf dem Feld, der Effekt blieb gleich. Starke 30 Punkte scorte das Team insgesamt, darunter war Lilly Weber als ebenfalls erfolgreicher WNBL-Neuling gleich dreimal erfolgreich. Die Gäste von Saar und Mosel konnten bis zum Viertel-Endstand von 86:27 nur 7 Punkte generieren, gaben jedoch zu keinem Zeitpunkt auf, wofür auch die am Ende 11 Steals gegenüber 7 der Gastgeberinnen standen. Zwar konnten die Gäste im Schlussabschnitt ihre Punkteausbeute etwas erhöhen, auf Ludwigsburger Seite jedoch setzten sich die bereits zweitliga-erfahrenen Hanna Risinger und Lilith Maitra erneut mehrfach durch und die Jüngste im Bunde, Sophie Schuster, konnte ihre ersten beiden Freiwurf-Punkte in die WNBL-Statistik eintragen. Beim Stand von 114:41 für die Gastgeberinnen ertönte die Sirene zum Spielende und die Freude über den ausgesprochen gelungenen Auftakt für die WNBL-Saison 2021/2022 war groß. „Es war zwar noch nicht alles Gold, was glänzte, aber wir sind sehr froh über den guten Einstieg. Positiv können wir mitnehmen, dass alle Spielerinnen Punkte und Rebounds auf ihr Konto geladen haben. Auch die 16 Assists, ebenfalls von fast allen Spielerinnen, haben mir gut gefallen“ resümiert Coach Kiersz.

(Spielbericht BSG Basket Ludwigsburg