Am vergangenen Sonntag trat das WNBL-Team der Junior-LIONS Academy stark ersatzgeschwächt beim Team von Alba Berlin an. Die mit einigen Nationalspielerinnen gespickten Berlinerinnen waren vor dem Spiel der haushohe Favorit. Neben den krankheitsbedingten Ausfällen von Nele Tauschel und Maria Neumann und dem Umstand der ersten sportlichen Betätigung von Lotte Pabst nach zwei Wochen Quarantäne musste auch auf Alina Hamzei sowie in der ersten Halbzeit auch auf Kapitän Annika Schwarz verzichtet werden. – In der ersten Halbzeit? Coach Tobias Heinig hatte Annika vom Bahnhof abgeholt und geriet in eine Vollsperrung auf der A9 aufgrund eines tödlichen Verkehrsunfalls. Mit im Auto neben Annika auch die Spielerpässe und die Trikots. Dankenswerterweise konnte ALBA kurzerhand einen anderen Trikotsatz organisieren. Der Bus um Interims-Cotrainerin Sandra Rosanke konnte die Vollsperrung gerade noch umfahren und somit konnte das Spiel dennoch ordnungsgemäß und zur angesetzten Uhrzeit begonnen werden.

Nach gutem Start (7:6) der Junior-LIONS Academy übernahm Alba in der ersten Halbzeit zunehmend das Ruder und konnte sich eine 27-Punkte-Führung erspielen (46:19). Die verbliebenen Mädels, angeführt von einer herausragenden Leni Knorr (Foto, 33 Punkte, 5/9 Dreier, 13 Rebounds) kämpften jedoch hervorragend und konnten im letzten Viertel sogar auf elf Zähler verkürzen (57:68). Der Sieg für Alba geriet dennoch nie in Gefahr. Endstand 75:52 für Alba.

Danke noch einmal an Alba und die Schiedsrichter für die Hilfe und das Verständnis!

In zwei Wochen steht für die WNBL-Mädels das richtungsweisende Spiel beim ebenfalls noch sieglosen Team von TuS Lichterfelde an. Auch nach fünf Niederlagen ist das Coaches-Duo optimistisch, dass sich die Mädels auch in der WNBL für ihre Arbeit belohnen werden.

In Berlin kamen zum Einsatz: Knorr (33 PKT/13 REB), Schwarz (nur 2.HZ, 13), Kolitscher (4 PKT/6 REB), Danny (2), Bürger, Pabst (4 ASS), Lippert (3 ASS), Nwaobi, Petrasch, Mastaliers.

(Bericht Junior-LIONS, Tobias Heinig, Foto: Florian Ullbrich)