Mit dem 80:53 (21:13, 24:18, 15:11 & 20:11) Heimerfolg im Frankenderby gegen die Main Sharks aus Würzburg setzen Bambergs WNBL-Basketballerinnen auf Basis ihres vierten Punktgewinns in Folge einen gelungenen Schlusspunkt unter die erste Halbserie der Vorrundenstaffel Südost. Neben dem möglicherweise entscheidenden Schritt in Richtung Hauptrundenqualifikation einerseits konnten sich Luisa Hofmann und ihre Teamkolleginnen am frühen Sonntag-Abend nach vierzig intensiven Minuten andererseits auch über die ersten sicheren Punkte zur Runden-Übernahme gegen einen mutmaßlichen Konkurrenten im Kampf um die bundesweite Krone der U17-Bundesliga freuen. Demnach gut gerüstet für das Spitzenspiel am kommenden Wochenende gegen den Tabellenführer der TS Jahn München sind die DJK-Korbjägerinnen somit allemal, knüpfen die Schützlinge von Cheftrainer Ulf Schabacker nach fünf gespielten Partien der Saison 2016/2017 nunmehr auch tabellarisch nahtlos an das erfolgreiche letzte Jahr an.

„Wenn wir auch nächsten Sonntag eine gute Rolle spielen wollen müssen wir noch viel konsequenter von Beginn an unseren Game-Plan umsetzen. Heute waren wir gerade in den ersten Minuten in der Verteidigung und vor allem beim Rebound wieder ein bisschen schläfrig, so ist Würzburg ganz gut ins Spiel gekommen“, sieht Hofmann trotz des letztlich klaren wie aber auch verdienten Erfolges im Besonderen in den ersten zwanzig Minuten noch weiteres Optimierungspotential für sich und ihre Mannschaftskameradinnen. Wie bereits vor dem Aufeinandertreffen absehbar gelang es den Mainfranken das ein ums andere Mal, konsequent den Bamberger Korb zu attackieren und sich dafür mit insgesamt 16 Freiwurfversuchen alleine im Verlauf der ersten beiden Viertel zu belohnen. Fand ein Wurfversuch seinen Weg ins Netz nicht direkt im ersten Versuch so war es immer wieder Danelle Arigbabu, welche sich am offensiven Brett viele zweite und dritte Chancen für ihre Farben erarbeitete.

Demgegenüber die Treffsicherheit in Form von vier Treffern aus acht Versuchen von jenseits der 3-Punkt Linie sowie eine an diesem Tag an beiden Enden des Feldes ganz besonders gut aufgelegte Alina Hering waren es, die Grundlage eines 17:4-Laufes und somit ersten Ausrufezeichens Mitte des zweiten Viertels zu Gunsten der DJK Brose sein sollten. „Wir haben mit zunehmender Spieldauer immer besser zueinander gefunden und von Minute zu Minute besser als Team zusammen gespielt. In der Defense haben wir 19 Würzburger Ballverluste provoziert und hätten uns wahrscheinlich schon etwas früher absetzen können, wären wir noch konzentrierter bei der Sache gewesen. Trotzdem haben wir bis zur letzten Minute mit zwölf Spielerinnen eine gewisse Grund-Intensität aufrechterhalten und uns so neben dem wichtigen Sieg auch als Mannschaft wieder ein Stückchen weiter entwickelt“, resümiert die 16-jährige Centerspielerin beim Blick auf einen abermals geschlossenen Auftritt in der Gereuther BasKIDhall. Während schlussendlich über 80% der Punkte auf Seiten der Main Sharks neben Danelle Arigbabu auf die beiden Jugendnationalspielerinnen Jessika Schiffer und Marja Wucherer entfielen, konnten sich gleich vier DJKlerinnen mit zweistelliger Punktausbeute auf dem Spielberichtsbogen eintragen.

„Ich glaube ich spreche für uns alle wenn ich sage, dass wir nach der guten Hinrunde jetzt heiß auf das nächste Wochenende sind. Wir wollen zeigen, dass wir uns seit der unglücklichen Auftaktniederlage in München weiterentwickelt haben und auch über volle vierzig Minuten auf Augenhöhe auftreten können“, freut sich Hofmann abschließend schon jetzt auf eine heiße Adventszeit.

Für die DJK Brose Bamberg spielten:
Förner, Julia (19 Punkte/1 „Dreier“); Hering, Alina (16/2); Landwehr, Magdalena (16/0); Hartmann, Anika (13/0); Siebert, Kim (7/1); Kühhorn, Nina (4/0); Barth, Jana (3/1); Spiegel, Sarah (2); Edelmann, Mara (0); Richter, Ronja (0); Hofmann, Luisa; Kaufmann, Teresa.

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl, Bildmaterial (Copyright Matthias Burgis): Neben manch gelungenem Fastbreak-Drive sowie einem schlussendlich gewonnen Rebound-Duell (35:33) gelang es der großen Garde der DJK um Magdalena Landwehr vor allem im Verlauf der zweiten zwanzig Minuten, die Wirkungskreise von Würzburgs Centerspielerin Danelle Arigbabu unter dem Korb effektiv einzuschränken.)