Durchweg von ausgelassener Freude und Erleichterung geprägt waren die Gesichter aller beteiligten Bamberger Spielerinnen nach 40 intensiven, kampfbetonten Minuten, als die Schlusssirene zum 81:62 (21:24, 21:12, 19:22 & 20:4) Auswärtserfolg bei der oberbayerischen Spielgemeinschaft Rosenheim/Wasserburg ertönte. Somit gelang es den Schützlingen von Trainer Ulf Schabacker nach zwei letzten Endes jeweils eher unglücklichen Auftritten zum Saisonstart nun den ersten und zugleich eminent wichtigen Saisonsieg im Kampf um den Klassenerhalt zu verbuchen.

Obgleich der Endstand auf der vorerst weitesten Auswärtsfahrt der Vorrundenstaffel SüdOst letztlich einen vergleichsweise ungefährdeten Spielverlauf vermuten lassen mag, darf der starke Schlussspurt (13:0 in den ersten sieben Spielminuten des vierten Viertels) nicht über die zu weiten Strecken ausgeglichene Begegnung bei den weiterhin sieglosen Innstädterinnen hinweg täuschen. Nach geglücktem Auftakt im Lauf der ersten vier Spielminuten (17:6) hatten die Oberfränkinnen im weiteren Spielverlauf vor allem mit einer starken Wurfquote auf Seiten der Hausherrinnen zu kämpfen, welche im Rahmen eines 0:16-Laufes den anfänglichen Rückstand bereits zur ersten Viertelpause wieder vollkommen egalisiert hatten. Von einem fortlaufenden Hin und Her war dahingegen das zweite Viertel geprägt, in welchem keines der beiden Teams mehr als vier unbeantwortete Punkte in Folge erzielen konnte.

Ein unkonzentrierter Start in die zweite Halbzeit (5:13) brachte Bambergs Nachwuchsbasketballerinnen nochmals in Wanken, ehe ein Wechsel in der Verteidigung sowie nachlassende Quoten in der Wurfausbeute Wasserburg/Rosenheims die finale Wende zu Gunsten der DJK-Korbjägerinnen brachte.

Während die vergangenen Wochen über primär eine verhältnismäßig dürftige Freiwurfquote teils besseren Spielausgängen im Wege stand, erarbeiteten sich an diesem Sonntag im Besonderen Julika Gese (7 aus 11) und Isabell Goller (7 aus 8) mit vielen gut herausgespielten und konsequenten Bewegungen zum Korb diverse zusätzliche Möglichkeiten von der Freiwurflinie, welche ebenso in der gesamtmannschaftlichen Betrachtung (23 aus 33, 70%) meist erfolgreich verwertet wurden. In mannschaftsdienlichem Zusammenspiel mit einer an diesem Spieltag offensiv wie defensiv großartig aufgelegten Topscorerin Magdalena Landwehr, die neben ihren 23 Punkten mit diversen Rebounds, Ballgewinnen, Blocks oder Korbvorlagen das gesamte statistische Spektrum in beeindruckendem Maße abdeckte, stand dem ersten Saisonsieg der Spielzeit 2015/2016 (an dessen Ende die drei Youngsters Kim Siebert, Luisa Hofmann und Nina Kühhorn noch ihre ersten Minuten Bundesliga-Luft schnuppern durften) somit erfreulicherweise nichts mehr im Wege.

Für die DJK Brose Bamberg spielten: Landwehr, Magdalena (23 Punkte/0 „Dreier“); Gese, Julika (15/0); Förner, Julia (13/1); Goller, Isabell (9/0); Barth, Jana (7/0); Hager, Franziska (7/0); Distler, Jana-Sophie (5/1); Kühhorn, Nina (2); Hofmann, Luisa (0); Siebert, Kim (0).

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl)