Zumindest die fünf Spielerinnen, die am Samstag bis kurz vor 20:00 h in Hamburg beim Regional-Ligaspiel gegen die BG Hamburg-West noch auf dem Feld standen (Büschel, Hanzalek, Kühn, Schinkel L., Wackermann) blinzelten am Sonntag früh doch mit etwas kleineren Augen in die Morgensonne, als der Bus Richtung Berlin erneut bestiegen wurde. Für eine Auswärtsfahrt des SV Halle etwas ungewöhnlich machten sich immerhin zwölf Spielerinnen auf den Weg in die Hauptstadt, um bei der SG ALBA/BG 2000 Berlin Ansprüche auf einen der drei Qualifikationsplätze zur Hauptrunde anzumelden. Head-Coach Sandra Rosanke ließ sich davon leiten, dass auch die Spielerinnen mit weniger Einsatzzeit im WNBL-Spiel in einem anschließenden Testspiel gegen die U17 der BG Zehlendorf ausreichend Spielpraxis erwerben können.

Vielleicht war es auch gar nicht so schlecht, dass bei den Leistungsträgern die Spielabläufe des etwas überraschenden Siegs in der Regionalliga noch im Kopf waren. Genau wie in Hamburg versuchten sie gleich im ersten Viertel den Gegner zu beeindrucken. Genau das gelang wieder, denn vom dem ersten Viertelergebnis (6:22) konnten sich die Berlinerinnen nie mehr erholen. Das zweite Viertel ging auch knapp nach Halle, offenbarte aber bei den JUNIOR-LIONS eine immer mal wieder auftretende katastrophale Chancenverwertung. Hier ist mit Sicht auf die zukünftig schwereren Aufgaben dringend Ursachenforschung angesagt. Es brauchte dann auch etwas Zeit, bis sich die Trainer trauten im dritten Viertel die Rotationsmaschine anzuwerfen, um allen Spielerinnen auch die erhofften Einsatzzeiten zu geben. Der relativ hohe Auswärtssieg von 64:39 wurde gern als Weichenstellung für den Zug zur Hauptrunde mit nach Halle genommen.

Für die JUNIOR-LIONS spielten: Büschel (5), Hanzalek (15/ 1 Dreier), Heinicke, Heller, Hermann S., Hermann V. (2), Kreuter (4), Kühn (10/ 1 Dreier), Lißon (1), Niederhausen, Schinkel L. (24/2 Dreier), Wackermann (3).

(Bericht SV Halle Junior-Lions, Günter Hebner)