Die zweiten Spiele der Achtelfinals in der WNBL brachten eine ganze Menge Überraschungen. Vier Duelle gehen bereits jetzt in ein entscheidendes drittes Spiel, ein weiteres kann in einer Woche folgen. Lediglich der TuS Lichterfelde und die OSC Junior Panthers im Norden sowie die Dragons Rhöndorf im Süden stehen vorzeitig im Viertelfinale. In den Play-Downs haben die TG Neuss Junior Tigers endgültig den Klassenerhalt geschafft. Da schauen wir gerne genauer hin:

Achtelfinale Nord
BG Bonn – ChemCats Chemnitz  – 1. März 2020, 0:1
Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – Metropol Girls 67:49, 1:1
ALBA Berlin – OSC Junior Panthers 60:62, 0:2
SteelFire 3-2-1 – TuS Lichterfelde 51:61, 0:2

Die Girls Baskets aus Wolfenbüttel konnten ihren Heimvorteil mit einer vor allem defensiv herausragenden Leistung in einen 67:49-Erfolg ummünzen und in der Serie gegen die Metropol Girls zum 1:1 ausgleichen. Angeführt von Franka Wittenberg (15 Punkte), Lina Falk (13) und Johanne Wegmann (12) baute Braunschweig schon zur Halbzeit eine deutliche 13-Punkte-Führung auf und ließ im zweiten Durchgang nichts mehr anbrennen. Auf Seiten der Metropol Girls hielten vor allem Amelie Kröner (14) und Julia Martin (12) dagegen. ALBA und die Junior Panthers lieferten sich einen wahren Thriller. Das bessere Ende für sich hatten dabei erneut die Mädels vom OSC, die damit den Einzug in die nächste Runde bereits perfekt machten. Vor allem an den Brettern bereiteten sie den Berlinerinnen die größten Probleme (53:40 Rebounds). So konnte sich Frieda Bühner zusätzlich zu ihren ganz starken 23 Punkten auch 13 Rebounds schnappen (EFF 25). Tessa Strompen (12) und Katharina Hoffmeier (10) punkteten ebenfalls zweistellig. Für das erneut nicht vollzählige ALBA waren Lilly Driesener (18), Inesa Kahrovic (14) und Eda-Ferhan Karabacak (11) die erfolgreichsten Werferinnen. Ebenfalls eine Runde weiter ist der TuS Lichterfelde, der sich mit 61:51 bei SteelFire 3-2-1 Herne durchsetzte. Martha Pietsch (20 Punkte, 10 Rebounds) und Lina Sontag (17, 17 Reb.) waren dabei erneut die tragenden Kräfte beim TuS. Für die Hernerinnen waren Johanna Mooshage (15) und Sarah Polleros (14) erfolgreichste Schützinnen.

Achtelfinale Süd
Junior Dolphins Marburg – BSG Basket Ludwigsburg 62:56, 1:1
Pfalz Towers – Team Mittelhessen 61:54, 1:1
Rhein-Main Baskets – TS Jahn München 59:50, 1:1
USC Freiburg – Dragons Rhöndorf 71:79, 0:2

Ein lupenreines „triple double“ von Emilia Tenbrock (19, 11 Reb., 10 Steals, EFF 33) trug maßgeblich zum letztlich ungefährdeten Erfolg der Dragons in Freiburg bei. Da auch die beiden anderen der „big three“, Nika Carstens (30) und Linda Brückner (22, 10 Reb.) in Punktelaune waren, wurde der Vorsprung nach der Pause kontinuierlich bis zum 66:48 (30.) ausgebaut. Luisa Nufer (20), Emily Linder (18), Anne Tritschler (14) und Johanna Gerlinger (10, 19 Reb.) schafften dann nur noch eine Resultatsverbesserung und mussten jubelnden Dragons (Foto oben) zum Sieg gratulieren. Die hoffen nun auf eine Komplettierung des dezimierten Kaders. Nachdem im ersten Spiel überhaupt nichts zusammenlief, konnten sich die Junior Dolphins klar steigern und einen enorm wichtigen Heimsieg feiern. Hauptakteure auf Seiten der Marburgerinnen waren dabei Annika Krusche (16, 13 Reb.) und Kaja Szych (13). Bei den Ludwigsburgerinnen, die vor allem mit einer schwachen Dreierquote und Problemen im Rebound zu kämpfen hatten, war Noreen Stöckle mit 17 Punkten beste Scorerin. So kommt es hier zu einem entscheidenden Spiel drei in Ludwigsburg. Auch die Pfalz Towers konnten ihre Serie mit Team Mittelhessen ausgleichen und die Entscheidung vertagen. Annika Soltau hatte dabei mit 17 Punkten und 25 Rebounds bei einer Effektivität von 32 überall ihre Finger im Spiel. Das sehr gleichmäßig verteilte Scoring der Gastgeberinnen gab den Ausschlag in diesem Spiel, in dem sich kein Team wirklich absetzen konnte. Annika Holzschuh (16), Bianca Helmig (13) und Malin Vaike Beuck (10) waren ebenfalls sehr erfolgreich und sicherten den Erfolg der Towers. Die überragende Leistung von Elisa Mevius (26, 11 Reb., EFF 33) reichte den Mittelhessinnen daher nicht. Auch die Münchnerinnen mussten sich nach ihrem Heimsieg im ersten Spiel auswärts geschlagen geben. Einer ganz starken zweiten Halbzeit der Rhein Main Baskets konnten sie nicht genug entgegensetzen. Paula Süssmann (22, 14 Reb., EFF 31) war dabei einmal mehr die überragende Spielerin auf dem Parkett. Bei der TS Jahn kam Sandrin Renner auf elf Punkte. Vor allem die mangelnde Effizienz im Abschluss (16/69 WT) kam die Gäste teuer zu stehen und ließ sie letzten Endes das Feld als Verlierer verlassen.

Play-Downs Nord
Junior Hurricanes – TG Neuss Junior Tigers 67:70

Im Topspiel der ungeschlagenen Teams der Play-Downs Nord konnten sich die TG Neuss Junior Tigers (4/0) in einem packenden Duell mit 70:67 bei den Junior Hurricanes (3/1) durchsetzen und den Klassenerhalt damit perfekt machen. Lana Spießbach (18), Jana Schnelle (18) und Lea Schnelle (11) waren die erfolgreichsten Korbjägerinnen auf Seiten der Tigers. Die Hurricanes konnten sich vor allem auf das Scoring von Mathilda Hähner (20), Melda Tölle (12) und Lotta Stach (11) verlassen.

Play-Downs Süd
Basket-Girls Rhein-Neckar – DJK Don Bosco Bamberg 71:44
SG Royals Südwest – Main Sharks 45:60

Die Basket-Girls Rhein-Neckar (2/2) sind nach ihrem zweiten Sieg in Folge in den Play-Downs Süd wieder voll im Rennen. Beim 71:44 ließen sie der DJK Don Bosco Bamberg (0/3) keine Chance. Vor allem Marie Klähn (18, EFF 26) und Julia Wroblewski (13) konnten Punkte für die Basket-Girls auf die Anzeigetafel bringen. Bei den Bambergerinnen waren Julia Volk und Nina Kühhorn mit je 14 Punkten am treffsichersten. Tabellenführer sind jetzt wieder die Main Sharks (3/1), die nach ihrer Heimniederlage gegen Rhein-Neckar bei den SG Royals Südwest (2/1) gewinnen und an diesen vorbeiziehen konnten. Danguole Pupkeviciute war mit 30 Punkten die mit Abstand erfolgreichste Werferin auf dem Parkett. Für die Royals trafen Nele Trommer (Foto re., 17), Gabriela Nemcova (15) und Lisa Lorenz Conrotto (11) am besten.