Zwei (Vor)-Entscheidungen sind am vergangenen Wochenende in der WNBL gefallen. Sowohl der TuS Lichterfelde als auch die DJK Brose Bamberg machten mit Heimerfolgen einen großen Schritt in Richtung TOP4, in dem sie wohl auf die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel und auf TS Jahn München treffen werden. Auch in den Play-Downs gab es richtungsweisende Ergebnisse.

Ergebnisse Hauptrunde Nord:
ChemCats Chemnitz – Metropol Girls 54:71
Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn 81:32
TuS Lichterfelde – OSC Junior Panthers 55:54

Tabelle Hauptrunde Nord
1. Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 6/0
2. TuS Lichterfelde 4/2
3. OSC Junior Panthers 3/3
4. Metropol Girls 3/3
5. Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn 2/4
6. ChemCats Chemnitz 0/6

Die OSC Junior Panthers witterten lange die Chance auf die Überraschung. Zu Gast in der Hauptstadt gingen sie sogar mit einer Dreipunkte-Führung in den Schlussabschnitt, ehe die Tabellenzweiten aus Berlin die Entscheidung denkbar knapp erzwangen. Beste Spielerin auf Seiten des TuS Lichterfelde war Nyara Sabally, die fast alle Statistiken dominierte. Neben einem Double-Double (19 Punkte und 17 Rebounds) holte sie vier Steals und sechs Blocked Shots und kam so auf eine Effektivität von +36. Auch ihre Mannschaftskollegin Victoria Poros punktete mit fünfzehn Zählern zweistellig. Bei den Panthers waren Emma Eichmeyer (20 Punkte) und Jenny-Meike Strozyk (zwölf Punkte) die Topscorerinnen. Auch die in der Hauptrunde ungeschlagenen Braunschweigerinnen konnten einen weiteren Sieg erzielen. Vollkommen ungefährdet setzten sich die Norddeutschen gegen die Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn mit 81:32 (48:14) durch. Jugendnationalspielerin Nina Rosemeyer wusste wieder einmal zu überzeugen. 28 Punkte, 13 Rebounds, vier Assists und drei Steals zeugen von der beeindruckenden Vorstellung der deutschen Nachwuchsspielerin (Effektivität +37). Mit Merit Brennecke (13 Zähler) und Franka Wittenberg (zehn Punkte) scorten zwei weitere Akteure zweistellig. Für viele wichtige Ballgewinne sorgte neben Rosemeyer auch Lara Rohkohl, die sich zwölf Abpraller vom Brett schnappte. In der Partie der ChemCats gegen die Metropol Girls kamen Anabel Neuber-Valdez (21) und Lilli Frölich (elf, beide Chemnitz) sowie Emma Amelie Kröner (18), Morsbach (13) und Lilly Kaprolat (zehn Punkte, alle Metropol) auf einen zweistelligen Punktewert.

Ergebnisse Hauptrunde Süd:
TS Jahn München – SG Weiterstadt/Kronberg 97:38
DJK Brose Bamberg – Dragons Rhöndorf 68:54
Main Sharks – Team Mittelhessen 47:82

Tabelle Hauptrunde Süd:
1. TS Jahn München 5/1
2. DJK Brose Bamberg 5/1
3. Dragons Rhöndorf 4/2
4. Team Mittelhessen 3/3
5. SG Weiterstadt/Kronberg 1/5
6. Main Sharks 0/6

MarieReichert_27022107_500Einen echten Kantersieg legte der TS Jahn München am Wochenende hin. Bereits das 35:7 nach zehn Minuten wies auf ein deutliches Ergebnis des bayerischen Teams hin. Johanna Häckel schaffte mit 24 Zählern (Effektivität von +26) dabei den Punkte-Bestwert. Neben Lea Pfeifer (17 Punkte) konnten vor allem Emily Bessoir (17 Punkte und 20 Rebounds, Effektivität von +38) und Leonie Fiebich (16 Punkte und elf Rebounds) mit einem Double-Double auf sich aufmerksam machen. Bei den Hessinnen war Anna Wennekamp beste Werferin (zehn Punkte). Auch die süddeutsche Konkurrenz aus Bamberg hat sich gegen die Dragons Rhöndorf keinen Patzer erlaubt. Beim 68:54 steuerte Julia Förner (Foto oben, 17) die meisten Punkte bei. Kim Siebert und Magdalena Landwehr kamen je auf 15 Zähler. Top-Rebounderin auf Münchner Seite war Magdalena Landwehr. Eine Spielerin stellte jedoch alle in den Schatten: Rhöndorfs Daria Karabatova (27 Punkte, 15 Rebounds, sieben Blocked Shots) spielte sich mit einer Effektivität von +40 in den Fokus. Teamkollegin Linda Brückner kam auf zehn Punkte. In der Partie zwischen den Main Sharks und dem Team Mittelhessen fielen vor allem Charlotte Kohl (13 Punkte und elf Rebounds), Stella Marie Reichert (Foto, 16 Punkte), Lilly Lukow (15 Punkte, alle Mittelhessen) sowie Marja Wucherer (zwölf Punkte, Main Sharks) besonders auf.

Ergebnisse Play-Downs Nord:
BG74 Veilchen Girls – TSV Hagen 1860 64:47
SV Halle Junior-Lions – TG Neuss Junior Tigers 57:52
SG ALBA/BG 2000 Berlin – Herner TC 69:56

Tabelle Play-Downs Nord:
1. BG74 Veilchen Girls 4/2
2. SG ALBA/BG 2000 Berlin 4/2
3. Herner TC  4/2
4. TG Neuss Junior Tigers 3/3
5. SV Halle Junior-Lions 2/4
6. TSV Hagen 1860 1/5

Die SG ALBA/BG 2000 Berlin hat Boden auf den Herner TC gut gemacht. Mit dem 69:56-Sieg im Ruhrgebiet holten die Hauptstädterinnen einen wichtigen Sieg. An diesem war vor allem Josephine Abbott (20 Punkte und neun Rebounds) maßgeblich dran beteiligt. Auch Jana Dietzsch und Evi Henniges (beide zwölf Zähler) punkteten zweistellig. Auf der anderen Seite waren die besten Werferinnen Emilia Tenbrock (elf), Sarah-Luise Polleros und Laura Zolper (beide zehn Punkte). Die Partie zwischen Halle und Neuss prägte vor allem Sophie-Lauryn Vogt, die bei 13 Punkten auch auf 15 Rebounds kam. Auch Jana und Lea Schnelle (ebenfalls beide Neuss) kamen auf zweistellige Punktwerte. Lea holte dazu sogar zwölf Abpraller vom Brett. Bei Halle waren es Thea Hermine Kuhne (14) und Vanessa Hermann (zwölf) die am meisten zum Ergebnis beitrugen. Die Hagenerinnen drohen nach der Niederlage gegen die BG Veilchen Girls den Anschluss in den Play-Downs zu verpassen. Bei den Göttingerinnen war Lea Nguyen Manh (22) beste Werferin, auf der Gegenseite Katja Scheller (13) und Caterina Schneider (zehn), die auch gleichzeitig siebzehn Rebounds sammelte.

Ergebnisse Play-Downs Süd:
Pfalz Towers – SG Rosenheim/Wasserburg 62:55
TSV 1861 Nördlingen – Rhein-Main-Baskets 53:62
BSG Basket Ludwigsburg – USC Freiburg 42:60

Tabelle Play-Downs Süd:
1. USC Freiburg 6/0
2. Pfalz Towers 3/3
3. Rhein-Main Baskets 3/3
4. TSV 1861 Nördlingen 3/3
5. BSG Basket Ludwigsburg 2/4
6. SG Rosenheim/Wasserburg 1/5

Der USC Freiburg bleibt weiterhin ohne Niederlage in den Play-Downs. Beim 60:42 fielen vor allem Pauline Mayer (17 Punkte) und Luisa Nufer (elf Punkte) bei den Breisgauerinnen auf. Auf Ludwigsburger Seite waren Lea Buntic (14) und Selma Yesilova (zwölf) am treffsichersten. Die Ludwigsburgerin Chiamuke Noserime (zwölf) war die beste Rebounderin. Im direkten Duell um den zweiten Tabellenplatz konnten die Pfalz Towers sowie die Rhein-Main Baskets Boden gut machen. Während die Towers durch einen Sieg gegen die SG Rosenheim/Wasserburg auf Rang zwei rutschten, schaffte das Rhein-Main-Team eine Verbesserung mit dem Erfolg in Nördlingen. Im Kollektiv der Rhein-Main Baskets wussten Lena Hermann (18) und Anna-Maria Bleifus (14) als Werferinnen sowie Miriam Lincoln (13) und Jule Seegräber (elf) als Rebounder zu überzeugen. Bei Nördlingen sorgte Paula Wittig für die meisten Ballgewinne am Brett (14), Katharina Schenk für die meisten durch sieben Steals. Nördlings Nummer sieben schaffte hieraus auch 24 Punkte. Ebenfalls zweistellig traf Pauline Aumann mit elf Zählern. Dass die Pfalz Towers siegen konnten lag vor allem am Double-Double von Marla Ruf (13 Rebounds und 13 Punkte) sowie an Elisa Maier (27 Zähler) und Maike Krüger (12 Zähler). Bei den Gegnerinnen zeigten Sophie Perner (21 Punkte), Polina Petrovna Fuks (elf Punkte) und Manuela Scholzgart (zehn Punkte) eine starke Vorstellung.