Nach dem WNBL-Spieltag vom vergangenen Wochenende sind insgesamt noch vier ungeschlagene Teams übrig geblieben, jeweils eines in den vier Gruppen. Noch ohne jeden Erfolg stehen immerhin noch sechs der insgesamt 24 Mannschaften da. In den meisten Gruppen zeichnet sich bereits jetzt einigermaßen deutlich ab, welche drei Teams in die Zwischen- (Haupt)-runde einziehen und welche drei Teams in den Playdowns gegen den Abstieg kämpfen müssen.

Hier unser Überblick über die vier Gruppen:

Gruppe Nordwest:
TG Neuss Junior Tigers – Team Mittelhessen 78:66 (46:28)
Herner TC – TSV Hagen 1860 73:46 (28:23)
Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn – OSC Junior Panthers 50:65 (30:36)

Mit dem Team Mittelhessen hat es ein weiteres Spitzenteam mit der ersten Saisonniederlage erwischt. Bei den vor der Pause wie entfesselt aufspielen TG Neuss Junior Tigers unterlagen die ersatzgeschwächten Mittelhessinnen mit 66:78, waren beim Seitenwechsel allerdings bereits mit 28:46 in Rückstand geraten. Paula Kohl (18), Stella Reichert (16) und Elisa Dapper (10) schafften gegen Karolin Tzokov (23), Ayla Faber (21) und Ana-Isabel Behnke Llanos (14) lediglich noch eine Resultatsverbesserung. Klare Sache für den neuen Tabellenzweiten Herner TC im Spiel gegen Schlusslicht TSV Hagen 1860. Allerdings erst im dritten Viertel stellten Jenny Strozyk (23), Seraphina Asuamah-Kofoh (18) und Nela Krizanovic (11) die Weichen auf Sieg, Caterina Schneider (16), Kim Franze (10) und Co. hatten dann nicht mehr viel entgegen zu setzen. Bis zum Ende des dritten Viertels durften die leidenschaftlich kämpfenden Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn gegen die OSC Junior Panthers vom ersten Saisonerfolg träumen, aber dann setzten sich die Osnabrückerinnen doch noch relativ deutlich durch.

Gruppe Nordost:
Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – Metropol Baskets Hamburg 96:36 (52:13)
BasketBallTeam Göttingen – SV Halle Junior-Lions 44:77 (19:35)
TuS Lichterfelde – SG ALBA/BG 2000 Berlin 78:31 (36:13)

Dreimal ganz klare Sache: So könnte man die einseitigen Partien in der Gruppe Nordost zusammenfassen. Beim WNBL-Vize Braunschweig-Wolfenbüttel machten Tessa Strompen (22), Leonie Rosemeyer (20), Merit Brennecke (19), Henriette Höfermann (15) und Sina Geilhaar (10) ganz schnell klar, dass gegen Hamburg (Benita Naumann 11) ein überdeutlicher Sieg herausspringen würde. Gleiches gilt für den TuS Lichterfelde (Nyara Sabally 27, Victoria Poros 13, Chiara Dröll 12, Blanca Stammer 10) im Lokalderby gegen die SG ALBA/BG 2000 Berlin, für die Josephine Abbott (14) zweistellig punktete. Etwas knapper ging es in Göttingen (Lea Nguyen Manh 24, Hannah Schlüter 10) zu, aber auch den Sieg der SV Halle Junior-Lions (Anna Hanzalek 21, Laura Schinkel 17, Lena Büschel 15, Celina Kühn 14) darf man als ungefährdet bezeichnen. 

Gruppe Südwest:
Dragons Rhöndorf – Basket-Girls Rhein-Neckar 75:29 (43:12)
SG Weiterstadt/Kronberg – Rhein-Main Baskets 58:50 (33:26)
BSG Basket Ludwigsburg – USC Freiburg 53:48 (36:32)

WNBL2015-CarstensSvea-500Dragons-Coach Robert Gan konnte es sich erlauben, gleich fünf Stammspielerinnen für das anschließende Regionalliga-Spiel der Damen zu schonen. Die Partie gegen die Basket-Girls Rhein-Neckar war nach dem ersten Viertel entschieden, Daria Karabatova (16), Svea Carstens (12, Foto rechts), Elisabeth Emrich (12), Annika Graß (12) und Sally Hartmann (11) steuerten die meisten Punkte für Rhöndorf bei. Spannend ging es in den anderen beiden Partien im Südwesten zu. Wie es sich für ein ordentliches Hessenderby gehört, war das Spiel zwischen der SG Weiterstadt/Kronberg und den Rhein-Main Baskets umkämpft. Trotz heftiger Gegenwehr über 40 Minuten schafften die Gastgeberinnen um Melissa Kolb (23, Foto oben) und Kaya Schicktanz (17) den zweiten Erfolg in Serie. Marla Ruf (13), Elisa Maier (12) und Monika Wotzlaw (11) waren beim Gegner am erfolgreichsten. Mit Mühe kehrte die BSG Basket Ludwigsburg (Michaela Kucera 15) gegen den USC Freiburg (Katharina Hirt 12, Felicia Kälble 11) auf die Siegerstraße zurück. Auch das 37:49 nach 30 Minuten ließ die Gäste aus Freiburg nicht verzagen, die Aufholjagd im Schlussviertel kam allerdings zu spät.

Gruppe Südost:
ChemCats Chemnitz – TSV 1861 Nördlingen 70:61 (32:33)
Main Sharks – TS Jahn München 67:55 (33:31)
SG Rosenheim/Wasserburg – DJK Brose Bamberg 62:81 (36:42)

Nach den Spielen vom Wochenende bahnt sich im Südosten ein Vierkampf um die ersten drei Plätze an. Zwar stehen die Main Sharks (Marja Wahl 19, Marja Wucherer 15, Paulina Werner 10) nach dem Erfolg gegen die erstmals bezwungenen Münchenerinnen ohne Niederlage an der Tabellenspitze, dürften aber auch gegen Chemnitz oder Nördlingen nicht ungefährdet sein. Letztere trafen in Chemnitz aufeinander und bis zu Pause sah alles nach einem ganz engen Spiel aus. Doch die Gastgeberinnen mit Marlene Reimann (18), Antonia Voigt (13), Elea Gaba (10) und Anabel Neuber-Valdez (10) ließen ein 20:5-Viertel folgen, von dem sich der TSV 1861 (Luisa Geiselsöder 29, Constanze Ehrmeier 15, Katharina Schenk 10) nicht mehr erholte. Große Freude herrschte bei den Bambergerinnen über den ersten Saisonerfolg, an dem Magdalena Landwehr (23), Julika Gese (15) und Julia Förner (13) den größten Anteil hatten. Noch nach drei Vierteln (58:61) hatte auch die SG (Charlotte Schomburg 18, Sophie Perner 13, Pauline Huber 10) auf den Premierencoup hoffen können.

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