Das war noch einmal ein richtig packender letzter Vorrundenspieltag in der WNBL. Erneut gab es eine „Premiere“, denn mittlerweile hat auch das letzte WNBL-Team seinen ersten Sieg gelandet. Riesengroß war der Jubel nach den Schlusssirenen in Bonn und Weiterstadt, wo sich die jeweils gastgebende Mannschaft den letzten Hauptrundenplatz sicherte. Nach einer zweiwöchigen Spielpause geht es dann am Sonntag, 12. Februar 2017, in die Hauptrunde bzw. in die Play-Downs.

Ergebnisse Gruppe Nordwest:
TG Neuss Junior Tigers – OSC Junior Panthers 42:56
TSV Hagen 1860 – Metropol Girls 47:94
Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn – Herner TC 85:75

Tabelle Gruppe Nordwest (in Klammern die mitgenommenen Spiele für die Hauptrunde bzw. Play-Downs):
1. OSC Junior Panthers 8/2 (2/2)
2. Metropol Girls 7/3 (2/2)
3. Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn 7/3 (2/2)
4. Herner TC 5/5 (3/1)
5. TG Neuss Junior Tigers 2/8 (2/2)
6. TSV Hagen 1860 1/9 (1/3)

Was für ein Showdown in der Gruppe Nordwest! Ein echtes Endspiel bekamen die zahlreichen Zuschauer im Sportpark Pennenfeld in Bonn geboten, als die Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn mit dem Sieg gegen den Herner TC erstmals in ihrer WNBL-Geschichte den Sprung in die Hauptrunde schafften. Und das Endspiel hatte es in sich, verlief spannend und auf sehr ordentlichem Niveau. Letztlich war es eine Spielerin, die förmlich „explodierte“, ihre mit Abstand beste Saisonleistung zeigte und von Herne nie zu stoppen war: Larissa Felten war mit 33 Punkten (12/19), sieben Rebounds und fünf Steals (EFF 31) die überragende Akteurin und hatte sich für ihre Top-Leistung genau die richtige Partie ausgesucht. Unterstützt wurde sie wesentlich von Isabel Budenz (15) und Tamina Müller (11), während bei den enttäuschten Gästen Frida Schmidt (17), Sarah Polleros (16) und Emilia Tenbrock (15) zweistellig punkteten. Die beiden übrigen Spiele, TG Neuss Junior Tigers (Jana Schnelle 16) gegen die OSC Junior Panthers (Emily Enochs 16, Franka Bruning 12, Emma Eichmeyer 11, Kira Dölle 10) und TSV Hagen 1860 (Caterina Schneider 19, Jasmina Hujic 15) gegen die Metropol Girls (Lilly Kaprolat 24/EFF 35, Amelie Kröner 16, Kim Franze 12, Emma Morsbach 11, Lena Schulz 10) standen klar im Schatten der Top-Partie.

Ergebnisse Gruppe Nordost:
ChemCats Chemnitz – SG ALBA/BG 2000 Berlin 67:53
Girls Baskets Braunschweig – BG 74 Veilchen Girls 64:44
SV Halle Junior-Lions – SG ALBA/BG 2000 Berlin 47:69
TuS Lichterfelde – ChemCats Chemnitz 63:46

Tabelle Gruppe Nordost:
1. Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 10/0 (4/0)
2. TuS Lichterfelde 8/2 (2/2)
3. ChemCats Chemnitz 6/4 (0/4)
4. BG 74 Veilchen Girls 3/7 (3/1)
5. SG ALBA / BG 2000 Berlin 2/8 (2/2)
6. SV Halle Junior-Lions 1/9 (1/3)

Einen recht „entspannten“ Abschluss-Spieltag gab es in der Gruppe Nordost. Die mit einiger Spannung erwartete Partie zwischen dem TuS Lichterfelde und den ChemCats Chemnitz war bereits früh entschieden (21:10, 32:16). Nyara Sabally (17 Pkte, 13 Reb., EFF 34), Meret Kleine-Beek (11) & Co. hatten das Team von Elea Gaba (12/12 Reb.) sicher im Griff. Letztere hatte zwei Tag zuvor beim Sieg gegen die SG ALBA/BG 2000 Berlin (Josephine Abbott 14, Jana Dietzsch 12) ein „Monsterspiel“ hingelegt: 35 Pkte., 15 Reb., EFF 41). Die SG holte sich dann bei den SV Halle Junior-Lions (Vanessa Herrmann 17) einen wichtigen Auswärtssieg und wurden dabei von Josephine Abbot (19/11 Reb./EFF 29), Merle Mailahn (13) und Jessica Köppe (10) getragen. Schließlich wahrte Primus Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel (Nina Rosemeyer 14, Merit Brennecke 12) ohne Probleme seine weiße Weste gegen die BG74 Veilchen Girls (Lea Nguyen Manh 23).

WNBL2017DJKSiebertKimvsMainSharks-3500Ergebnisse Gruppe Südwest:
Rhein-Main-Baskets – Dragons Rhöndorf 47:54
SG Weiterstadt/Kronberg – Team Mittelhessen 73:64
Pfalz Towers – USC Freiburg 47:91

Tabelle Gruppe Südwest:
1. Dragons Rhöndorf 8/2 (3/1)
2. Team Mittelhessen 7/3 (2/2)
3. SG Weiterstadt/Kronberg 6/4 (1/3)
4. USC Freiburg 6/4 (4/0)
5. Pfalz Towers 2/8 (1/3)
6. Rhein-Main-Baskets 1/9 (1/3)

Es ist schon etwas besonderes, wenn man es schafft im wichtigsten Saisonspiel die beste Leistung abzurufen! So geschehen in der Gruppe Südwest, wo sich die SG Weiterstadt/Kronberg mit einer überzeugenden Vorstellung in die Hauptrunde spielte. Edanur Caglar (17), Louisa Schmidt (16), Carolin Schmidt (13), Kaya Schicktanz (12) und ihren Teamkameradinnen war der Siegeswille deutlich anzumerken. Nach dem dritten Viertel (55:38) war das Spiel gegen das Team Mittelhessen (Charlotte Kohl 15, Lilly Lukow 11) entschieden und der Jubel entsprechend groß (Foto oben). „Stolz“ lautet das meist zitierte Wort in den Reihen der Dragons Rhöndorf, die mit dem Erfolg bei den Rhein-Main-Baskets den angesichts des großen Aderlasses von acht Spielerinnen vor der Saison niemals erwarteten Spitzenplatz behaupteten. Einmal mehr stach Daria Karabatova (19) heraus und wurde von Linda Brückner (13) und Geburtstagskind Elisabeth Emrich (11) bestens unterstützt, aber das Team überzeugt insgesamt durch die tolle Entwicklung der vielen „young guns“, die schon im ersten WNBL-Jahr kräftig Verantwortung übernehmen müssen. Bitter ist das Ende der Vorrunde für den USC Freiburg, der in den letzten Wochen wohl die stärkste Mannschaft im Südwesten war. Zum deutlichen Sieg bei den Pfalz Towers (Maike Krüger 16, Julia Wroblewski 11, Bianca Helmig 11) steuerten Emily Kapitza (20/11 Reb./EFF 27), Hiltrud Cordes (18/14 Reb./EFF 28), Luisa Nufer (16), Pauline Mayer (16) und Lena Thüne (13) die meisten Zähler bei.

Ergebnisse Gruppe Südost:
Main Sharks – DJK Brose Bamberg 39:74
SG Rosenheim/Wasserburg – BSG Basket Ludwigsburg 67:52
TS Jahn München – TSV 1861 Nördlingen 94:49

Tabelle Gruppe Südost:
1. TS Jahn München 9/1 (3/1)
2. DJK Brose Bamberg 9/1 (3/1)
3. Main Sharks 6/4 (0/4)
4. TSV 1861 Nördlingen 3/7 (3/1)
5. BSG Basket Ludwigsburg 2/8 (2/2)
6. SG Rosenheim / Wasserburg 0/9 (1/3)

In der Gruppe Südost durfte sich die SG Rosenheim/Wasserburg rechtzeitig vor dem Beginn der Play-Downs über den ersten Saisonsieg freuen und stellte damit den Anschluss her. Polina Fuks (19), Sophie Perner (16), Pauline Huber (13) und Manuela Scholzgart (10) wollten den Sieg gegen Ludwigsburg (Sarah Wanzke 15, Lea Buntic 15, Chiamuke Noserime 13) unbedingt und gingen im zweiten Viertel in Führung, die sie dann nicht mehr abgaben. Ohne Marja Wucherer standen die Main Sharks (Jessika Schiffer 10) gegen die DJK Brose Bamberg (Kim Siebert Foto rechts 16, Julia Förner 16, Magdalena Landwehr 12, Anika Hartmann 10) auf verlorenem Posten, weil zudem auch noch Danelle Arigbabu bestens kontrolliert wurde. Die wichtigste Nachricht aus Münchener Sicht beim Sieg gegen Nördlingen war das Mitwirken der zuvor lange verletzten Leonie Fiebich, die mit zwölf Punkten und acht Rebounds in 14 Minuten ein gelungenes Comeback feierte und die TS Jahn endgültig zu einem ganz heißen Titelkandidaten macht. Emily Bessoir (23/19 Reb./EFF 41), Lea Pfeifer (12) und Viktoria Rajcic (11) punkteten ebenfalls zweistellig, was auf Seiten der Gäste lediglich Katharina Schenk (16) gelang.