Der erste TOP4-Teilnehmer in der WNBL-Saison 2015/2016 steht so gut wie sicher fest: Die SV Halle Junior-Lions feierten den zwölften Erfolg in Serie und sind weiterhin das „heißeste“ Team in der WNBL. Im Süden strauchelte der bisherige Spitzenreiter Dragons Rhöndorf, vermied aber mit seiner Klasse trotz einer schwachen Leistung eine ganz klare Niederlage. In den Play-Downs gab es Jubel in Wasserburg, wo der erste Saisonerfolg gefeiert werden durfte.

Hauptrunde Nord
Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – TG Neuss Junior Tigers 65:50 (39:24)
SV Halle Junior-Lions – Herner TC 85:65 (33:39)
TuS Lichterfelde – Team Mittelhessen 44:66 (26:31)

Das war es wohl für die SV Halle Junior-Lions (6/1): Der TOP4-Einzug steht so gut wie fest. Auch eine schwächere erste Hälfte in einer insgesamt sehr hektischen Partie ließ den Favoriten nur kurz wanken, ehe nach der Pause gegen den Herner TC  (4/3) sehr deutlich alles klar gemacht wurde. Janina Schinkel (23, Foto gegen Laura Zolper), Laura Schinkel (21), Lena Büschel (14), Celina Kühn (14) und Anna Hanzalek (12) waren einfach zu viel für den Titelverteidiger, bei dem einmal mehr Jenny Strozyk (28) herausragte. Ebenfalls ein Riesenschritt in Richtung TOP4 wurde in Brauscnhweig gemacht, wo die Girls Baskets (5/2) keine größeren Probleme mit den TG Neuss Junior Tigers (4/3) hatten. Aneliya Draganova (16), Nina Rosemeyer (13) und Henriette Höfermann (13) hielten den Gegner um Karolin Tzokov (23) und Lea Brückner (12) über die gesamte Spielzeit sicher in Schach. Das Team Mittelhessen (Hanna Reeh 14, Anja Oehm 13) macht auch weiterhin das Beste aus seiner misslichen Situation und holte die Punkte beim ohne Nyara Sabally angetretenen TuS Lichterfelde (Doreen Fox 14).

Hauptrunde Süd
DJK Brose Bamberg – SG Weiterstadt/Kronberg 66:71 (34:27)
TS Jahn München – Dragons Rhöndorf 76:66 (39:28)
Main Sharks – BSG Basket Ludwigsburg 76:61 (34:26)

WNBL2016SzeneBamberg-250Einen mehr als gebrauchten Tag erwischten die Dragon Rhöndorf (5/2) beim sehr starken TS Jahn München (5/2). Nach zwischenzeitlichem 22-Punkte-Rückstand vermochte erst ein energischer Schlussspurt der Rheinländerinnen das Ergebnis in einen erträglichen Rahmen zu bringen. Bis dahin war die überragende Leonie Fiebich (22) von keiner Rhöndorferin in den Griff zu bekommen, Lea Pfeifer steuerte 15 Punkte bei. Bei den insgesamt enttäuschenden Rhöndorferinnen punkteten Elif Agirdogan (12), Annika Graß (12), Carlotta Ellenrieder (10), Elisabeth Emrich (10) und Jessika Schiffer (10) zweistellig. Als sehr empfindlich darf man die Heimniederlage der DJK Brose Bamberg (4/3, Foto rechts) gegen die SG Weiterstadt/Kronberg bezeichnen. Julia Förner (18), Jana Barth (12) und Anika Hartmann (10) waren sich nach anfänglicher Führung wohl zu sicher, aber Melissa Kolb (24), Carolin Schmidt (12) und Co. steckten nie auf und waren am Ende dann plötzlich da. Den zweiten Sieg in Folge brachten die Main Sharks (3/4) vor eigenem Publikum gegen die BSG Basket Ludwigsburg (1/6, Michaela Kucera 17, Iva Banozic 16) ins Ziel. Marja Wucherer (23) und Paulina Werner (15) trafen beim Sieger am besten.

Play-Downs Nord
BasketBallTeam Göttingen – Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn 55:43 (21:14)
OSC Junior Panthers – SG ALBA/BG 2000 Berlin 83:59 (43:29
Metropolitan Baskets Hamburg – TSV Hagen 1860 85:48 (45:24)

Die „Vormachtstellung“ in den Play-Downs Nord untermauerten die OSC Junior Panthers (6/1, Emma Eichmeyer 25, Emily Enochs 24, Danelle Arigbabu 11) beim klaren Erfolg über die SG ALBA/BG 2000 Berlin (4/3, Josephine Abbott 12, Luca Mairose 11, Leyla Öztürk 11). Etwas zurück fallen die Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn (5/2) nach ihrer Niederlage in Göttingen (4/3, Lea Nguyen 23). Weit entfernt vom ersten Saisonsieg waren die Mädchen des TSV Hagen 1860 (0/7, Caterina Schneider 16, Jara Graf 10, Samer Uso 10) bei den Metropolitan Baskets Hamburg (2/5, Muska Saidi 18, Vivien Stoll 18, Benita Naumann 13), die allerdings vergeblich auf eine Niederlage der Göttingerinnen gehofft hatten.

Play-Downs Süd
SG Rosenheim/Wasserburg – Basket-Girls Rhein-Neckar 64:52 (32:25)
ChemCats Chemnitz – Rhein-Main Baskets 66:65

Jubel in Wasserburg (1/6), wo der SG der erste Saisonerfolg gelang. Der ersatzgeschwächte Gegner aus Heidelberg (0/7) um Eleah Steins (17) wehrte sich allerdings nach Kräften und machte es Sophie Perner (20) Pauline Huber (18) 6 Co. alles andere als leicht. Zum Spezialisten für ganz knappe Siege mausern sich die ChemCats Chemnitz (6/1), die auch gegen die Rhein-Main Baskets (4/3) mit der Minimaldifferenz gewannen.