Einen turbulenten Spieltag mit vielen interessanten und packenden Begegnungen hatte die WNBL am vergangenen Wochenende zu bieten. Am drittletzten Spieltag vor dem Beginn der Playoffs fielen einige Entscheidungen, ganz viel ist aber auch noch offen. Wir machen einen Blick in die Runde:

Gruppe Nordwest
OSC Junior Panthers – Junior Hurricanes 45:48
TG Neuss Junior Tigers – RheinStars Ladies Hürth 40:60
Herner TC – Metropol Girls 74:54

Den „Platz an der Sonne“ in der Gruppe Nordwest dürfte sich der Herner TC nach dem klaren Erfolg gegen die Metropol Girls gesichert haben. Eine ganz starke Laura Zolper (27 Pkte, EFF 26) führte den HTC, der im dritten Viertel (30:13!) alles klar machte, an und erhielt am meisten Unterstützung von Kaja Scheller (16) und Sarah Polleros (10/20 Rebounds). Bei den Gäste punkteten Lilly Kaprolat (14) und Kim Franze (10) zweistellig. Die OSC Junior Panthers (Emma Eichmeyer 10) schafften es überraschenderweise nicht, den Erfolg aus der Vorwoche gegen Herne zu bestätigen, leisteten sich eine Heimniederlage gegen die Junior Hurricanes und müssen sich von einer guten Ausgangsposition vor den Playoffs verabschieden. Gegen die unbequemen Gäste, die sich mit dem Erfolg die Playoff-Teilnahme sicherten, scheiterten die Panthers weitgehend an sich selbst (24 Ballverluste, 53 % Freiwürfe). Zumindest in der Höhe nicht erwartet worden war der Sieg der RheinStars Ladies Hürth (Hannah Stier 14) bei den TG Neuss Junior Tigers (Larissa Felten 13, Lea Schnelle 10).

Gruppe Nordost
SV Halle Junior Lions – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 59:66
ChemCats Chemnitz – BG74 Veilchen Girls 57:38
TuS Lichterfelde – ALBA Berlin 67:55

Einen tollen Kampf in der Gruppe Nordost boten die SV Halle Junior-Lions dem Titelverteidiger, liefen allerdings nach einem schwachen zweiten Viertel (6:16) dem Rückstand letztlich vergeblich hinterher. Morgana Sohn (13/17 Reb.) und Nina Rosemeyer (13) bewahrten die Gäste vor einer weiteren unliebsamen Überraschung, bei Halle traf Charlotte Kreuter (11) am besten. In Chemnitz freut man sich über den ersten Saisonerfolg. Elea Gaba war zurück und fand sich mit 18 Punkten und acht Rebounds (EFF 26) gleich wieder bestens zurecht. Die ohne Lea Nguyen angetretenen Veilchen enttäuschten. Mit Spannung hatte man dem Berliner Lokalderby entgegengeblickt, aber TuSLi ließ keine weitere Überraschung der ALBA-Girls zu. Der Titel-Mitfavorit wurde aber über weite Strecken der Partie voll gefordert, die „Gäste“ steckten nie auf. Für TuSLi trafen Nyara Sabally (18, acht Reb., sieben Steals, fünf Bocks, EFF 30), Mira Khan (11) und Victoria Poros (10) am besten, bei ALBA Merle Mailahn (14), Annika Polak (11) und Josephine Abbott (10).

Gruppe Mitte
Team Mittelhessen – Main Sharks 64:51
Rhein-Main Baskets – DJK Brose Bamberg 54:62
SG Weiterstadt – Dragons Rhöndorf 63:77

In der Gruppe Mitte bleibt es nach wie vor eng. Allerdings hat das Team Mittelhessen weiterhin die besten Karten als Erster in die Playoffs zu gehen. Gegen die Main Sharks legten die alles überragende Marie Reichert (Foto re., 26, 13 Reb., EFF 44), Charlotte Kohl (11) & Co. einen glänzenden Start hin und gerieten anschließend nicht mehr in Gefahr. Zwar bemühten sich die Main Sharks um Jessika Schiffer (14), Danelle Arigbabu (11) und Pia Wassermann (10) nach Kräften, aber ohne Erfolg. Vor dem Topspiel am kommenden Wochenende gegen das Team Mittelhesse hielt sich DJK Brose Bamberg bei den Rhein-Main Baskets schadlos. Das erste (15:8) und das dritte Viertel (18:11) gestalteten die Gäste (Magdalena Landwehr 14, Alina Hering 11, Anika Hartmann 10, Julia Förner 10) überlegen, bei den Rhein-Main Baskets überzeugten Paula Süssmann (21/11 Reb.) und Saskia Stegbauer (12). Der „Pflichterfolg“ in Weiterstadt stand für die Dragons Rhöndorf bereits zur Pause so gut wie fest. Antonia DeMuirier (Foto oben, 25/11 Reb./EFF 33) und Linda Brückner (15) waren kaum zu stoppen, Esther Kaltwasser feierte ein sehr ordentliches Comeback. Bei der sieglosen SG trafen Smilla Büklin (16), Carolin Schmidt (11) und Malin Beuck (11) am besten.

Gruppe Süd
Pfalz Towers – SG Royals Südwest 81:60
Basket-Girls Rhein-Neckar – TS Jahn München 32:85
BSG Basket Ludwigsburg – USC Freiburg 52:64

Nur bis zur Pause offen halten konnten die SG Royals Südwest das Spiel bei den Pfalz Towers. Anschließend ging für Franziska Wagner (18), Maja Ensch (12) & Co. auch der direkte Vergleich verloren. Beim überzeugenden Sieger ragte Marla Ruf (22/13 Reb./EFF 35) heraus, auch Bianca Helmig (19) und Maike Krüger (16) agierten stark. Überlegener, als es das Ergebnis aussagt, setzte sich der USC Freiburg in Ludwigsburg durch. Maria Konstantinidou (13), Selma Yesilova (12) und Bianca Rantz (10) gelang für die Gastgeberinnen erst in der Schlussphase eine Resultatsverbesserung, bei Freiburg punkteten Luisa Nufer (17/16 Reb.), Lena Thüne (16) und Hiltrud Cordes (10) am besten. Kurzen Prozess machte die TS Jahn München (Johanna Häckel 20, Sophia Mühling 14, Nina Wagner 12) mit den chancenlosen Basket-Girls Rhein-Neckar (Edanur Caglar 10).

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