Der letzte Spieltag der WNBL in diesem Kalenderjahr ist „in the books“. Noch einmal gab es einige sehr spannende Partien. Zwei Spiele wurden gar erst in der Verlängerung entschieden. Hier unser wöchentlicher Rückblick:

Gruppe Nordwest
OSC Junior Panthers – Metropol Girls 54:72
evo NB Oberhausen – BasketGirls Ruhr 72:81
TG Neuss Junior Tigers – Herner TC 108:65

Schon nach dem ersten Viertel (10:24) hatten die Metropol Girls (6/0) bei den OSC Junior Panthers (3/2) für klare Verhältnisse gesorgt. Daran änderte sich auch im weiteren Verlauf des Spiels trotz eines schächeren zweiten Spielabschnitts nur wenig. Sophia Müller (18), Josephine Terlinde (15), Ricarda Schott (10) und Johanna Bielefeld (10) waren die besten Werferinnen beim Sieger, während bei Osnabrück nur Maira Banko (10) zweistellig punktete. Falsch getippt haben wir das Spiel von evo NB Oberhausen (2/3) gegen die BasketGirls Ruhr (3/3). Letztere zehrten die gesamt Begegnung über von ihrem starken ersten Viertel (12:27). Oberhausen um Melda Öz (25), Maja Manten (13, 18 REB), Sophie Dachmann (10) und Merit Lachmann (10) versuchten anschließend alles, aber die Gäste hatten mit Charlotte Behr (25, 3/5 2P, 5/10 3P, 8 REB, 4 AST, EFF 26) die beste Spielerin, die zudem wirkungsvoll von Saskia Czerkawski (17, 16 REB), Jette Rath (16) und Kristina Kahlbaum (10/8 REB) unterstützt wurde. Nur ein Viertel lang konnte der Herner TC (0/6, Lara Langermann 22, Lena Klaus 12) das Spiel in Neuss (3/3) offen halten (23:21). Anschließend dominierten die Junior Tigers mit Marija Ilic (30, 9/16 2P, 3/8 3P, 5 Reb, 5 AST, 3 STL, EFF 27), Céline Glock (16, 11 REB), Johana Huppertz (13/9 REB) und Hazal Sulaksu (10, 9 REB) eindeutig.

Gruppe Nordost
Girls Baskets BS-WF – ALBA Berlin 80:82
ALBA Berlin – SC Rist Wedel 64:69

Hochdramatisch ging es in der Gruppe Nordost zu. Nach den beiden Spielen ist die Situation an der Tabellenspitze völlig offen, das wird noch ein spannender Kampf um den Gruppensieg. Zunächst ging es in Wolfenbüttel gar in die Verlängerung. Schon mit 20 Punkten hatten die Girls Baskets (5/1) im dritten Viertel vorne gelegen und später dann auch an der Freiwurflinie die Chance auf den Sieg. Aber ALBA (3/1) blieb immer dran und war in der Extrazeit dann der glückliche Sieger. Leoni Kreyenfeld (24, 4 Reb, 4 AST, 7 STL, EFF 27) stach bei ALBA heraus, auch Rosalie Esser (22, 7/13 2P, 2/5 3P, 8 REB) und Daniela Falcon Hernandez (10/11 REB) zeigten sich gut aufgelegt. Die Girls Baskets wurden einmal mehr getragen von Lina Falk (25, 9/18 2P, 13 REB, 6 AST, 4 STL), Ida Bikker (16), Lara Bosse (14, 9 REB) und Lena Lingnau (Foto oben, 13, 6 REB, 5 AST). Tags darauf erwischte es dann auch ALBA zum ersten Mal, sodass es an der Spitze nun einen Dreikampf gibt. Im zweiten Viertel setzte sich der SC Rist Wedel (3/1) auf 41:29 ab und ließ sich den Vorsprung nach der Pause nicht mehr abjagen, auch wenn es noch mehrmals richtig eng wurde. Zwar war Leoni Kreyenfeld erneut kaum zu stoppen (27, 10/23 2P, 15 REB, EFF 29) und auch Daniela Falcon Hernandez (17) und Rosalie Esser (11) wieder in „double figures“ zur Stelle, aber die Risters stellten insgesamt das ausgeglichenere Team und hatten mit Marianna Byvatov (25, 13/17 FW, 6/9 2P, 8 REB, 6 AST, 11 STL, EFF 41) die überragende Spielerin in ihren Reihen, auch wenn zwölf Ballverluste die Top-Bilanz schmälerten. Zudem war Lenia Fuhrken (Foto re., 15, 3/4 3P, 6 REB, 3 AST, 3 STL) ein wichtiger Faktor beim Sieger.

Gruppe Mitte
Dragons Rhöndorf – Team Mittelhessen 62:94
Junior Dolphins Marburg – Main Sharks 71:65
Rhein-Main Baskets – DJK Don Bosco Bamberg 77:43

Zwei klare, erwartete Erfolge und eine recht knappe Partie gab es in der Gruppe Mitte. Die beiden Topteams gaben sich keine Blöße und entschieden ihre Spiele ungefährdet für sich. In Rhöndorf (1/5) war nach den ersten zehn Minuten (12:29) schon viel entschieden. Zwar wehrten sich Macy Ridder (18, 5/8 2P, 1/2 3P, 7 REB), Laura-Sophie Telke (15), Nafi Diaw (13), Ines Gonzales Neven (10) & Co. nach Kräften, hatten aber gegen souveräne Mittelhessinnen (5/0) um das Top-Trio Nina Horvath (28, 8/14 2P, 5 REB, 3 STL, EFF 31), Cora Horvath (25, 7/8 2P, 6 REB, 6 AST, 4 STL, EFF 33) und Elisa Mevius (21, 6 REB, 5 AST, 9 STL, EFF 27) keine Chance. Das gilt auch für die DJK Don Bosco Bamberg (1/5, Chiara Mehburger 13, Paulina Eichelsdörfer 11), gegen die sehr ausgeglichen agierenden Rhein-Main Baskets (5/1), die ihre beste Spielerin mit Hannah Bailly hatten (19, 9/13 2P, 5 REB, 4 AST, 6 STL, EFF 29). Außerdem punkteten Mailien Rolf (11/12 REB) und Monika Crnjak (10) zweistellig. Hin und her ging es von den Viertelresultaten her in Marburg, wo die Junior Dolphins (3/3) im dritten Viertel den entscheidenden Schritt zum Sieg machten (55:42). Johanna Gerlach (25), Paula Hegele (13) und Flora Lukow (10) trafen beim Sieger am besten, während die Main Sharks (1/4, Lucy Michel 16, Charlotte Soth 13, Paula Haw 12/15 REB) wohl schon entscheidenden Boden im Kampf um die Playoffs verloren.

Gruppe Süd
Basket-Girls Rhein-Neckar – RegioTeam Stuttgart 84:88 n.V.
BSG Basket Ludwigsburg – TS Jahn München 82:59

Einen großen Kampf mit mehreren Führungswechseln noch im vierten Viertel und in der Verlängerung lieferten sich die Basket-Girls Rhein-Neckar (3/3) und das RegioTeam Stuttgart (3/3). Fast hätte den Gastgeberinnen das starke zweite Viertel (27:14) genügt, um das Spiel zu gewinnen. Aber Janina Dzubba (34, 7/20 3P, 6 STL, EFF 26), Siumara Pereira Gnassingbe (19, 10 REB, 5 STL, 2 BLK), Paulina Reichenauer (13, 10 REB, 5 AST) und Ronja von Scholley (12, 13 REB) hatten etwas dagegen. So blieb Miriam Diala (25, 9/11 FW, 8/14 2P, 18 REB, 5 BLK, EFF 43), Franka Kraus (25, 9/15 2P, 13 REB, 4 AST) und Lisa Bender (11) das bessere Ende vorbehalten. Ohne größere Mühe entledigte sich die BSG Basket Ludwigsburg (4/2) der Aufgabe gegen die TS Jahn München (2/3). Lilith Maitra (22) und Noreen Stöckle (19) gingen voran und führten eine harmonisch auftretende Mannschaft an. Bei der Turnerschaft überzeugten am ehesten Paulina Geyrhalter (14) und Jule Anna Wendt (13).

Foto oben von Lena Lingnau: Thorsten Wildrich
Foto unten von Lenia Fuhrken: Manningeaux