Unangefochten „marschieren“ die beiden Titelfavoriten Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel und TS Jahn München vorneweg. Das ist die grundlegende Erkenntnis nach dem dritten Spieltag in der WNBL. Insgesamt sind noch fünf Teams ohne Niederlage, sechs Mannschaften warten noch auf den ersten Sieg. Wir werfen einen detaillierten Blick auf die einzelnen Gruppen:

Gruppe Nordwest
TSV Hagen 1860 – Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn 53:59
Herner TC – OSC Junior Panthers 62:96
Metropol Girls – TG Neuss Junior Tigers 85:49

1. Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn 3:0, 2. Metropol Girls 2:1, 3. Herner TC 2:1, 4. OSC Junior Panthers 1:2, 5. TSV Hagen 1860 1:2, 6. TG Neuss Junior Tigers 0:3

Spannend ging es in Hagen zu, wo die Gäste (Kristina Pelens 15, Greta Mengelkamp 10) erst im Schlussabschnitt alles klar machten. Caterina Schneider (12), Emilia Tenbrock 811) & Co. leisteten sich auf Hagener Seite 37 Ballverluste, das waren am Ende einfach einige zu viel, um gegen den schwach werfenden Gegner zu gewinnen. Ein erstes „Lebenszeichen“ schickten die ambitionierten OSC Junior Panthers in die WNBL. Am Sieg in Herne überraschte vor allem die Deutlichkeit. Kira Dölle (22), Emma Eichmeyer (22), Emily Enochs (13) und Merve Silik (12) hatten leichtes Spiel mit Jil Gallinat (27), Frida Schmidt (13) und Laura Zolper (12) und wollen nun das Feld von hinten aufrollen. Ebenfalls ungefährdet setzten sich die sehr ausgeglichen agierenden Metropol Girls (Lena Hochhaus 11) gegen Neuss (Sophie-Lauryn Vogt 17) durch.

Gruppe Nordost
Girls Baskets Brauschweig-Wolfenbüttel – SV Halle Junior-Lions 80:34
BG74 Veilchen Girls – TuS Lichterfelde 43:87
SG ALBA/BG 2000 Berlin – ChemCats Chemnitz 53:59

1. Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 3:0, 2. ChemCats Chemnitz 3:0, 3. TuS Lichterfelde 2:1, 4. BG74 Veilchen Girls 1:2, 5. SG ALBA/BG 2000 Berlin 0:3, 6. SV Halle Junior-Lions 0:3

Die Neuauflage des TOP4-Finales 2016 nahm den erwarteten Verlauf. Ein Viertel wehrte sich der Vizemeister (Leonie Wackermann 11) sehr erfolgreich, dann übernahmen die Gastgeberinnen um Nina Rosemeyer (20), Melody Haertle (15), Merit Brennecke (11) und Morgana Sohn (10) eindeutig das Kommando und ließen kaum noch etwas zu. Auf verlorenem Posten standen auch die Veilchen Girls gegen den TuS Lichterfelde, der mit Nyara Sabally (14) antreten konnte und außerdem mit Victoria Poros (13), Mira Khan (13) und Leyla Öztürk (10) starke Werferinnen besaß. Bei den Gastgeberinnen (35 Ballverluste) traf Lea Nguyen Manh (11) am besten. Mit einiger Mühe nach dem Seitenwechsel setzten sich die  ChemCats Chemnitz (Elea Gaba 14, Anabel Neuber-Valdez 11) bei der SG ALBA/BG 2000 Berlin (Smilla Maierhof 10, Josephine Abbott 10) durch und blickt nun gespannt dem Spitzenspiel bei den Girls Baskets entgegen.

WNBL2016-17Rhoendorf-Pfalz-Karabatova-500Gruppe Südwest
Rhein-Main Baskets – SG Weiterstadt/Kronberg 43:59
Dragons Rhöndorf – Pfalz Towers Speyer 73:56
Team Mittelhessen – USC Freiburg 62:57

1. SG Weiterstadt/Kronberg 3:0, 2. Team Mittelhessen 2:1, 3. Dragons Rhöndorf 2:1, 4. USC Freiburg 1:2, 5. Pfalz Towers 1:2, 6. Rhein-Main Baskets 0:3

Eng geht es auch weiterhin in der Gruppe Südwest zu. Hier kann wohl jeder gegen jeden gewinnen, daher zählt jeder Sieg beim Kampf um die ersten drei Plätze umso mehr. Die SG Weiterstadt/Kronberg (Kaya Schicktanz 14, Anna Wennekamp 12, Carolin Schmidt 10) bleibt nach einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause bei den Rhein-Main Baskets (Lena Herrmann 11, Paula Süssmann 11) ungeschlagen vorne und blickt nun der richtungsweisenden Partie gegen die Dragons Rhöndorf entgegen. Die mussten ebenfalls durch eine schwache erste Halbzeit, ehe sie anschließend den Towers (Marla Ruf 22, Maike Krüger 19) keine Chance mehr ließen. Darja Karabatova (Foto rechts, 18 Punkte, 16 Rebounds, 3 Blocks) überragte in jeder Hinsicht und wurde von Sally Jo Hartmann (14), Elisabeth Emrich (11) & Co. in den Vierteln drei und vier trefflich unterstützt. In Marburg schenkten sich beide Teams über die gesamten 40 Minuten nichts. Letztlich halfen die 17 Offensivrebounds dem Team Mittelhessen (Michaela Kucera 22, Charlotte Kohl 11, Lisa Bonacker 11) sich trotz schwächerer Wurfquote gegen den USC  Freiburg (Emily Kapitza 18, Luisa Nufer 12) durchzusetzen.

Gruppe Südost
TSV 1861 Nördlingen – DJK Brose Bamberg 58:64
SG Rosenheim/Wasserburg – Main Sharks 65:69 n.V.
BSG Basket Ludwigsburg – TS Jahn München 60:86

1. TS Jahn München 3:0, 2. DJK Brose Bamberg 2:1, 3. TSV 1861 Nördlingen 2:1, 4. Main Sharks 2:1, 5. SG Rosenheim/Wasserburg 0:3, 6. BSG Basket Ludwigsburg 0:3

Vor der Pause legten die DJK Brose Bamberg den Grundstein zum wichtigen Auswärtserfolg in Nördlingen (Luisa Geiselsöder 21, Katharina Schenk 16, Pauline  Aumann 11). Dann aber kamen Anika Hartmann (19), Magdalena Landwehr (16) und Julia Förner (12) nicht zuletzt durch 27 Ballverluste noch ordentlich unter Druck. Noch spannender ging es in Wasserburg zu, wo die ohne Jessika Schiffer angetretenen Main Sharks eine Verlängerung benötigten, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Danelle Arigbabu (23) und Marja Wucherer (21) bestimmten das Spiel der Gäste, während Sophie Perner (23) und Pauline Huber (14) bei der SG leidenschaftlich aber vergeblich um den ersten Saisonerfolg kämpften. Relativ leichtes Spiel hatte der TS Jahn München auch ohne Topscorerin Leonie Fiebich bei der BSG Basket Ludwigsburg (Sarah Wanzke 14, Lea Plockinjic 13, Chiamuke Noserime 12, Selma Yesilova 10). Die überragende Emily Bessoir (Foto oben, 32 Punkte, 29 Rebounds) sprang in die Bresche, außerdem punkteten beim Titelaspiranten Johanna Häckel (18) und Sophia Mühling (12) zweistellig.

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