Die WNBL-Mannschaft des TSV-Nördlingen unterlag im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Rhöndorf knapp mit 52:54. Das erste Viertel begann ordentlich für die Hausherrinnen: es wurde schnell gespielt und viele einfache Punkte konnten erzielt werden. Die Defensive war solide und man gewann den ersten Abschnitt mit 16:9.

Im zweiten Abschnitt schlichen sich die altbekannten Fehler ein. Es wurde schlecht kommuniziert, die Rebounds wurden nicht eingesammelt und Rhöndorf bekam immer wieder einfache zweite Chancen. In der Offensive lief gar nichts mehr zusammen und die Mannschaft vom Trainerduo Parsons/Höncher verlor das Viertel 7:22 und ging mit 23:31 in die Halbzeitpause. Nur Pauline Steinmeyer durch Freiwürfe und Maria Wernitz punkteten in diesem Abschnitt.

In der zweiten Halbzeit stellten die Nördlingerinnen die Verteidigung um, dies gelang in den ersten Minuten jedoch nicht besonders gut, so dass Rhöndorf auf 40:23 davon zog (25. Minute), ehe Luisa Geiselsöder per erfolgreichem Dreipunktewurf verkürzen konnte.

Erst als Trainerin Sidney Parsons in der 30. Minute ein technisches Foul bekam, weil Anna Hanzalek nach einem harten Foul zu Boden ging und die Schiedsrichter dies nicht ahndeten, wurden die TSV-Mädchen wachgerüttelt und starteten mit neuer Energie in das letzte Viertel.

Mit 20:7 wurde das letzte Viertel für sich entschieden. Angeführt von Kapitänin Johanna Klug, die 16 ihrer 18 Punkte in diesem Abschnitt erzielte, gelang den Nördlingerinnen fast die Sensation. Auch Eva Kosiurak, Sandra Keller, Anna Hanzalek und Nathalie Link trugen ihren Teil dazu bei, dass man fast das Spiel drehte, aber am Ende fehlte einfach das Quäntchen Glück.

Punkte Nördlingen: Klug (18), Hanzalek (12), Steinmeyer (10/1 Dreier), Geiselsöder (7/1 Dreier), Keller (2), Wernitz (2), Kosiurak (1), Link.

(Bericht TSV 1861 Nördlingen, Nekane Höncher)