Auch das zweite Aufeinandertreffen binnen gut zweier Wochen mit den Pfalz Towers sollte trotz vieler positiver Vorzeichen sowie Vorsätze für das Team Oberfranken erneut unglücklich verlaufen. 60:70 (Viertelergebnisse: 14:12, 14:20, 12:15 & 23:23) unterlagen die Mädchen des Trainergespanns Patrick Seidel und Konstantin Hammerl am späten Sonntagnachmittag den Rheinland-Pfälzerinnen. Dass das Spielergebnis zum Ende hin überhaupt noch vergleichsweise milde ausfiel, verdanken die Bambergerinnen einem starken Schlussspurt in ihrem vorletzten Saisonspiel, im Zuge dessen der vorentscheidende 12:0-Lauf der Gäste zur zwischenzeitlichen 20-Punkte Führung (36. Minuten) noch etwas egalisiert werden konnte.

„Das heutige Spiel ähnelt in vielerlei Hinsicht unserem Auftritt vor 15 Tagen: Gegen eine gute Zonenverteidigung haben wir offensiv zu einfallslos agiert, während wir unter unserem eigenen Korb oftmals nur behäbig gereboundet haben. Die daraus resultierenden, mehrfachen Wurfchancen konnte Speyer letztlich stets verwerten. Auch in der gesamtheitlichen Kommunikation wirkten wir teils einfach schläfrig, wodurch wir uns als gute Gastgeber offenbarten und Speyer mehrmals ungehindert zu einfachen Korbabschlüssen kam“, zeigt sich Cheftrainer Patrick Seidel nach einer eigentlich sehr guten Trainingswoche etwas resigniert.

Dass die Bamberger Nachwuchsbasketballerinnen sich nichts desto trotz über weite Strecken des Spiels bis ins vierte Viertel hinein zu mindestens in theoretischer Reichweite bewegten, hatten sie an diesem Nachmittag einer starken Teamleistung (vier Spielerinnen konnten zweistellig punkten) sowie einer wahrlich überragenden Dreierquote zu verdanken: Insgesamt sieben Versuche fanden erfolgreich ihr Ziel, was einen durchaus sehr ansprechenden Wert in dieser Altersklasse/Liga darstellt. Ungeachtet dessen zeugen „nur“ 19 Freiwurfversuche – Speyer durfte indes ganze 31 Mal an die Linie – sowie die Tatsache, dass mit Marla Ruf erneut eine gerade 13-Jährige 31 Punkte erzielen durfte, in bedauerlicherweise erstaunlichem Ausmaß von der schlussendlich fehlenden Konsequenz, offensiv wie defensiv. Am kommenden Freitag wartet bereits das letzte Spiel der diesjährigen Saison im Basketball Center Hauptsmoor auf die junge Bamberger Mannschaft, wenn ab 18.30 Uhr die SG Weiterstadt/Kronberg in Oberfranken gastiert. Eine letzte Gelegenheit also, sich zu mindestens mit dem positiven der „Zwei Gesichter“ in die lange Sommerpause zu verabschieden.

Für das Team Oberfranken spielten: Hartmann, Anika (14 Punkte/0 „Dreier); Hesselbarth, Ramona (11/2); Distler, Jana-Sophie (10/3); Förner, Julia (10/2); Zimmer, Carolin (8/0); Goller, Isabell (4/0); Landwehr, Magdalena (2); Gese, Julika (1); Lott, LaTisha (1); Spiegel, Sarah (0).

(Bericht Team Oberfranken, Konstantin Hammerl, Bildzeile: Konnte sich als Topscorerin zwar selbst nachträglich zu ihrem 15ten Geburtstag beschenken, die Niederlage ihrer Mannschaft jedoch trotzdem nicht verhindern: Co-Kapitänin Anika Hartmann (Nr. 16), Foto: Jana Barth)