In einem durchweg spannenden und hochklassigen Frankenderby konnten am späten Dienstagabend zu ungewohnter Zeit die Main Sharks aus Würzburg mit 60:58 (Viertelergebnisse: 19:21, 12:17, 14:11 & 13:11) die Oberhand in der Graf-Stauffenberg Halle behalten. Nichts desto trotz hält dahingegen der positive Trend des Team Oberfranken im neuen Jahr in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga weiter an, nachdem man auch gegen das Spitzenteam vom Main lange an einer Überraschung schnupperte.

Im Gegensatz zur Vorwoche erwies sich schlussendlich die Bürde der beiden Unparteiischen zum Ende hin als zu groß für die Bamberger Nachwuchsmädchen: Während insgesamt 16 Fouls gegen die Gäste aus Unterfranken gepfiffen wurden, waren es derer 28 auf Seiten des Team Oberfranken. Die daraus resultierenden 33 Freiwürfe nutzen die Würzburgerinnen – welche nicht umsonst aktuell den zweiten Tabellenplatz bekleiden – routiniert zu 18 Treffern, wohingegen dem Bamberger Nachwuchs in Summe lediglich 17 Freiwurfversuche vergönnt waren. Die Trefferquote von 65% stimmt dabei jedoch positiv, ebenso wie die fünf erfolgreich verwandelten Dreipunktwürfe. „Dass heute alle elf eingesetzten Spielerinnen mindestens zwei Punkte erzielen konnten, erfreut mich sehr. Wir haben bewiesen, dass wir die vergangenen, schwierigen Wochen über immer besser als Team zusammengefunden haben und gerüstet scheinen ob der schwierigen Herausforderungen, die vor uns liegen“, hebt Chef-trainer Patrick Seidel vor allem das Teamplay seiner Mädchen hervor.

„Schlussendlich haben wir gewiss auch unserer mangelnden Erfahrung im Kampf gegen ein Topteam Tribut zollen müssen. Nachdem wir vier Minuten vor Ende mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf von Ramona Hesselbarth das Spiel nochmals zum 54:54 ausgleichen konnten, hätten wir mit etwas mehr Cleverness das Momentum noch besser zu unseren Gunsten nutzen können. Die vielen guten Ballbewegungen in unserer Offense – auf Basis welcher wir uns überhaupt erst die vielen freien Würfe in der zweiten Halbzeit erarbeiten konnten – stimmen mich dagegen sehr zufrieden “, zeigt sich Seidel weiter optimistisch, wertvolle Erfahrungen für sein Team aus diesem Match gewonnen zu haben.

Für das Team Oberfranken spielten: Hesselbarth, Ramona (14 Punkte/4 „Dreier“); Förner, Julia (8/0); Landwehr, Magdalena (8/0); Okosun, Alexandra (7/0); Hager, Franziska (6/0); Bimazubute, Anna (3/1); Gese, Julika (3/0); Hartmann, Anika (3/0); Distler, Jana-Sophie (2); Winter, Felicia (2); Zimmer, Carolin (2).

(Bericht Team Oberfranken, Konstantin Hammerl, Foto: Jana Barth)