Das letzte Spiel der regulären Saison mussten die JUNIOR-LIONS gegen die Metropol Baskets Hamburg bestreiten. Da alles danach aussah, dass sowohl Hamburg als auch die Hallenserinnen in
die Playdowns müssen, waren die Sieg-Punkte in dieser Partie von immenser Bedeutung! Die Punkte aus den Spielen der mit-Playdown-Teilnehmer werden „mitgenommen“. So entstand eine
Drucksituation, die in den letzten Wochen (Weihnachtspause und die beiden Spitzenteams der Nord-Ost-Gruppe Chemnitz und Wolfenbüttel/Braunschweig als die letzten Gegner) nicht zu spüren
war.

„Bisher waren wir unter Druck immer unfähig zu agieren, immer wieder überkam die Mädels die Angst doch zu versagen und sie verkrampften. In einigen Spielen hätten wir diese Saison ohne
Krampf als Sieger vom Platz gehen können. Das war diesmal endlich anders.“ , so Coach Nándor Kovács im O-Ton. Das Spiel ist recht schnell zusammengefasst: beide Teams wirkten sehr nervös, immerhin ging es für beide Teams an diesem Tag um „alles“. Eine schlechte Trefferquote und eine umso härtere Verteidigung auf beiden Seiten prägte das Spiel. Beide Mannschaften konnten das Spiel mehrmals drehen und so die Führung an sich reißen, am Ende standen die JUNIOR LIONS mit dem Glück des
Tüchtigen als 49:47-Sieger auf dem Platz.

Sowohl bei den kleinen Raubkatzen, als auch bei den Hansestädten überzeugten wie gewohnt die Leistungsträger. Für Halle waren das insbesondere Kapitänin Celina Kühn, die mit 16 Punkten und 6 Rebounds immer wieder für Ihr Team in die Presche gesprungen ist. Janina Schinkel hat bereits zu Beginn des Spiels einige Fouls begangen, weshalb sie nicht wenige Minuten Spielzeit abgeben musste. Sie kam am Ende auf sieben Punkte, zwei Rebounds und einen Steal. Besonders Helen Lißon wusste mit diesen Minuten etwas anzufangen und holte zu ihren vier Punkten unglaubliche zwölf Rebounds für die JUNIOR-LIONS. Wie immer konnten sich die kleinen Löwinnen auf Lena Büschel verlassen, die gegen Hamburg nur knapp ihr drittes double-double in Folge verpasste. sie kam auf
neun Punkte, neun Rebounds und zwei steals. Laura Schinkel konnte wie so oft, als Verteidigungsspezialist überzeugen und steuerte dazu noch elf Punkte bei einer 50%-Feldwurfquote bei.

Da die Tabellensituation zeigt, dass die Teilnahme an den Playoffs nur um Haaresbreite verfehlt wurde, schmerzen einige knappe Niederlagen der Hauptrunde um so mehr. Das Spiel gegen
Hamburg zeigte aber auch, dass die Hallenserinnen jetzt bereit sind den Teilnehmern aus der Staffel Nordwest einen großen Kampf zu liefern.

JUNIOR-LIONS: Schinkel, L.:11 Pkt; Schinkel, J.: 7 Pkt; Kühn, C.:16 Pkt, 6 Rebounds; Büschel, L.:9 Pkt., 9 Rebounds; Lißon, H.:4 Pkt., 12 Rebounds!!; Niederhausen, L. 2 Pkt.; Kreuter, C.; Burczyk, R.; Wackermann, L. ; Heller, L..

(Bericht SV Halle Junior-LIONS, Nador Kovacs, Foto: Carola Stolze)