Beiden Teams war die Spannung am vergangenen Sonntag deutlich anzumerken. Sowohl die SG Rhein Berg/Erft als auch die Gäste aus Bochum/Recklinghausen starteten sehr nervös in das Spiel, von dessen Ausgang für beide so viel abhing. Ganze drei Minuten dauerte es, bis den Rheinländerinnen der Ausgleich zum zu diesem Zeitpunkt mageren Spielstand von 2:2 zu gelang.

Der darauf folgende 9:2 Run der Gastgeberinnen brachte diesen nicht nur die erste Führung, sondern war, wie sich am Ende herausstellte, richtungsweisend. Denn die Führung wurde, wenn auch manchmal nur knapp verteidigt, bis zum Abpfiff nicht mehr aus der Hand gegeben.

Das 1. Viertel konnte die SG mit 16:9 für sich entscheiden. Zur Halbzeit stand es 28:21. Bereits zu diesem Zeitpunkt hätte der Vorsprung der Rheinländerinnen durchaus deutlicher sein können. Doch standen sich diese mit ihrem wenig glücklichen Defensiv-Reboundverhalten und ihrer wieder einmal bescheidenen Freiwurfquote (9:17) selbst im Wege.

Nichtsdestotrotz sollte es mit Schwung aus der Halbzeitpause gehen. Zunächst kam es aber ganz anders: Die Metropol Girls starteten mit vier Punkten, wodurch die Gäste auf direkte Schlagdistanz (28:25) herankamen. Dagegen wartete die SG Rhein Berg/Erft – genau wie zu Beginn des Spiels – zermürbende drei Minuten bis zu ihrem ersten Korberfolg, den die Metropol Girls wiederum mit einem 7:0 Lauf beantworten.

Ein erfolgreicher Wurf von der Dreierlinie durch Julia Bauchmüller beendete die Serie. Dennoch sah es kurzfristig aus, als würde das Spiel noch kippen. In der 26. Spielminute betrug die Führung der SG nur noch einen Punkt.

Beim Spielstand von 33:32 nahm Headcoach Nikolic die einzige Auszeit in der 2. Halbzeit – anscheinend im richtigen Moment, denn die Gastgeberinnen beendeten das 3. Viertel mit einem 7:0 Lauf von Julia Bauchmüller, Toni De Muirier und Jessica Dahl.

Mit einer sehr starken Defensivleistung vor allem im letzten Viertel und einer deutlich konsequenteren Arbeit unter dem eigenen Brett verhinderte das gastgebende Team weitere Korberfolge der Metropol Girls, denen nur noch zwei Punkte von der Freiwurflinie durch eine insgesamt gut aufgelegte Alina Sanders gelangen.

Am Ende stand es 52:34 für die SG Rhein Berg/Erft, die aufgrund dieses Erfolges nun mit einem Bein in der Hauptrunde steht – es sei denn, Osnabrück gelingt am letzten Spieltag ein Überraschungserfolg gegen den ungeschlagenen TSV Hagen.

(Bericht SG Rhein Berg Erft, Sandra Weeger-Elsner, Foto: Halil Balci)