Heinz (10, 1 Dreier), Asuamah-Kofoh (6), Middeler (6), Krizanovic (4), Schulz (4), Franze (3, 1 Dreier), Ehling (2), Kamp (2), Suveyzdis (2), Sanders, Olschar

Eine enttäuschende Leitung zeigten die Metropol Girls im WNBL-Spiel gegen die Halle Junior Lions, welche sich mit dem Auswärtssieg in Bochum als erstes Team in der Playdown-Gruppe Nord die Qualifikation für die kommende WNBL-Saison sicherten. Während die Gäste nach langer Anreise über die gesamte Spielzeit intensiv und mit höchstem Tempo agierten, zeigte die Bochum-Recklinghäuser Spielgemeinschaft zu keinem Zeitpunkt die notwendige Einstellung und Intensität, welche in einem so bedeutungsvollen Spiel von Nöten gewesen wäre.

Von Beginn an liefen die Metropol Girls nach einem Fehlstart (0:6 nach zwei Minuten) den Junior Lions hinterher und insbesondere im ersten Viertel ließ das junge Team einige leichte Chancen ungenutzt. Zudem wurde offensiv viel zu statisch agiert, Bewegungen ohne Ball waren kaum zu erkennen. Defensiv hatte man über gesamte Spielzeit große Problem die Schnellangriffe der Gäste zu stoppen.

Dem Ruhrgebietsteam gelang es nur schwer Zugriff auf das Spiel zu bekommen, im zweiten Viertel konnte man die eigenen Pläne dann aber besser umsetzen. Nach einem 12:26 konnten sich die Metropol Girls in der Endphase der ersten Halbzeit wieder auf sechs Punkte heran kämpfen. Die Hallenserinnen bestraften dann einige Verteidigungsfehler konsequent und mit einem Rückstand von 11 Punkten ging es in die zweite Halbzeit.

Dort wurde das dritte Viertel dann fast zu einem Debakel für das Heimteam und man konnte dem Tempospiel der Junior Lions im Prinzip nichts entgegen setzen. Das erste Mal in der Saison entstand der Eindruck, als würden sich die Metropol Girls aufgeben und letztlich stand am Ende eine ebenso deutliche wie verdiente Niederlage zu Buche, die aufgrund der Leistungsunterschiede an diesem Tag auch in der Höhe verdient war.

Positiv fielen mit engagiertem Spiel besonders  Youngster Hannah Olschar (Foto) und Anna Suveyzdis auf.

Bei noch zwei verbleibenden Spielen sind die Chancen auf die direkte WNBL-Qualifikation nun deutlich gesunken, auch wenn sie mit zwei Siegen noch theoretisch möglich wäre. In jedem Fall wird man bei den Metropol Girls weiter intensiv arbeiten und alles in die Waagschale werden, um die Möglichkeiten der direkten WNBL-Qualifikation aufrecht erhalten zu können.

(Bericht Metropol Girls, Frank Konstandt, Foto Bastian Lende)