Im letzten Vorrundenspiel der WNBL-Gruppe Nordwest hatten die Metropol Girls großes Pech und verloren denkbar knapp mit einem Punkt gegen evo NB Oberhausen. Erneut musste die Bochum-Recklinghäuser Spielgemeinschaft auf Nationalspielerin Seraphina Asuamah-Kofoh verzichten und mit der erkrankten Kim Franze fehlte zudem eine talentierte U15-Spielerin, die dem Heimteam ebenfalls wichtige Impulse hätte geben können.

Wie in der Vorwoche war ein zu nachlässiges Reboundverhalten ein Schlüssel des Spiels. Gerade einmal 24 Abpraller, davon nur 16 in der Defensive, konnten sich die Metropol Girls sichern. Dies war aus Sicht der Metropol-Coaches letztlich zu wenig, um sich im Derby durchsetzen zu können. Hinzu kam erneut individuell zu harmlose Abschlüsse und der gegnerische Korb wurden zu selten wirklich konsequent attackiert.

In der ersten Halbzeit lagen die Metropol Girls nach einem missglückten Start durchgehend zurück, allerdings blieb man stets in Schlagdistanz zu den Oberhausenerinnen. Trotz der offensive Flaute und der Reboundschwäche gelang es dem Metropol-Team mit einer engagierten Verteidigung zu Beginn der zweiten Hälfte das Spiel wieder völlig offen zu gestalten. Aus der Defensive resultierende Ballgewinne wurden zu einigen erfolgreichen Schnellangriffen genutzt und in der 25. Minute konnten die Metropol die erste Führung zum 25:23 erzielen.

Trotz einiger Möglichkeiten gelang es dann aber nicht die Führung zu erhöhen, vielmehr konnte sich Oberhausen selbst noch einmal absetzen. In der 34. Minuten stand gar ein 34:44 auf der Anzeigetafel und die Partie schien bereits entschieden. Dann gelang es den Metropol Girls aber noch einmal mit viel Energie und aggressiver Verteidigung den Rückstand erheblich zu verkürzen. In einer dramatischen Endphase schien das Spiel noch einmal zu Gunsten der Metropol Girls zu kippen. Wenige Sekunden vor dem Ende und bei eigenem Ballbesitz hatten die Metropol Girls dann den letzten Angriff, es gelang aber nicht mehr die entscheidenden Punkte zum Sieg zu erzielen.

Durch die Niederlage gehen die Metropol Girls nun mit einem Punktestand von 6:2 in die Playdown-Runde, da die Ergebnisse der Spiele gegen Osnabrück und Oberhausen mitgenommen werden. In weiteren sechs Spielen trifft man auf die WNBL-Mannschaften aus Hamburg, Halle und Göttingen, die aus der Gruppe Nordost in die Playdown-Runde kommen. Los geht es am 8. Februar mit einem Auswärtsspiel in Halle an der Saale.

Für die Metropol Girls spielten: Heinz (16 / 1 Dreier), Middeler (8), Ehling (6), Sanders (7), Kämper (2), Bietenbeck (2), Schulz (2), Olschar (1), Kamp, Krizanovic
(Bericht Metropol Girls, Frank Konstandt, Foto: Bastian Lende)