Am vorletzten Spieltag der WNBL-Hauptrunde sind einige (Vor)-Entscheidungen gefallen. Es gibt aber auch am abschließenden Spieltag noch eine ganze Reihe Partien, die es in sich haben werden. Vor allem der Kampf um Plätze in der Zwischenrunde bleibt hochinteressant. Was war los am vergangenen Wochenende?:

Die Gruppe Nordwest stand ganz im Zeichen des Duells zwischen der SG Rhein Berg/Erft und den Metropol Girls. Aus einem spannenden Vergleich zweier Zwischenrundenanwärter wurde allerdings nichts, da die Gäste (Alina Sanders 18) ohne ihre verletzte Top-Spielerin Seraphina Asuamah-Kofoh antreten mussten und somit früh auf verlorenem Posten standen. Der 52:34 (28:21)-Erfolg der SG (Antonia De Murier 13) dürfte der SG für das Erreichen der Zwischenrunde genügen. Vorausgesetzt, die OSC Junior Panthers verlieren ihr Spiel gegen Hagen.

Unter dem Begriff „Chancenwahrung“ kann der 57:52 (25:32)-Sieg von Osnabrück bei evo NB Oberhausen gewertet werden. Emily Enochs (19), Emma Eichmeyer (18) und Carolin Beeke (10) fanden auf Seiten der Junior Panthers gegen Verena Doczyck (16), Gina Wilke (13) und Melisa Kadic (10) erst spät in die Spur. Deutlich wurde der erwartete 76:52 (43:32)-Erfolg des ungeschlagenen Spitzenreiters TSV Hagen 1860 (Leonie Schütter 14, Jana Coester 12, Isabell Michalski 11) gegen Rhein Girls Basket (Zoe Hartmann 15, Lea Brückner 10) erst im Schlussabschnitt.

Das BasketballTeam Göttingen (Merle Wiehl 24, Britta Daub 15, Emma Benser 10) ließ in der Gruppe Nordost eine sehr gute Chance Richtung Zwischenrunde ungenutzt. Obwohl man beim bis dato sieglosen Schlusslicht Metropolitan Baskets Hamburg (Mirja Beckmann 32, Muska Saidi 13, Andrea Matanovic 10) früh deutlich vorne lag, musste man sich letztendlich dem unbändigen Kampfgeist der Gastgeberinnen nach Verlängerung mit 77:78 (38:32, 69:69) beugen.

Der TuS Lichterfelde entledigte sich der Aufgabe gegen die SG ALBA/BG 2000 Berlin relativ ungefährdet. Zum 78:63 (37:31) trugen Lisa-Marie Vierhuve (26), Chiara Dröll (25) und Doreen Fox (12) die meisten Punkte bei, während auf Seiten der Gäste Josephine Abbott (15), Luca Mairose (13), Maja Beier (11) und Jana Dietzsch (10) am erfolgreichsten warfen. Schließlich sicherten sich die ChemCats Chemnitz (Elea Gaba 18, Marlene Reimann 16, Fine Böhmke 15) durch das umkämpfte 72:66 (39:34) gegen die SV Halle Junior-LIONS (Laura Schinkel 18, Janina Schinkel 15, Celina Kühn 14, Lena Büschel 13) endgültig den zweiten Platz in der Gruppe.

wnbl_moltenNur knapp konnte Tabellenführer Rhöndorfer TV (Foto oben Elif Agirdogan) in der Gruppe Südwest die zweite Niederlage gegen den USC Freiburg vermeiden. Letztlich gewann das nördlichst gelegene Südteam in Freiburg mit 72:70 (38:37), wusste aber vor allem defensiv nicht zu überzeugen. Carlotta Ellenrieder (18), Katrin Menne (14) und Julia Loock (10) waren einmal mehr die Garantinnen des Erfolgs, während auf Freiburger Seite Felicia Kälble (21) und Lea Schellbach (15) überzeugten. Einen Platz in der Zwischenrunde sicherte sich das Team Mittelhessen (Kira Barra 10, Susanne Seel 10) durch den hauchdünnen 50:48 (21:22)-Erfolg gegen die SG Weiterstadt-Kronberg (Melissa Kolb 16, Annalisa Beck 13), die jetzt gegen die Rhein-Main Baskets gewinnen muss, um in die Zwischenrunde zu kommen.

Ein Monsterspiel von Centerin Anne Zipser (30) brachte den Basket-Girls Rhein-Neckar das 79:58 (46:37) bei den Rhein-Main Baskets, die jetzt ihrerseits bei der SG Weiterstadt-Kronberg gewinnen müssen, um den Zwischenrundenplatz nicht zu verlieren. Beim Sieger trafen neben Zipser Laura Gertenbach (15), Lena Frei (10) und Shanine Matz (10) am besten, die Rhein-Main Baskets wurden angeführt von Monika Wotzlaw (15) und Paula Reinhardt (11).

In der Gruppe Südost bestätigte die BSG Basket Ludwigsburg die derzeitige Topform mit einem 53:45 (28:19)-Sieg bei den zweitplatzierten Main Sharks. Die wurden ihrem Ruf als bestes Defenseteam der Liga zwar gerecht, hatten offensiv aber insgesamt zu wenig zu bieten, um den Tabellenführer zu stürzen. Im zweiten Gruppenspiel gab es den erwarteten Erfolg von TS Jahn München beim TV 48 Schwabach, der damit weiterhin auf den ersten WNBL-Erfolg warten muss. Das 70:56 (29:26) sicherten nach einigen Schwierigkeiten vor allem Philippa Rupperti (13) und Maxine Weber (10), bei Schwabach punkteten Nadine Schwab (15), Isabelle Forster (11), Lara Ehrhardt (10) und Jana Goldmann (10) zweistellig.