Dass der TS Jahn München keineswegs unberechtigt als großer Favorit in die Vorrundengruppe Südost der U17-Bundesliga startet, musste am späten Sonntagnachmittag auch der Bamberger Basketball-Nachwuchs anerkennend registrieren: Letzten Endes deutlich mit 64:88 (26:24, 16:13, 16:29, 6:22) unterlagen die Schützlinge von Cheftrainer Ulf Schabacker ihr Auftaktmatch in der neuen BasKIDhall.

Indes noch sehr vielversprechend verlief der Start in das Spieljahr 2015/2016, als nach nicht einmal 2 Minuten gespielter Zeit ein 9:0 auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Mit aggressiver Ganzfeld-Verteidigung wurde Gästetrainer Armin Sperber direkt zu seiner ersten Auszeit gezwungen, die ihre entsprechende Wirkung allerdings nicht verfehlte. Schritt für Schritt glichen die Landeshauptstädterinnen das Spiel aus, so dass sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Ebenso war auch das zweite Spielviertel von einem ähnlichen Verlauf gekennzeichnet: Nachdem die Bamberger Hausherrinnen vor allem zur Mitte dieses Spielabschnittes ihre Geschwindigkeitsvorteile in Form eines 8:0 Laufes nutzen konnten, bot sich den vielen Interessierten in der gut gefüllten neuen Heimspielstätte des Bamberger Jugendbasketballs eine aufreibende letzte Spielminute. Nach einem erfolgreichen Münchner Dreipunkt-Wurf konterten die Oberfränkinnen nochmals mit zwei sehenswerten Fastbreaks und konnten somit erfreut ob ihrer 5-Punkt Führung zum Pausentee aufbrechen.

Gelangen in der ersten Halbzeit noch diverse erfolgreiche Ballgewinne, machte sich im zweiten Abschnitt vor allem die frühe Foulbelastung bemerkbar: Gleich fünf Akteurinnen beendeten das Spiel mit vier oder mehr persönlichen Fouls, sodass sich die Isar-Städterinnen nach und nach ihre körperlichen Vorteile gegen defensiv schwindende Gegenwehr zu Nutze machen konnten. Während teils gegen die großgewachsenen Gegenspielerinnen phasenweise unter dem Korb schlicht ein probates Mittel zur Verteidigung fehlte, schützten die Gäste auch ihre eigene Zone in dieser Spielphase effektiver, wodurch gute Bamberger Offensiv-Bemühungen mehr und mehr verebbten sowie verstärkt zu Individualaktionen verkamen. Ein viertelübergreifender 8:38-Schlussspurt brachte dann schlussendlich ab der 27ten Spielminute die Entscheidung zu Ungunsten der oberfränkischen Nachwuchsbasketballerinnen, die jedoch allesamt nicht unzufrieden auf erfolgreiche wie gelungene erste zwanzig Spielminuten im neuen Teamgefüge blicken können. Diese positiven Ansätze gilt es zu konservieren und entsprechend auszuweiten, um dann schon am kommenden Wochenende im schwäbischen Nördlingen hoffentlich auch bis zum Ende um die Punkte kämpfen zu können.

Für die DJK Brose Bamberg spielten in der WNBL:
Hartmann, Anika (13 Punkte/0 „Dreier“); Hager, Franziska (10/1); Landwehr, Magdalena (9/0); Goller, Isabell (8/0); Gese, Julika (7/0); Barth, Jana (5/0); Distler, Jana-Sophie (3/1); Förner, Julia (3/0); Kaufmann, Teresa (3/0); Okosun, Alexandra (3/0); Förner, Luisa (0); Spiegel, Sarah (0)