Eine unspektakuläre Trainingswoche ist vorbei, das Chemnitz-Spiel ist ausgewertet und der Blick richtet sich nach Berlin. Trainiert haben alle Mädchen fleißig sagt Sandra Rosanke, aber Training sei eben Training. Einer ganzen Reihe ihrer Spielerinnen fehlt noch die Spielpraxis auf hohen Niveau. Die Auftritte in der recht schmalbrüstig besetzten u17-Landesliga reichen da einfach nicht aus. Deshalb werden einige Jung-Löwinnen am Samstag auch in der  Oberliga Sachsen-Anhalt ein Zusatzprogramm absolvieren . Dennoch bleiben den jungen Spielerinnen, wie Vivien Friedenberger, in den Punktspielen der WNBL  wahrhaft „ großen“ Aufgaben nicht erspart (Foto).

„Wir spielen natürlich ergebnisorientiert und wollen gewinnen, aber wir brauchen die Spiele auch als Lernprogramm und müssen Geduld haben.“, so die Trainerin. Wie lange so eine „Learning bei Doing-Phase dauern kann, weiß sie auch nicht : „Unser Ziel  ist der Klassenerhalt und den kann man sich auch am letzten Spieltag sichern.“
Nach Berlin  fährt das Team in voller Besetzung und alle sind gesund, was ja für diese Jahreszeit nicht selbstverständlich ist. Ob der überraschend hohen Niederlage der TuSLi-Girls in Wolfenbüttel ist man sich im halleschen Lager etwas unsicher, ordnet die Favoritenrolle aber eindeutig den Berlinerinnen zu, die seit Jahren auf die vielleicht beste u15-Talenteschmiede in Deutschland bauen können.

Nach dem Wochenende werden die Spielergebnisse von zwei  Spieltagen und einige interessante Überkreuzvergleiche  zu einer ersten fundierten Situationsbewertung  in der Staffel genutzt werden können.

Bericht: SV Halle Junios Lions: Günter Hebner / Foto: Caro Stolze