Ziemlich exakt 119 Tage bzw. somit beinahe ein ganzes Tertial pflichtspielfreier Zeit liegt hinter der Bamberger U17 Bundesliga-Mannschaft, die in der kommenden Saison unter dem Dach der DJK Brose Bamberg in der WNBL Vorrundengruppe Südost antreten wird, ehe es am Sonntagnachmittag ab 15.00 Uhr in der neuen BasKIDhall endlich wieder ernst wird. Direkt zum Auftakt wartet mit dem TS Jahn München eine fordernde einerseits sowie letztlich sportlich durchweg ansprechende Herausforderung andererseits auf das insgesamt neunzehnköpfige Aufgebot der neuen Spielzeit. Mit dem Selbstverständnis, nach dem Gewinn der deutschen U15-Vizemeisterschaft in der vergangenen Saison in diesem Jahr einzig die bundesweite Krone als mögliche Zielvorgabe zu setzen, treten die Mädchen des weiterhin bestehenden Trainergespanns Armin Sperber und Maximilian Allert ihre Reise aus der Landeshauptstadt gen Franken an. „Bereits im der vergangenen Saison hatten wir es damals in Wasserburg direkt mit einem selbsternannten Meisterschaftsfavoriten zum Start in die neue Spielzeit zu tun, die unser Aufeinandertreffen als ersten Schritt zur Mission Top4 proklamiert hatten. Wir freuen uns schon darauf, idealerweise wieder ähnlich befreit in ein neues Spieljahr starten zu können“, blickt Assistenztrainer Konstantin Hammerl durchaus mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht auf den letztjährigen, geglückten 74:63 Saisonauftakt in Oberbayern zurück, welchem damals kurioserweise u.a. auch Armin Sperber als Zuschauer beiwohnte.

Dass bis zu einer möglichen Überraschung allerdings noch mindestens 40 mühsame Minuten auf dem Parkett gespielt werden müssen, steht indes außer Frage. Vorwiegend auf den Einsatzwille sowie die defensive Intensität des nach einem persönlich ereignisreichen Sommers in Form von Nationalmannschaftsspielen, Auswahllehrgängen und dem überzeugenden Bundesjugendlager besonders motivierten Trios um Julia Förner, Magdalena Landwehr und Anika Hartmann wird es in der Begegnung mit den körperlich überlegenen Gästen von der Isar ankommen, will man tatsächlich möglichst lange an einem Favoritensturz schnuppern. „Mit Leonie Fiebich aus Landsberg ist es dem Jahn gelungen, seinen bereits gut gestählten, bestehenden Stamm um eine weitere, groß gewachsene Junioren-Nationalspielerin zu erweitern. In Kombination mit den zusätzlichen Ergänzungen aus dem Münchner Umland dürften wir so direkt zum Saisonstart einen anspruchsvollen Gradmesser hinsichtlich unseres eigenen Leistungsvermögens vor der Brust haben“, blickt Cheftrainer Ulf Schabacker verhalten optimistisch ob der überzeugenden Auftritte seiner Mädchen in ihren jeweiligen Seniorenteams in Form der Kemmerer Regionalliga bzw. Regnitztaler Bezirksoberliga auf das kommende Wochenende voraus. In selbem Maße in bestechender Frühform zeigten sich unterdessen ebenso die Landeshauptstädterinnen, die in ihren bisherigen Auftritten in der heimischen U17-Bezirksoberliga manch einem Gegner teils gar keinen Korberfolg gestatteten, sodass einem hoffentlich spannenden und hochklassigem Auftakt in ein neues Kapitel Bamberger WNBL-Geschichte nichts im Weg stehen sollte.

Bericht: Konstantin Hammerl (Bamberg)