Mit vollem Namen Jenny-Meike Strozyk ist es, die 165cm große bzw. für Basketballerinnen kleine Spielermacherin des Herner TC, die mit 31 Punkten die Herner WNBL gegen das Team Mittelhessen zum Sieg schoss. Durch die Niederlage des ersten TG Neuss gegen die OSC Panthers sichern sich die Herner zudem den ersten Platz in der Liga Nordwest und einen großartigen Ausgangsplatz für die Hauptrunde.

Perfekt eingestellt auf die Gegner aus Marburg und Grünberg startete das Team von Mario Zurkowski und Christian Koslowsky in das Spiel. Die Spielgemeinschaft Mittelhessen agierte mit einer Zonenverteidigung, welche die Herner aus dem Konzept bringen sollte. Hervorragenden vorbereitet handelten die Mädchen gegen diese Verteidigungsvariante und trafen immer wieder die Schnittstellen um zu einfachen Punkten zu kommen. Die aggressive Ganzfeldverteidigung der WNBL führte zudem zu einer hohen Anzahl an Ballgewinnen, welche die Herner erfolgreich in Punkte umwandelten. Schwierig gestaltete sich für das Zurkowski-Team, dessen größte (gesunde) Spielerinnen nur 180cm misst, das Spiel unter den Körben. Die Mittelhessen, die 4 Spielerinnen mit mehr als 180cm mitbrachten, stellten die Center vor eine schwierige Herausforderung, welche sie jedoch meistens bravourös meisterten. „Natürlich hat Jenny heute ein Wahnsinnsspiel abgeliefert, aber sie hat das Spiel nicht allein gewonnen“, so Trainer Mario Zurkowski nach dem Spiel. „Jede meiner Spielerinnen war perfekt vorbereitet und hat ihren Teil zum Sieg beigetragen.“ „Ob es die Center waren die unter dem Korb alles gegeben haben um die großen Mittelhessen auszuboxen, die Flügel die in der Pressverteidigung schnelle Füße bewiesen oder die Aufbauspielerinnen, die das Spiel super organisierten. Jede meiner Spielerinnen war beteiligt“, spricht Zurkowski nach dem Sieg stolz über „seine“ Spielerinnen.

Mit nur einer Niederlage im ersten Spiel der Saison starten die Mädchen der WNBL des Herner TC am Valentinstag in die Hauptrunde. Dort treffen sie auf die Mannschaften aus Halle, Berlin (Lichterfelde) und die Spielgemeinschaft aus Braunschweig und Wolfenbüttel. Die Mannschaft aus Halle (9:1) hat in ihren Reihen vier Spielerinnen, die fest zum Kader der  Bundesligaligamannschaft aus Halle gehören und dort bereits regelmäßig auf höchstem deutschem Niveau agieren. Lichterfelde (6:4) hat die bärenstarke Nyara Sabally, die durchschnittlich mehr als 20 Punkte im Spiel macht. Die Spielerinnen von Girls Basket Brauschweig- Wolfenbüttel (8:2) konnten sich bereits für das letztjährige Top4 qualifizieren und haben im Vergleich zum letzten Jahr nur wenige Abgänge. Vor allem die Rosemeyer-Schwestern und die 189cm große Merit Brennecke werden für die Hernerinnen sicherlich wieder eine große Herausforderung. Was jedoch die kleinen alles schaffen können und niemals zu unterschätzen sind zeigte Jenny Strozyk und das Herner WNBL Team bereits beim Sieg gegen die Mittelhessen.

 

Asuamah- Kofoh, 5 (ein 3er); Heinrichs, 4; Oleyniczak 2;  Sanders, 8; Schmidt; Schulte- Gocking; Stockhorst, 2; Strozyk, 31; Zolper, 7.

Text: Pia Klems (Herner TC)
Fotos: Nils Veith