Gleich im ersten Spiel der neuen Saison traf der amtierende Deutsche Meister der WNBL auf den Topfavoriten TuS Lichterfelde. Mit dem verletzungsbedingten Ausfall von mehreren Spielerinnen war der Saisonstart für den neuen Headcoach der Girls Baskets Pierre Hohn nicht ganz einfach. Besonders schwerwiegend bei den Niedersächsinnen ist, dass gleich drei Leistungsträgerinnen ausgefallen sind. Die Genesung von Maileen Baumgardt und Rebecca Lagerpusch wird noch viele Wochen dauern und Tessa Strompen wird in dieser Saison leider nicht mehr zur Verfügung stehen. Allerdings fehlte bei TuS Lichterfelde mit Nyara Sabally ebenfalls eine zentrale Spielerin.

Begonnen wurde zunächst mit einer besonderen Ehrung. Die Girls Baskets erhielten aus den Händen von DBB-Vizepräsident Stefan Raid als erste Mannschaft das vom DBB neu gestiftete Meisterbanner.

Und dann startete das erste Saisonspiel der WNBL. Doch die Girls Baskets begannen verhalten, denn zu viele frühe Fouls sollten angesichts der schmal besetzten Bank vermieden werden. Unnötige Ballverluste und Nervosität beim Abschluss führten dazu, dass TuS Lichterfelde am Ende des Viertels mit 15:16 knapp die Nase vorn hatte.

Im zweiten Viertel konnten sich die Berlinerinnen nicht gegen die Zonenverteidigung der Girls Baskets durchsetzen und kamen unter dem Korb nicht zum Zug. Sie punkteten ausschließlich durch Würfe von der Dreierlinie. Dennoch konnten sich die Girls Baskets nicht deutlich absetzen und gingen lediglich mit 28:25 in die Pause.

Nach einem hektischen, aber ausgeglichenen Beginn des dritten Viertels gelangen den Girls Baskets einige wichtige Ballgewinne und erfolgreiche Fastbreaks, wodurch sie sich einen Vorsprung erarbeiten konnten. Aber die nur durch Fouls zu stoppende Blanca Stammer und ihre gute Freiwurfquote hielt die Berlinerinnen auf Tuchfühlung (41:37).

Die ca. 200 Zuschauer sahen ein Abschlussviertel, in dem die Girls Baskets mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dominierten. Schnelle Pässe, schnelles Umschalten und das stark unter dem Korb agierende Duo Merit Brennecke und Morgana Sohn sicherten den Girls Baskets einen letztendlich deutlichen Sieg (60:42).

Mit diesem erfolgreichen Saisonauftakt haben die Girls Baskets gezeigt, dass auch in diesem Jahr wieder mit ihnen zu rechnen ist.

Es spielten: Merit Brennecke (17), Morgana Sohn (15), Nina Rosemeyer (12), Melody Haertle (11), Franka Wittenberg (3), Sina Geilhaar (2), Sophie Haselmeyer, Sarah Fotsing, Johanne Wegmann

Bericht: Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel / Flavia Behrendt