Ein erwartungsgemäß anspruchsvoller Auftakt in das neue Kalenderjahr liegt hinter den WNBL-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg, die auf Basis des sonntäglichen 77:57 (23:11, 20:20, 17:10 & 17:16) Heimerfolges über den TSV Nördlingen nun auch formal-theoretisch nicht mehr von einem der ersten drei Tabellenplätze zu verdrängen sind. Demnach spielen die brose youngsters nun vergleichbar der letzten Saison – beginnend mit einem Auswärtsspiel am 12ten Februar – in der Hauptrunde Süd um eines der begehrten TOP-Tickets.

Viele mannschaftlich gut ausgespielte Fastbreaks markierten den aus Bamberger Sicht sehenswerten Start in die nunmehr achte Vorrundenpartie, kamen die DJK-Korbjägerinnen über einen 10:0-Lauf bis hin zum 17:2-Zwischenstand Mitte der ersten zehn Minuten gut in ihr Spiel. „Ab da an haben wir es eigentlich das ganze restliche Spiel über nicht mehr wirklich geschafft, mit der richtigen Intensität und Abstimmung in der Verteidigung aufzutreten und haben Nördlingen so wieder zurück gebracht“, findet Sarah Spiegel klare Worte zum Verlauf des zweiten Viertels. Binnen nur zweier Minuten egalisierte die Mannschaft von Gästetrainer Gergely Szabo in Form eines 2:12-Laufes ihren anfänglichen Malus, sodass sich den Zuschauern in der Gereuther BasKIDhall ein offenes Duell bot (25:23). Vorneweg Katharina Schenk wusste auf Seiten der schwäbischen Gäste mit vier erfolgreichen Dreipunktwürfen binnen der ersten zwanzig Minuten (41:31) die vielen defensiven Unaufmerksamkeiten konsequent zu bestrafen.

„In der Halbzeit hatten wir uns fest vorgenommen, mit der selben Spannung wie zu Beginn des Spiels aufs Feld zu kommen. Auch wenn uns das ehrlicherweise nicht ganz gelungen ist und wir in der Phase direkt nach Wiederanpfiff sicher auch ein bisschen von der Nördlinger Abschlussschwäche profitiert haben, so hatte ich doch das Gefühl, dass wir offensiv gut als Team funktioniert haben. Egal ob gegen Mann-Mann oder Zonenverteidigung, wir haben den Ball gut bewegt und sind so zu vielen freien Abschlüssen gekommen“, charakterisiert Spiegel, die selbst acht ihrer insgesamt elf Punkte im zweiten Abschnitt erzielte, den Auftritt ihres Teams. Erstmals absehbar schien der letztliche Spielverlauf dabei Ende des dritten Viertels, als es Julia Förner mit einem der in Summe nur drei erfolgreichen Bamberger Dreipunktwürfe vorbehalten war, sich beim 52:33 Zwischenstand erstmals etwas abzusetzen. Acht Fouls der Domstädterinnen alleine im Schlussabschnitt brachten die wacker kämpfenden Gäste aus dem Ries – ohne ihre am Vortag im Erstliga-Team der TH Wohnbau Angels eingesetzte Topscorerin Luisa Geiselsöder schließlich nur zu acht angetreten – nochmals vermehrt an die Freiwurflinie, während schlussendlich alle zwölf eingesetzten Spielerinnen der DJK Brose zwischen neun und 25 Minuten Spielzeit auf dem Parkett verbrachten.

„Dass am Ende sogar elf Spielerinnen noch gepunktet haben verdeutlicht meiner Meinung nach, dass wir zu mindestens vorne geschlossen als Mannschaft aufgetreten sind. Jetzt haben wir mit der Partie gegen Ludwigsburg und abschließend in Würzburg noch zwei echte Härtetests vor uns, in denen wir vor allem in der Verteidigung wieder konstanter zu einander finden müssen“, hat die 16jährige das Hauptziel für die beiden noch ausstehenden Vorrundenspiele der Staffel Südost fest im Blick.

Für die DJK Brose Bamberg spielten: Förner, Julia (18 Punkte/2 „Dreier“); Landwehr, Magdalena (14/0); Spiegel, Sarah (11/0); Hering, Alina (10/0); Hartmann, Anika (8/0); Siebert, Kim (5/1); Hofmann, Luisa (4/0); Edelmann, Mara (2); Kühhorn, Nina (2); Richter, Ronja (2); Barth, Jana (1); Schwital, Teresa (0).

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl, Fotomaterial (Copyright Matthias Burgis) Mit einem „Double Double“ in Form von zehn Punkten sowie Rebounds, aber auch einer Feldwurfquote über 70% und dem mannschaftsübergreifend besten +/- Wert von 26 avancierte die im Sommer aus Weiden zur DJK Brose gestoßene Alina Hering abermals zu einem wichtigen Bestandteil im Spiel der Oberfränkinnen)