Ein lehrreiches Wochenende liegt zum Abschluss der Vorrundenstaffel Südost hinter den WNBL-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg: Durch das 48:57 (13:13, 14:13, 12:14 & 9:17) endete nach zuvor sieben erfolgreichen Spielen in Folge die Siegesserie des Bamberger U17-Nachwuchses am zurückliegenden Samstagmittag gegen die Chemnitzer ChemCats. Obgleich die Schützlinge von Trainer Ulf Schabacker selbstredend auch ihr vorerst letztes Aufeinandertreffen im Bundesliga-Spielbetrieb gerne mit einem positiven Resultat beschlossen hätten, so kommt betreffendem Fehlschlag zu mindestens rein tabellarisch keine weitere Bedeutung mehr zu. Mit einer in die Hauptrunde zu übernehmenden Bilanz von drei Siegen zu einer Niederlage führen die Bamberger Youngsters den Südosten somit nichts desto trotz vor dem TS Jahn München (2:2) sowie den Main Sharks aus Würzburg (1:3) in den weiterführenden Kampf um die deutsche Meisterschaft 2016. Gleichbedeutend mit dem Einzug unter die zwölf besten Mannschaften Deutschlands ist das Teilnahmerecht am nächstjährigen Spielbetrieb der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga bereits frühzeitig gesichert und die Erkenntnisse aus dem winterlichen Auswärtstrip in die Sachsenmetropole können demnach gleichwohl als wertvolle Impulse für die Trainingsarbeit der anstehenden Wochen genutzt werden.

Nach einem munteren Auftakt mit vielen Führungswechseln im Lauf der ersten zehn Spielminuten zeigten die DJK-Korbjägerinnen dann vor allem zu Beginn des zweiten Spielabschnittes, weshalb die zurückliegenden Wochen so erfolgreich gestaltet werden konnten. Aus einer stabilen Verteidigung heraus kontrollierten die Domstädterinnen das Spiel und kamen offensiv nach ansprechend herausgespielten Angriffs-Stafetten oftmals ungehindert zum Korbabschluss. Lohn hierfür war nach 17 gespielten Minuten die mit 25:16 höchste eigene Führung im Spielverlauf, ehe sich die Oberfränkinnen gedanklich offensichtlich bereits zu früh in die Halbzeitpause verabschiedet hatten: Ohne Not durften die Gastgeberinnen auf Basis vieler einfacher Fehler sowie Unkonzentriertheiten in Form eines 10:2-Laufes bis zum Pausentee wieder aufschließen. Während die Bambergerinnen eine Chemnitzer Drangphase zum Start der zweiten 20 Minuten noch mit vereinten Kräften zu egalisieren wussten, sorgte ein 0:10-Lauf inklusive zweier erfolgreicher Dreipunktwürfe Mitte des letzten Viertels schließlich für die Vorentscheidung: Defensiv wurde dem Tabellenvorletzten in dieser Sequenz trotz einer Umstellung in der Verteidigung viel zu häufig der schmerzliche Weg durch die Mitte geöffnet, wohingegen offensiv die gemeinschaftliche Struktur verloren ging und lediglich zwei Feldwürfe ihren Weg in den Korb fanden. Zu häufig wurde der frühzeitige Abschluss von jenseits des Perimeters – abermals sollte der DJK indes kein einziger Distanztreffer gelingen – forciert, was schlussendlich einen engeren Spielausgang verhinderte.

In der allerletzten Spielminute sorgte Sabrina Weinkauf auf Seiten der Bamberger Nachwuchsbasketballerinnen derweil noch für eine kleine Besonderheit: Als zwischenzeitlich 17te Spielerin buchte sie sich mit ihren ersten Bundesliga-Punkten von der Freiwurflinie aus auf das Konto der DJK Brose ein, Spitzenwert im bundesweiten Vergleich der Kadertiefe. Damit einhergehend markierte Bambergs Nr. 12 den Schlusspunkt unter einer alles in allem zufriedenstellenden wie erfolgreichen ersten Saisonhälfte der Mädchen-Bundesliga, ehe ab dem 14ten Februar mit dem Trio bestehend aus der BSG Basket Ludwigsburg, den Dragons Rhöndorf sowie der SG Weiterstadt/Kronberg die Südwest-Equipe im Kampf um die begehrten Top4-Tickets ihre Visitenkarten in der Gereuther BasKIDhall abgeben werden.

Für die DJK Brose Bamberg spielten:

Gese, Julika (12 Punkte/0 „Dreier“); Hartmann, Anika (12/0); Hager, Franziska (6/0); Landwehr, Magdalena (6/0); Okosun, Alexandra (6/0); Distler, Jana-Sophie (2); Spiegel, Sarah (2); Mausolf, Gina (1); Weinkauf, Sabrina (1); Kaufmann, Teresa (0)

 

Bericht: Konstantin Hammerl (DJK Brose Bamberg)