Lange Zeit wussten die WNBL-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg in ihrem ersten Rückrundenspiel bei der BSG Basket Ludwigsburg mit ansehnlichem Basketball zu überzeugen und lagen folgerichtig über weite Strecken der Partie phasenweise gar zweistellig in Front. Hauptverantwortlich für die dennoch letztlich schmerzhafte 55:61 (13:17, 21:14, 14:15 & 7:15) Niederlage sollte ein hitziger letzter Spielabschnitt sein, im Zuge dessen die Oberfränkinnen nur noch schwer zum Zug kamen und sich so wohl auch ihrer letzten theoretischen Chance auf einen möglichen TOP4-Einzug beraubten.

Trotz oder vielleicht gerade wegen der etwas angespannten Personalsituation starteten die Bamberger Youngsters aufmerksam in ihre vierte Hauptrundenpartie vor den Toren der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Sorgten im ersten Viertel noch manch offener Distanzwurf auf Seiten der Hausherrinnen sowie kleine Unkonzentriertheiten in der Verteidigung für einen ausgeglichenen Spielverlauf, so war die Bamberger Sturm- und Drang-Phase in den zweiten zehn Minuten bis zum Pausentee vor allem einer verbesserten Kommunikation und konsequentem Fastbreak-Spiel zu verdanken. Selbst gegen lang anhaltende Sequenzen Ludwigsburger Zonenverteidigung agierte Bambergs Bundesliga-Nachwuchs anfangs clever und war zugleich mit dem notwendigen Fortüne von jenseits des Perimeters ausgestattet.

Kippen sollte dieses Momentum dann indes kurz vor Ende des dritten Viertels: Nach zwei technischen Fouls binnen weniger Sekunden gegen Ulf Schabacker, welcher damit einhergehend ansatzlos die Halle verlassen musste, witterten die Barockstädterinnen nochmals Morgenluft. War der zu diesem Zeitpunkt acht Punkte betragende Bamberger Vorsprung auf Basis der zustehenden Freiwürfe, des anschließenden Ballbesitzes sowie eines folgenden Ballgewinns binnen kürzester Zeit egalisiert, fanden die Domstädterinnen anschließend nicht mehr in ihr Spiel. Die abschließende Ergebniskosmetik durch Magdalena Landwehr im Verlauf der letzten Spielsekunden außen vorgelassen, hatten die DJK-Korbjägerinnen im Schlussspurt letztlich mit 5:23 das Nachsehen.

Bis zum Re-Match gegen starke Rhöndorferinnen, die sich im Zuge ihres knappen 61:54 Heimerfolges über Würzburg allerdings ebenso unerwartet schwer taten, liegen nun drei Wochen Pflichtspielpause vor Kapitänin Franziska Hager und ihren Mitspielerinnen, die in Form des Osterturniers in Wien bzw. eines Trainingslagers zur Vorbereitung der anstehenden U15-Meisterschaftsrunden jedoch nicht minder basketballintensiv genutzt werden.

Für die DJK Brose Bamberg spielten:
Förner, Julia (18 Punkte/1 „Dreier“); Landwehr, Magdalena (16/0); Goller, Isabell (12/3); Distler, Jana-Sophie (3/1); Hager, Franziska (3/1); Gese, Julika (2); Siebert, Kim (1); Spiegel, Sarah (0); Weinkauf, Sabrina (0).

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl)