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In der Relegation konnte nicht ein Spiel gewonnen werden, auch während der Hauptrunde gelang nur ein einziger Sieg. Woran lag das, nachdem die Qualifikation im vergangenen Sommer doch relativ sicher gelungen war?
Trainer Justin Mills dazu: „In der Qualifikation haben wir mit einem komplett neu zusammengewürftelten Team gespielt. Da waren zum einen unsere schon erfahrenen WNBL-Spielerinnen Marie Kleinert, Malin Beuck, Smilla Bürklin, Paula Vujaklija und Aylin Isler. Dazu kamen viele Spielerinnen, die bisher in der Oberliga oder Bezirksliga U16 gespielt hatten und nun mit Ehrgeiz das Projekt WNBL angehen wollten. Diese Spielerinnen kamen aus Weiterstadt (Briana Mills, Larissa Krumb, Nafsika Valiano) sowie aus Hochheim (Lisa-Marie Schmitt, Marie Althausse, Theresa Faust) oder von der Bergstraße (Claudia Schlüter, Elisa Hummel). Vom „alten“ Kooperationspartner MTV Kronberg stieß Frances Strößenreuther zum Team.
Aus diesen Spielerinnen wurde ein Team geformt. Allen war klar, dass es die Hauptrunde brauchen würde, um in der Liga anzukommen. Die Früchte der Arbeit sollten dann in der Relegation eingefahren werden. Aber bereits vor Weihnachten begann eine Verletzungsserie, die uns zurückgeworfen hat. Als erstes fiel Elisa Hummel aus, die eine wichtige Rolle unter dem Brett spielte. Dann verletzte sich Malin Beuck, sie holte sich im ersten Relegationsspiel gegen Speyer einen Bänderriss. Danach kam mit Frances Strößenreuther die nächste Spielerin ins Lazarett – ebenfalls mit Bänderriss. Zudem lief auch die Organisation des Trainingsbetriebs nicht immer reibungslos, denn fast alle Spielerinnen trainierten auch noch in ihren Heimatvereinen und spielten dort in verschiedenen Teams. Dazu kamen dann noch Spielerinnen, die sich ab Februar – zu Recht – auf ihr Abitur konzentrierten. Alles in allem keine optimalen Voraussetzungen um die Klasse zu halten.“
Nun ist die Frage, wie geht es weiter mit dem leistungsorientierten Mädchenbasketball bei den Südhessen?
Team-Managerin und Basketball-Abteilungsleiterin der SG Weiterstadt, Imke Beuck, meint dazu: “Mir persönlich würde es sehr leid tun, wenn wir nach zehn Jahren durchgängiger Teilnahme an diesem Wettbewerb nun nicht mehr weitermachen könnten. Die SG Weiterstadt ist ja seit Gründung dieser Liga mit dabei, in alleiniger Verantwortung oder auch in der erfolgreichen Kooperation mit dem MTV Kronberg. In der vergangenen Saison ist es uns gelungen, im Team Südhessen talentierten Mädchen aus der Region die Möglichkeit zu bieten auf hohem Niveau Basketball zu spielen. Jedes Mädchen hat sich hier weiterentwickelt und das ist alleine schon ein Erfolg dieses Projektes. Justin Mills hat hier hervorragende Arbeit geleistet.
Um diese Arbeit fortzusetzen, bedarf es nun einiger Gespräche. Die meisten Mädchen, die altersgemäß noch weiterhin in der WNBL spielen dürfen, haben uns signalisiert weiterspielen zu wollen. Allerdings reicht der Stamm an Spielerinnen nicht aus. Wir schauen also, ob wir noch weitere Spielerinnen für das Projekt „Team Südhessen“ begeistern können oder ob wir in Kooperation mit anderen Vereinen eine Mannschaft auf die Beine stellen können. Sollte das nicht gelingen, dann müssen wir sehen, wo unsere Spielerinnen vielleicht noch weitere WNBL-Erfahrungen sammeln oder in welchen Teams sie in der nächsten Saison spielen können.“
Für Region Südhessen wäre das ein Verlust im Leistungssport-orientierten Basketball. Da es im männlichen Bereich mit der JBBL und dem Angebot , demnächst an der NBBL-Qualifikation teilzunehmen endlich bergauf zu gehen scheint, wäre es für Weiterstadt im weiblichen Bereich besonders ärgerlich, hier nun aufstecken zu müssen. Der sportliche Leiter der SGW, Matthias Dönges sagt: „Ich werde mich sehr dafür einsetzen, dass es auch im weiblichen Nachwuchsbereich in Weiterstadt weiter geht.“ Und auch Michael Gießelbach, Team-Manager des übergeordneten Damenteams in der 2. Bundesliga schließt sich dieser Meinung an: „Wir brauchen eine gut funktionierende Nachwuchsarbeit auf hoher Ebene, um eigene Talente in die Bundesliga integrieren zu können.“
(Bericht Team Südhessen, Imke Beuck)