Vielversprechende Achtelfinalbegegnungen | Playdowns mit möglichen Überraschungen
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Vielversprechende Achtelfinalbegegnungen | Playdowns mit möglichen Überraschungen
Endlich Playoffs! Nach zehn oder in einigen Fällen weniger Spielen geht es für die Mannschaften der WNBL nun in die heiße Phase. Im Achtelfinale müssen die Gruppensieger zum Auftakt auswärts ran. Mit den Rhein-Main Baskets und dem MTV München treffen sich zudem zwei TOP4-Teilnehmer der Vorsaison. In der Abstiegsrunde hoffen sechs Teams auf den ersten Befreiungsschlag.
Mit den Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel (7/3) und den Cologne Regio Ladies (7/3) treffen zwei punktgleiche Teams im ersten Achtelfinale aufeinander. Während die Baskets nach zuletzt drei Siegen in Serie auf Rang drei in die Playoffs einzogen, reichte es für die Regio Ladies sogar für den zweiten Platz. Das Team aus Braunschweig definierte sich diese Saison besonders über seine Defense und kassierte den zweitniedrigsten Punkteschnitt der WNBL. Mit Karla Busch (14,7 REB) und Shadeh Preston (8,6 REB) verfügt man zudem über zwei ausgezeichnete Rebounderinnen. Mit dem geringsten erzielten Punkteschnitt aller Playoff-Teams liegt die offensive Verantwortung besonders auf Anouk Weber (11,8 PKT) und Lilly Faustmann (11,4 PKT). Dem gegenüber stehen die Regio Ladies, die vor der Niederlage am letzten Spieltag gegen Recklinghausen fünfmal am Stück gewannen. Mit dem Guard-Duo Alinde Kerluku und Kéa Elberding dürfte die Baskets-Defensive genug gefordert sein. Beide gehörten im Nordwesten zu den sechs Spielerinnen mit den meisten Gesamtpunkten. Wir glauben an ein Spiel auf Augenhöhe und sehen keinen klaren Favoriten. Braunschweig blieb in der Hauptrunde zu Hause allerdings ungeschlagen und ist auch aufgrund der Defense unser Tipp für die erste Begegnung.
Die Partie zwischen den TG Neuss Junior Tigers (5/5) und dem SC Rist Wedel (8/2) ist gleichzeitig auch ein Rematch des letztjährigen Viertelfinals. Damals setzten sich die Junior Tigers mit zwei knappen Siegen durch und kamen bis ins TOP4. In der bisherigen Saison lieferte Neuss für eine Wiederholung dieses Erfolges wenig Argumente. Zwischen hohen Siegen und klaren Niederlagen war es auch aufgrund der Verletzung von Marija Ilic (jetzt wieder dabei) ein stetiges Auf und Ab. Besonders defensiv tat man sich schwer und kassierte von allen Mannschaften, die es in die Playoffs schafften, die meisten Punkte. Ernst zu nehmen sind die Junior Tigers allerdings wegen Johanna Huppertz allemal. Mit 24 Punkten, zehn Rebounds und 6,4 Steals im Schnitt gehört die 3×3-Juniorennationalspielerin zu den Anwärtern auf den MVP-Award. Für Wedel geht es darum, die deutliche Niederlage gegen ALBA BERLIN aus den Klamotten zu schütteln. Mit zwischenzeitlich sieben Siegen am Stück kann das Team aus Schleswig-Holstein stolz auf seine Hauptrunde zurückblicken. Personell sollte man beim SC vor allem auf Antonia Laabs und Luise Linke achten. Laabs erzielte im Nordosten die meisten Punkte, während Linke in ihren sechs Spielen 20 Punkte und 10,5 Rebounds auflegte. Wir sehen Wedel aufgrund des in der Breite und Spitze stark besetzten Kaders im Vorteil und erwarten einen Auswärtssieg.
Als klarer Underdog geht es für den letztjährigen TOP4-Teilnehmer TuS Lichterfelde (4/6) im Heimspiel gegen die Metropolitain Girls Recklinghausen (10/0). Mit einem Sieg am letzten Spieltag schaffte das Berliner Team den Playoffeinzug. Nach einer Saison mit vielen umkämpften und engen Partien wird Lichterfelde einen perfekten Tag brauchen, um gegen die Metro Girls zu bestehen. Dabei stehen besonders Mia Briesemeister und Xara Eich im Fokus. Beide Guards zeichneten sich in dieser Saison sowohl über ihr Scoring als auch Rebounding aus und waren entscheidende Faktoren für die Achtelfinal-Qualifikation. Auf der Gegenseite kommt mit Recklinghausen eines der zwei Teams, welches die Hauptrunde verlustpunktfrei beendete und den Nordwesten nach Belieben dominierte. Neben einer im Ligavergleich eher unspektakulären Offensive machte den Metropolitain Girls defensiv keiner etwas vor. Als einziges Team blieb man unter 500 kassierten Punkten und hat mit Clara Bielefeld (3,4 STL, 3,1 BLK) und Lucie Keune (3,7 STL) zwei absolute Defensivspezialisten in den eigenen Reihen. Hinzu kommt die 19-Punkte-Centerspielerin Adna Halibasic, die neben Bielefeld zusätzliches Rebounding liefert. Wir haben kaum Zweifel an einem Sieg der Gäste.
Den Norden beschließen wollen wir mit der Begegnung zwischen den Rhein Bascats Düsseldorf (5/5) und ALBA BERLIN (8/2). Mit zwei Heimsiegen zum Saisonende schafften die Bascats den direkten Klassenerhalt. Mit ALBA BERLIN wartet nun aber eine große Herausforderung auf die Rheinländerinnen, zu deren Leistungsträgerinnen Nina Wisniewski, Laura Knaup und Frederike Askamp zählen. Besonders defensiv gilt es für die Bascats zu überzeugen und die wurffreudige Offensivabteilungen des Hauptstadtteams in Schach zu halten. Dieses setzte mit dem deutlichen Erfolg über Wedel nochmal ein Ausrufezeichen und gehört laut vieler Konkurrenten zum engeren Favoritenkreis auf das TOP4. Garanten dafür könnten die U16-B-EM-Europameisterinnen von 2023 Rosalie Esser und Lilli Schultze sein. Esser, die 14,9 Punkte und 4,6 Steals lieferte, ist im Backcourt neben Emilia Tomenendal gesetzt. Schultze kam mit 12,9 Zählern und 9,4 Rebounds beinahe auf ein Double-Double im Schnitt. Unserer Meinung nach macht ALBA das Rennen und gewinnt in Düsseldorf.
Im Heimspiel gegen die TG Main Sharks Würzburg (8/2) erwartet die TS Jahn München (4/5) eine schwere Aufgabe. Bevor der Spitzenreiter der Gruppe „Mitte“ am letzten Spieltag gegen die Südhessen Juniors verlor, fuhren die Main Sharks sieben Siege in Serie ein. Zudem stellt man mit Elina Timoschenko (19,7 PKT), Mia Wiegand (15,4), Charlotte Soth (13,9) und Chanel Ndi (13,2) vier der zehn besten Scorerinnen der eigenen Gruppe. Nicht verwunderlich also, dass Würzburg die drittmeisten Punkte aller Teams erzielen konnte. Für die TS gab es bereits am vorletzten Spieltag den entscheidenden Sieg für den direkten Klassenerhalt. Damit endete eine Durststrecke von vier Spielen. Besonderes Augenmerk liegt bei den Münchenerinnen auf Anna Matic und Jana Schauff. Hinzu kommt Dreierspezialistin Veronika Semykasheva, die bei einer Distanzquote von 39% 13 Punkte auflegte. Würzburg geht als klarer Favorit in die Partie und wird sich nach unserem Ermessen den Matchball sichern.
Auch in Nürnberg sind die Rollen bei der Partie zwischen dem heimischen Post SV (4/6) und dem RegioTeam Stuttgart (10/0) klar verteilt. Nach einem Saisonstart mit drei Siegen erlebten die Fränkinnen eine deutliche Leistungsdelle und verloren sechs der verbliebenden sieben Partien. Auf Platz vier rettete man sich mit einem Sieg Vorsprung gegenüber der Konkurrenz in die Playoffs. Mit Noemi Schoenauer und Jana Koch verfügt man über zwei 13-Punkte-Scorerinnnen. Hinzu kommt die zweitbeste Ballklauerin der „Mitte“, Emma Rettinger. Das RegioTeam, welches in der vergangenen Saison im Achtelfinale an den Rhein-Main Baskets scheiterte, machte mit dem Süden, was es wollte, und beendete die Saison mit einer Korbdifferenz von knapp +20 Punkten pro Spiel. Dazu knackten die Schwäbinnen auch wegen Lisanne Räwer-Tanguep die 800 Punkte. Die Forward-Spielerin überzeugte mit 23,9 Punkten, 15,3 Rebounds und einer Zweierquote von 62,4% auf ganzer Linie. Neben ihr wussten auch Paulina Reichenauer (14,6 PKT, 3,9 STL) und Diana Ivancic 9,4 PKT, 5,6 REB) zu glänzen.
Ein absoluter Kracher erwartet uns im Main-Taunus. Mit den Rhein-Main Baskets (7/3) und dem MTV München (7/3) stehen sich zwei TOP4-Teilnehmer der Vorsaison gegenüber. Der amtierende Champion aus Hofheim drehte im Saisonendspurt auf und gewann seine letzten drei Partien. Neben der vielseitigen Inga Oberhag (8,8 PKT, 6,4 REB, 3,0 AST, 4,2 STL), läuft die Offensive in Großteilen über die wurffreudigen Antonia Schütze und Charlotte Kriebel, die in der Hauptrunde zusammen über 120 Dreier losließen. Alle drei standen auch beim Triumph in 2023 für die Baskets auf dem Court und sind somit playofferfahren. In München muss man schon seit Spieltag drei auf Helena Englisch verzichten. Nichtsdestotrotz stellt der MTV mit 923 Punkten die beste Offensive der WNBL. Mit einer kleinen Rotation sind die Rollen innerhalb des Teams flexibel. Aus dem Kollektiv stechen Julia Reichert (19,7 PKT, 9,3 REB, 4,1 STL) und Emma-Fee Stockinger (17,1 PKT, 8,4 REB, 4,1 AST) heraus. Des Weiteren sind Nathalie Schauermann (14,2 PKT, 10,3 REB) und Marisa Köhler (12,7 PKT, 5,9 AST) wichtige Stützen des Vorjahresvierten.
Der letztjährige Viertelfinalist BSG Basket Ludwigsburg (5/4) empfängt das Überraschungsteam Südhessen Juniors (7/3). Diese waren in der vergangenen Saison noch in den Playdowns, schafften aber die erneute Qualifikation und und liefen in der zweiten Saisonhälfte heiß. Nach zwei Siegen aus den ersten fünf Partien blieb man in den fünf Folgepartien ungeschlagen und arbeitete sich in der Tabelle bis auf den zweiten Platz. Neben der viertbesten Defense warten die Juniors mit den zwei körperlich starken Finja Heubel (16,7 PKT, 6,4 REB) und Hanna Adaszewska (15,6 PKT, 8,4 REB) auf. Physis lassen aber auch die Gastgeberinnen aus Ludwigsburg nicht vermissen. Über die Hälfte des Kaders misst 1,80 m und größer. Hervorzuheben ist dabei die beste Shotblockerin der Liga, Lola Stamenkovic (2,6 BLK). Hinzu kommen das Gespann aus Chloé Emanga Noupoué (17,3 PKT, 5 REB, 4 AST), Sophie Schuster (14,7 PKT, 4,6 REB) und Lilith Maitra (14,6 PKT, 6,3 REB). Ludwigsburg ist trotz des niedrigeren Setzplatzes leichter Favorit und fährt aus unserer Sicht den Heimsieg ein.
Beim Aufeinandertreffen zwischen den OSC Junior Panthers (0/10 | 0/2) und der Mitteldeutschen Basketball Academy (3/7 | 2/0) sehen wir den Gast aus Halle im Vorteil. Am Ende fehlte diesem nur ein Sieg zum direkten Klassenerhalt und während die Juniors im Schnitt bei unter 50 Punkten pro Partie lagen, verfügt die MBA mit Chinaza Ezeani über die Spielerin mit dem zweitbesten Punkteschnitt (17,0) im Nordosten.
Genauso erwarten wir einen Heimsieg der Talents BonnRhöndorf (3/7 | 2/0) gegen BASS Berlin (0/10 | 0/2). Lediglich im Heimspiel gegen die MBA hatten die Berlinerinnen echte Chancen auf den ersten Saisonsieg und hoffen „on the road“ auf die Fähigkeiten von Nala Koletzki (12,1 PKT, 4,6 STL). Die Talents, die es letzte Saison noch ins Achtelfinale schafften, setzen hingegen auf das Duo Laura-Sophie Telke (13,9 PKT) und Emily Scheibinger (13,6 PKT). Topscorerin Greta Gomann kam zuletzt im November zum Einsatz.
Die sieglose SG Inn-Mangfall Baskets (0/8) hat zurückgezogen und steht als erster Absteiger fest.
Ausgeglichen sehen wir die Begegnung zwischen den ChemCats Chemnitz (1/9 | 1/1) und der BBU ’01 (2/8 | 0/0). Chemnitz konnte die Basket-Girls Rhein-Neckar schlagen, blieb ansonsten aber zumeist chancenlos und kassierte die meisten gegnerischen Punkte. Um die zusätzlich schwächelnde Offensive mit Zählbarem zu versorgen, hoffen die ChemCats auf den Output von Jette Krause (11,3 PKT) und Lisa Hoppe (10,3 PKT). Die Ulmerinnen gewannen beide Partien gegen die SG Inn-Mangfall und setzen neben Leni Wilhelm (12,8 PKT) auf Liliana Koppke (1,8 BLK).