Am kommenden Sonntag starten für die Metropolitain Girls die WNBL-Playoffs. Gegner im Achtelfinale ist mit dem TuS Lichterfelde kein geringerer als der Silbermedaillen-Gewinner der letzten Saison. Dennoch geht das Ruhrgebietsteam nach einer starken Vorrunde mit breiter Brust in die beiden Achtelfinalspiele und möchte der bisher so erfolgreichen Saison ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.

Die Zugtickets sind gebucht, die letzten Trainingseinheiten sind absolviert, die Anspannung steigt. Es ist Playoff-Time in der WNBL. Mit dem TuS Lichterfelde treffen die Metropolitain Girls bereits im Achtelfinale auf einen namhaften und altbekannten Gegner. Während das Recklinghäuser/Herner Team sehr souverän die Nordwest Gruppe auf Platz eins beenden konnte, kamen die Berlinerinnen nur schwer in den Tritt und mussten bereits in der Gruppenphase sechs Niederlagen hinnehmen. Dennoch ist der Achtelfinalgegner bei weitem nicht zu unterschätzen. Der TusLi-Kader verfügt über viele starke Spielrinnen, die an einem guten Tag den Unterschied ausmachen können. „Wir wissen um die Stärken unseres Gegners und haben uns in den letzten Einheiten gezielt vorbereitet. Wir rechnen, wie immer gegen Lichterfelde, mit einer hoch intensiven Partie. Die Mädchen freuen sich auf die Aufgabe und wollen das Ergebnis der letzten Saison umdrehen,“ fasst Coach Björn Grönheit die Situation zusammen. Die sicherlich vorhandene Favoritenrolle nehmen die Gäste aus Recklinghausen selbstbewusst an. Neben den guten Auftritten in der WNBL konnten die Spielerinnen auch aus zahlreichen anspruchsvollen Spielen in der 2. DBBL und Regionalliga viel Selbstvertrauen ziehen. Lediglich die personelle Situation aufgrund einiger verletzten Spielerinnen bereitet dem Trainerteam Kopfzerbrechen. „Wir haben aber dennoch volles Vertrauen in den zur Verfügung stehenden Kader und wollen uns auf unsere Stärken konzentrieren. Insbesondere unsere sehr starke Defense und Reboundarbeit könnte den Unterschied ausmachen“, gibt Coach Louisa Kaprolat einen Einblick in den Plan der Metropolitain Girls.

Die Playoffs werden im so genannten Eurocup-Modus gespielt, in dem sich nach Addition der Ergebnisse aus dem Hin- und Rückspiel das Team mit den meist erzielten Korbpunkten für das Viertelfinale qualifiziert. Damit ist sogar ein im Basketball eher ungewohntes Unentschieden als Endergebnis einer Partie möglich. Gespielt wird am Sonntag um 15.00 Uhr in der Sporthalle der Goethe Oberschule in Berlin-Lichterfelde und das Rückspiel findet dann zwei Wochen später (Sonntag, 24.03.24 um 14. Uhr) in Recklinghausen in der Vestischen Arena statt.

Text: Inga Bielefeld